Darf man während einer Vorlesung als Werkstudent arbeiten?
Guten Morgen,
soeben erhielt ich meinen Studenplan für das bevorstehende Studium. Dieser jedoch macht es mir aufgrund der extrem unregelmäßigen Verteilung der Fächer sehr schwer, genug Freiraum für Arbeitszeiten zu finden. Ich wäre bereit, maximal zwei Vorlesungen in der Woche für die Arbeit ausfallen zu lassen. Mir sagte jedoch jemand, dies sei Gesetzlich nicht erlaubt (Arbeitgeber müssten den Stundenplan berücksichtigen und dürften mich nicht während der Vorlesungszeiten selbst einteilen). Ist das richtig so? Für mich wäre dies fatal, da ich auf das Geld angewiesen bin.
Bundesland: NRW
MfG,
Noah
4 Antworten
Meines Wissens gibt es keine Regelung, nach der Arbeitgeber den Stundenplan von studentischen Angestellten bei der Planung berücksichtigen müssen.
Du musst also schauen, ob du es dir leisten kannst, mehrere Veranstaltungen pro Woche ausfallen zu lassen und dann ggf. mit dem Arbeitgeber das Gespräch wegen einer Lösung suchen.
Einen Rechtsanspruch auf die Berücksichtigung von Lehrveranstaltungszeiten hast du meines Wissens aber nicht.
Der Arbeitgeber muss hier nichts berücksichtigen. Du hast dich ihm anzupassen, wenn du den Job bekommst. Anwesenheitspflicht in Vorlesungen besteht nicht, wenn du also lieber arbeiten gehst als in der Vorlesung zu sitzen ist das deine Entscheidung. Pass aber auf, dass du nicht zuviel verpasst, das kann dir später auf die Füsse fallen
Mir sagte jedoch jemand, dies sei Gesetzlich nicht erlaubt (Arbeitgeber müssten den Stundenplan berücksichtigen und dürften mich nicht während der Vorlesungszeiten selbst einteilen).
Und wie kommt die Person, die das behauptet, auf dieses schmale Brett?
Der Arbeitgeber kann dich auch einfach nicht einstellen.
Ja. Sie haben dasselbe geschrieben wie ich. :P
Naja, das Problem ist, dass du den Stundenplan erstellst und somit auch für die Vorlesungszeiten "verantwortlich" bist. Da du auch nebenbei arbeitest, müsstest du den Stundenplan und deine Arbeitszeiten anpassen. Ich kenne leider auch viele Studierende, die eine Vorlesung z.B. wegen ihrer Arbeit erst im nächsten Semester belegen müssen oder sie müssen den Job wechseln, da kaum Flexibilität vom Arbeitgeber angeboten wird.
Du müsstest mit deinem Arbeitgeber kommunizieren und erläutern, wann du arbeiten kannst. Falls er/sie dies nicht akzeptieren kann, müsstest du den Job wechseln.
Ich weiß nicht, wie so etwas an der Uni läuft. Aber an meiner Hochschule ist der Stundenplan gegeben, dort kann ich maximal ein Fach ausfallen lassen.
D.h., dass deine Uni auch keine Flexibilität anbietet, da du deinen eigenen Stundenplan nicht erstellen darfst. Dies ist sehr ungünstig, wenn man vor allem einen Nebenjob hat. Du müsstest mal mit deinem Arbeitgeber kommunizieren, mit höchster Wahrscheinlichkeit, müsstest du ein Paar Seminare oder Vorlesungen auf's nächste Semester verschieben oder den Job wechseln (leider).
"Müssten den Stundenplan berücksichtigen" ist nicht gleich "müsste mich einstellen". Keine Ahnung, wie du zu diesem Schluss kommst, dass das so gemeint war. Diese Person meinte eher, dass es gesetzliche Vorschriften gäbe, die Arbeitszeiten währen den eigentlichen Vorlesungen untersagen - selbst, wenn mich der potentielle Arbeitgeber einstellen wollte. SlightlyAnnoyed und Ansegisel haben da aber schon adäquat geantwortet.