Was passiert eigentlich wenn man eine Einkommenssteuer Erklärung ohne Einkommen für das Kalenderjahr abgibt weil man nur von erspartem gelebt hat?
Bekommt man dann einen Bescheid mit der Auskunft 0,00 € zurück?
Oder kommt gar nichts zurück?
Oder bekommt man sogar Ärger vom Finanzamt weil die denken man würde die veräppeln?
11 Antworten
Wenn kein einkommensteuerpflichtiges Einkommen vorhanden ist und man trotzdem eine Einkommensteuererklärung abgibt, bekommt man einen Einkommensteuerbescheid, in dem die Einkommensteuer mit 0 € festgesetzt wird. Ärger mit dem Finanzamt bekommt man deshalb nicht.
Das klingt gut. Danke sehr. Ich brauche diesen Wisch in meiner Sammlung um beweisen zu können was in den Jahren war :-)
Falsch gedacht!
Davon ausgehend, dass alle Zinseinkünfte richtig angegeben und das Ersparte aus bereits einmal ordentlich erklärten Geldflüssen stammt, hast Du ein Jahr lang Zinsabschlagssteuern gezahlt. Dabei wird ein Pauschalsteuersatz angewendet, der über Deinem individuellen Steuersatz liegen könnte. Durch eine Einkommensteuererklärung könntest Du sogar etwas zurück erhalten! Es sei denn, Deine Zinseinnahmen sind sooo hoch, dass Du stark in die Regression kommst und nachzahlen müsstest. (Letzteres würde aber auch bestehen, wenn Du selbst keine Erklärung abgibst und das Finanzamt mal auf die Idee kommt, bei Dir nachzufragen. Bis zehn Jahre rückwirkend.)
Wenn man ein ganzes Jahr von Erspartem gelebt hat, wird sich das Finanzamt möglicherweise für die Ersparnisse interessieren, und ob es Kapitaleinkünfte sind (wo liegt das Ersparte - in der Schweiz? auf den Caiman-Inseln?)...
...und die Zinseinkünfte?
Werden von den Banken automatisch mit Kapitalertragssteuer abgeführt. Das macht jede Bank oder Broker welches in Deutschland ansässig ist.
Wenn du eine Einkommenserklärung abgibst, bekommst du natürlich auch einen Bescheid zugeschickt.
Wenn du kein Einkommen hattest, mußt du logischerweise auch keine Steuern nachzahlen. Steuern zurück kannst du natürlich auch nicht bekommen.
Klar kriegst du da was zurück. Diese Vorgehensweise ist nicht selten und kann für Dich auch durchaus von Nutzen sein. Es gibt nämlich auch sowas wie Verlustvortrag. Veräppelt werden die sich jedenfalls nicht vorkommen. Aber Kohle kriegst du aller Voraussicht nach natürlich nicht.
Liegt alles auf der Deutschen Sparkasse und einem Deutschen Broker. Alles Einkommen welches bereits die Vorjahre versteuert wurde entweder durch den Arbeitgeber oder die Bank.