Werkstudent neben dem BWL-Studium - machbar?
Hallo Community,
ich brauche einmal Euren Rat:
Ich (22) fange nach einer zweijährigen Ausbildung + einjähriger Vollzeitstelle ab Ende September an der TH Köln an BWL zu studieren. Allerdings ist ja das Geld als Student immer knapp und auch wenn ich zuvor etwas gespart habe, möchte ich gerne neben dem Studium auch arbeiten. Von meinem alten Arbeitgeber bekam ich nun das Angebot, neben dem Studium als Werkstudent zu arbeiten. Ich würde dieses Angebot auch sehr gerne annehmen. Nur finde ich die Sollstunden mit 16 Std/Woche recht viel. Diese könnte ich flexibel und z. T. von zu Hause leisten. Nur habe ich die Befürchtung, dass darunter vielleicht mein Studium leiden könnte, besonders während der Vorlesungszeit und den Prüfungen. Außerdem weiß ich ja auch noch gar nicht, was genau auf mich zukommt im Studium, auch wenn ich natürlich schon Vorerfahrungen durch Ausbildung + Arbeit habe. Ich selber könnte mir sehr gut 10-12 Stunden in der Woche vorstellen mit Option, in der vorlesungsfreien Zeit mehr zu arbeiten, was ich auch meiner Firma versuche schmackhaft zu machen.
Habt Ihr vielleicht schon Erfahrungen gemacht und wollt diese vielleicht mit mir teilen? Wie ist Eure Einschätzung bzw. was sollte ich beachten?
Vielen Dank schon einmal. Steffi
2 Antworten
Die Rechnung ist denkbar einfach:
https://www.th-koeln.de/studium/betriebswirtschaftslehre-bachelor_4237.php
Der Studiengang hat einen Leistungs-/Zeitumfang von 180-210 ECTS (https://de.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System) und alle Beteiligten haben sich darauf geeinigt, dass unter Berücksichtigung der Module, die Du hier einsehen könntest (https://www.th-koeln.de/studium/betriebswirtschaftslehre-bachelor--inhalte_5646.php) ein Aufwand (Veranstaltungen, Vor- und Nachbereitung, Lektüre, Selbststudium, Papers) von ca.25 - 30 Arbeitsstunden pro Creditpoint zu kalkulieren ist.....was... richtig....750 - 900 Arbeitsstunden pro Semester entspricht und damit mindestens einer 40-Stundenwoche.
Der Rest hängt von Deiner Stromlinienförmigkeit und Deinen kognitiven Fähigkeiten ab. Einserseits wird eine 50-60-Stundenwoche in Deinem zukünftigen Job eh' erwartet, andererseits ist die Selektion leistungsschwacher Studenten (Mathe Durchfallquote meistens zwischen 40 und 50%) mittlerweile so fordernd, dass Du vor allem während der ersten beiden Semestern keine Zeit für Eskapaden haben dürftest, dazu gibt es zuviele Studenten, die von Haus aus nicht arbeiten müssen.
Um sich ein Bild zu machen, könnte man natürlich auch Kontakt zur Studierendenvertretung aufnehmen oder die Studienberatungsangebote nutzen.
https://www.th-koeln.de/studium/online-beratung_180.php
Danke für deine Antwort. :-)
Ja, ich habe schon mehrmals dort angerufen. Nur niemand konnte mir konkret auf meine Frage antworten. Mich würde interessieren, ob ein Werkstudententätigkeit neben einen Vollzeitstudium (du sagst ein Pensum > 40 Std/Woche) möglich ist, ohne das dabei die Noten darunter leiden.
Mir ist absolut klar, dass das Studium kein Selbstläufer ist. Trotzdem habe ich ganz bewusst die TH Köln ausgewählt, da die zukünftigen Schwerpunkte auch meine Interessen sehr stark widerspiegeln und ich mich dahingehend auch weiterbilden möchte. Nur fühle ich mich derzeit einfach ein wenig unsicher, da ich den Unfang einfach noch nicht abschätzen kann. Und ich gebe zu, dass ich aus diesen 2 Modulhandbüchern, die auf der Homepage zu finden sind, nicht ganz schlau werde. Inwiefern lässt sich daraus das zukünftige Arbeitspensum ablesen?
Danke und viele Grüße
Steffi
Nur 16 Sollstunden? Normal sind doch 20 - meiner Erfahrung nach.
Wenn dir dein Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten gewährt, sollte es kein Problem sein.