Vorsätzliches zufügen von Schaden, wie ist der korrekte Begriff dafür?
Hallo!
Wie ist der rechtlich korrekte Ausdruck dafür wenn ein Mensch einem anderen absichtlich Schaden (in diesem Falle finanzieller Art) zufügt um diesen zu schädigen/ruinieren?
Wie lautet die genaue Definition?
Als Beispiel dafür was ich meine: wenn ein Mensch einen anderen verklagt obwohl er weiß dass seine Klage keinen Erfolg haben wird, hauptsächlich mit dem Ziel, dem anderen das Leben schwer zu machen (psychologisch) und es ihm finanziell zu erschweren (ohne Rechtschutz-Versicherung muss man ja auch vor Abschluss eines Verfahrens erst mal zahlen für die Tätigkeit des eigenen Anwalts).
Inwiefern kann man gegen so ein Verhalten vorgehen?
7 Antworten
Jemand, der behauptet, dass ihm solches widerfahren sei, genießt mein intensives Mißtrauen. Denn wie heißt es so schön: wie man im Wald reinrufen tut kommen die Schallwellen wider, oder so ähnlich...
Die Vorsicht kann ich verstehen, jedoch gibt es mehr als genug Menschen die es nicht verkraften wenn man sie verlässt und auch nicht darüber nachdenken, was wohl der Grund dafür gewesen sein könnte... Es gibt genug Menschen die ihr eigenes Verhalten nie infrage stellen und sich benehmen wie ein Elefant im Porzellanladen.
Ich selbst war so blöd und habe nach der Trennung keinen Unterhalt verlangt eben weil ich niemandem schaden wollte, und man bekommt es dann so gedankt, in diesem Falle trifft das Sprichwort leider nicht zu.
Ich habe einigen (wenigen) Kokolores von diesem Jo Conrad gelesen, dies jedoch:
http://www.joconrad.de/Inkarnationsvertrag.html
ist m.E. zumindest bedenkenswert.
Damit ergibt sich -konsequent und hart gedacht- auch das Argument gegen Deinen letzten Halbsatz.
Die Texte sind gut. Ich hab auch nicht vor ihn zu verklagen, ich wollte nur wissen wie sich das genau schimpft und ob vielleicht noch jemand ne Idee hat wie man mit sowas umgeht oder was man noch tun kann.
Mir wird nix anderes übrig bleiben als abzuwarten bis ihm die finanziellen Mittel für sein gekränktes Ego ausgehen und kann nur hoffen dass ich solange zumindest in der Lage bin dem eigenen Anwalt das nötigste vorzustrecken.
Ich hab diesem Menschen nix weggenommen, keinen Unterhalt gefordert und nur meine ganz persönlichen Sachen mitgenommen als ich mich vor Jahren getrennt hatte. So hatte er die Möglichkeit sein Leben neu zu ordnen was andernfalls unmöglich gewesen wäre.
Und das ist der Dank dafür... Finde ich mehr als erbärmlich...
Genug Männer wären froh wenn sich ihre Frau im Falle einer Scheidung so fair verhalten hätten.
"Mir wird nix anderes übrig bleiben als abzuwarten bis ihm die finanziellen Mittel für sein gekränktes Ego ausgehen"
Und ihn dann ins Leere laufen lassen?
Du Anwalt nötig?
Er klagt wegen einer Küche die er alleine gekauft, behalten und selbst mit Verlust wieder verkauft und den Erlös davon natürlich auch selbst behalten ( was völlig ok ist) hat.
Er klagt wegen Miete für eine Wohnung die er die ganze Zeit schon alleine bezahlt hat (da Alleinverdiener) und auch darin gewohnt hat bis er wegen Ortswechsels aufgrund der Arbeit umgezogen ist, ansonsten würde er wohl heute noch dort wohnen.
Er klagt wegen der Gasrechnung dieser Wohnung obwohl er so oder so hätte heizen müssen da sonst jede Wohnung irgendwann wegschimmelt.
Also völliger Schwachsinn.
Also kannst Du da doch auch mal ein wenig logggoror rangehen.
Klar, aber lies mal weiter unten... Ich seh's halt einfach kommen dass er das so lange weitermacht wie es nur geht um mir zu schaden, weil ich vor einiger Zeit (Jahre nach der Trennung) jemanden gefunden habe mit dem ich wirklich glücklich bin und eine Familie gründe.
Natürlich möchte ich den Vater der Kinder heiraten, nur sobald das passiert ist wird's schwierig mit der Prozesskostenhilfe, aber mein Partner ist wirklich nicht imstande mich finanziell zu unterstützen und ich möchte das auch gar nicht. Ich seh's nur kommen dass mein Ex-Mann genau das ausnutzen wird. Ich kann mich und die Kinder selbst versorgen mit dem Erziehungs- und Kindergeld, das wird kein Problem sein, aber Geld für solche schwachsinnigen Sachen wegen nem gekränkten Ego, das ist nicht drin.
