Zuerst Ausbildung zum Bankkaufmann, dann Studium?
Guten Tag,
ich spiele momentan mit dem Gedanken, erst eine Ausbildung zum Bankkaufmann abzuschließen und dann BWL/Jura zu studieren. Unser Nachbar hat mich darauf gebracht, der zuerst bei der Deutschen Bank eine Lehre abgeschlossen hat und danach als Springer sein Studium finanzieren konnte. Heute ist er selbstständiger Wirtschaftsprüfer.
Mir geht es dabei weniger um den finanziellen Aspekt, als vielmehr um die erlangte praktische Erfahrung. Ich frage mich allerdings, ob der ausbildende Arbeitgeber ein kommendes Studium unterstützt bzw. einen einstellt, wenn von vorherein sicher ist, dass man studieren möchte und weiterhin inwieweit eine Ausbildung Vor- oder Nachteile mit sich bringt.
Zu mir: Ich besuche zur Zeit eine priv. ev. Schule in NRW und werde voraussichtlich 2012 mein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,8-2,1 abschließen.
Vielen Dank für die Antworten
3 Antworten
Hallöchen,
also ich finde deinen Plan ganz gut. Erst eine Ausbildung zu machen und dann noch zu studieren. Bei einer Ausbildung reift man schon persönlich sehr heran, du lernst die Prozesse kennen und eine kaufmännische Ausbildung ist ein gutes Polster. Dann hast du schon mal eine abgeschlossene Ausbildung.
danach zu studieren ist eine gute Möglichkeit, die theoretischen Inhalte an der Uni mit deinen persönlichen praktischen Erfahrungen zu ergänzen und man hat dann schon eine ganz andere Perspektive auf die Dinge als die die gleich nach dem Abi BWL studieren.
Ich studiere selbst BWL und hier gibt es viele die vorher eine kaufmännische Ausbildung gemacht haben. die verstehen die Prozesse viel leichter, weil sie das alles schon kennen und auch besser anwenden können. Dein Arbeitgeber muss es ja nicht unbedingt wissen, dass du danach studieren willst.Musst du ja niemandem sofort auf die Nase binden. Kenne paar die haben das ihren Chefs Anfang des 3. Lehrjahrs gesagt, da sie es fairer fanden ihn das wissen zu lassen. Außer einer waren eigentlich alle sehr unterstützend. Der eine fand ein Studium nur sinnlos (aber da muss man ja nicht seiner Meinung sein)
Es gibt einfach auch viele sie sind nicht für die Uni gemacht und studieren dann jahre vor sich um dann endgültig durchzufallen.>Und die haben dann nix. keine ausbildung, kein studienabschluss. da ist eine abgeschlossene Berufsausbildung ein besseres Polster.
Das Alter spielt auch keine Rolle. Mit Abi kannst du die Lehre auch um 1 Jahr (eher 6 Monate) verkürzen. Ein Studium dauert 3 Jahre. also kannst du mit 23/24 fertig sein, das ist noch viel früher als die früheren Diplomer. es kommt auch nicht aufs Alter an sondern eher WIE du diese Jahre gefüllt hast.
hallo, ich wollte mich mal erkundigen, da ich selber erst eine Ausbildung zum Bankkaufmann machen werde, ob es eine gute Wahl war oder ob du es bereust. Danach möchte ich auch studieren. Vielen Dank.
mach doch Ausbildung und Studium-> Dann hast du einen bachelor und eine Ausbildung und verdienst gar nicht mal so schlecht-> nennt sich BA Studium.
jura-> Kann dir nur abraten, es gibt Juristen wie Sand am Meer , da wird es schwer stellen zu bekommen, sei denn deine Examen sind besser als VB (Vollbefriedigend)
Erst Studieren ist sinnvoller, da du am Arbeitmarkt bessere Chancen hast wenn du jünger bist
Vielen Dank für die kompetente Antwort; ich werde mich bei mehreren Banken bewerben und schauen, was dabei heraus kommt:)