Nichtsdestotrotz hast Du doch die Chance, ihn ins Leere laufen zu lassen. Beim Gericht denken die sich doch dann auch irgenmdwann: na super, wieder Herr X mit Klage Y. Wenn Du im Recht bist, erst recht mit dem Verzicht auf jeglichen Unterhalt, lass' ihn doch klagen.
Stimmt auch wieder... Danke :) mag halt nur meine Familie schützen... Da macht man sich viele Gedanken...
So etwas nennt man vorsätzlich, wenn er es nicht mit Absicht getan hat, dann fahrlässig! Dagegen vorgehen wird schwierig. Jeder hat das Recht jemanden anderen vor Gericht zu ziehen. Aber schlussendlich beisst er sich ja ins eigene Fleisch, wenn er verliert, bleibt er auf den Kosten sitzen und muss sogar Deine Kosten tragen...
Die Trennung liegt schon ein paar Jahre zurück, die endgültige Scheidung war vor wenigen Wochen. Das Problem ist, wenn ich z. B. neu heirate und das Gehalt meines Partners miteinberechnet wird obwohl er selbst Schulden hat und mich finanziell nicht unterstützen kann, ich dadurch dann keine Prozesskostenhilfe bewilligt bekomme und das Geld für den eigenen Anwalt nicht habe, der Ex-Mann das weiß und ausnutzt, dann ist sowas Vorsatz und eine absichtliche Schädigung und genau darum geht's Dass er sich selbst damit mehr schadet sieht ein Mensch der über eine Trennung vor Jahren nicht hinweggekommen ist und sich so festgebissen hat, einfach nicht. Deshalb wird er das Spielchen so lange treiben bis er selbst komplett zahlungsunfähig ist, vorher hört das wohl kaum auf. Ausserdem möchte ich mich nach der Scheidung nun endlich auf meine Kinder konzentrieren und freuen können die ich bald in meine Arme schließen kann anstatt ständig zu einem Anwalt und zum Gericht wackeln zu müssen wegen einem Menschen den ich bereits vor Jahren verlassen habe. Kinder- und Erziehungsgeld ist schließlich für die Kinder da und nicht für Anwaltskosten wegen eines gekränkten Ex-Mannes.
Das ist richtig, aber bis dahin muss man trotzdem erstmal was vorstrecken und genau das ist der Knackpunkt. Da hab ich leider nix von wenn ich das Geld erst in X Monaten wiedersehe... Ich bin im Moment kurz vor der Entbindung meiner Kinder, befinde mich im Mutterschutz und genau da kommt der werte Ex-Mann auf die Idee wegen Sachen zu klagen die für ihn keinerlei Aussicht auf Erfolg haben, hauptsache ne Hochschwangere die kaum noch laufen kann, stressen. Noch dazu das finanzielle. Er verdient zwischen 1.500-2.000 Netto und hat das Geld für sich alleine. Ich hab nächsten Monat 210 Euro von der Krankenkasse und sonst nichts. Ich freu mich jetzt schon aufs Krankenhaus. Klar kann ich Beratungshilfe beantragen, nur ist das in meinem momentanen Zustand nicht so leicht zum Amtsgericht zu kommen, alle Unterlagen zusammenzukriegen, mit dem Schein dann zum Anwalt zu Rennen etc. weil ich im Grunde so gut wie nicht mehr laufen kann. Und da soll mal einer sagen dass so ein Verhalten nicht unmenschlich ist...
Leider nur mit starken Nerven und einem gewissen finaziellen Polster, dass Du haben solltest.
Aber das hast Du zwischenzeitlich und anscheinend eh schon bemerkt, denn sonst würdest Du nicht fragen!
Kredit/Geschäfts-Schädigung, Rufmord, Verleumdung.
Allerdings sollte man immer bedenken; Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand (alles kann passieren, sogar Pferde kot zen vor Gericht)
Hallo, einen speziellen Rechtsbegriff gibt es für dieses Vorgehen nicht. Hier könnte Verleumdung, falsche Anschuldigung usw. in Frage kommen. Gefahr für Sie und Ihre familie sehe ich jedoch im Vorfeld nicht, da ein gerichtsverfahren die angelegenheit sehr schnell richtig stellen wird!! Unter Umständen (kein geld) könnte eventuell die Gerichtshilfe in Anspruch genommen werden. Ihr Anwalt sollte Sie diesbezüglich beraten.
Ich habe das extra zweimal in Ruhe durchgelesen.
Eigentlich werfen Sie ihm hier nur das angeblich "unberechtigte" Gerichtsverfahren gegen Sie vor.
Aber GENAU das kann man NIE Jemandem vorwerfen.
Dafür gibt es das Gerichtsverfahren !
Man kann Niemandem vorwerfen, wenn er ohnehin das Verfahren verloren hat, auch noch zusätzlich noch einmal (!) für eine angebliche Schädigung des "Prozeßsiegers" in Anspruch genommen zu werden. Er ist doch den ordentlichen rechtlichen Weg gegangen.
Nun aber zum Fall, daß er nicht verliert o. auch nur in Teilen Recht bekommt:
Dann war sein Verhalten ohnehin völlig richtig !
Ihre Vorwürfe sind NICHT BERECHTIGT !!!
"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus."