Sind Autoverkäufer immer so unfreundlich?
Es ist jetzt schon der zweite, der mich fragt, ob ich die betreffende Anzeige nicht lesen kann. "Wenn nichts von Schiebedach in der Anzeige steht, dann hat der Wagen kein Schiebedach."
19 Antworten
Es kommt wohl auch darauf an wie man frägt. Ich bin bislang nur selten von einem Autoverkäufer unfreundlich behandelt worden.
Ich kann aber durchaus verstehen dass ein Verkäufer genervt reagiert. Schaltet man ein Verkaufsinserat wird man ständig nach irgendwelchen Kleinigkeiten gefragt ohne eine wirkliche Kaufabsicht signalisiert zu bekommen.
Das geht dann ständig: Rufe an wegen diese Auto, hat es Xenon? Schiebedach? Dies?Jenes? Hastenochnichtgehört? Was ist die letzte Preis? Beginnt es schon so denkt man ohnehin nur Jemand am Telefon zu haben der selbst billig kaufen und teuer verkaufen möchte.
Na Diejenigen die seriös ein Auto kaufen wollen, den Mob will man nicht als Käufer (verständlich).
Meine bisherigen Toyota-Verkäufer waren immer nett und freundlich.
Wenn man aber mal in ein Autohaus des VW-Konzerns geht und sich umschaut, wird man oft mies angeschaut und teilweise auch gar nicht beachtet.
Verkäufer sind auch nur Menschen und je nach Tagesform unterschiedlich stark empfindlich. Wenn man dann nicht gerade eine Welle der Sympathie rüberfließen lässt, fühlen die sich schnell auf den Schlips getreten und wollen einen abwimmeln.
Mich ärgert es zum Beispiel, wenn ich etwas im Supermarkt nicht finde, jemand vom Geschäft dann nach aufwendiger Suche frage und dann als Antwort bekomme:
"Wenn es nicht im Regal ist, dann haben wir es nicht !"
Das ist mir schon dermaßen oft passiert. Man kommt sich dann richtig verar... vor. Denn manchmal hat ein Laden ja auch den nicht zu findenden Artikel noch im Lager.
Menschen, die ständig im Kundenkontakt sind, haben es nicht so einfach. Sie müssen dann gelegentlich kompensieren. Und jemand, der sowas übertreibt, lebt im Geschäft auf des Messers Schneide. Bekommt der Chef nämlich mal sowas zufällig mit, ist er alles andere als glücklich darüber.
Dass im Supermarkt Ware nicht in Regale eingeräumt ist kann passieren wenn das Regal mit dieser Ware schon voll ist oder der Nachschub noch nicht ausgepackt wurde. Wird das Regal leer wird im Lager Platz gemacht, ist es noch nicht ausgepackt befindet es sich auf einer Palette die schon in der Nähe steht.
Dieses Denken mit dem Lager stammt aus einer Zeit als Supermärkte noch nicht täglich beliefert wurden, heutzutage nervt man das Personal nur noch unnötig wenn man nach den Lagerbestand frägt.
Was ich im Supermarkt nicht finde, bestell ich bei Amazon, außer verderbliches.
Online-Bestellungen sind sehr unsicher.
Hallo!
Es kommt drauf an, was für einer das war. Bei einem "Exporthändler", der ohnehin der deutschen Sprache kaum mächtig ist und am liebsten an Landsleute, die keine Fragen stellen in den Export verkauft, auch ziemlich schrottige Gurken rumstehen hat, ist so ein Umgangston möglich -----> der typische Vertragshändler gerade einer "Premiummarke" der einen Ruf zu verlieren hat wird sich jedoch in den meisten Fällen hüten, so mit einem Kunden umzugehen.
Kann aber auch daran liegen, dass der Autoverkäufer vllt. einen schlechten Tag hatte oder allgemein ungern auf Anfragen reagiert, man weiß es nicht. Eventuell hatte er drei Pappnasen vor dir in der Leitung & war dann bei dir ziemlich fertig mit den Nerven, meinte es noch nicht mal böse.
Ich habe mich nur zweimal über Autoverkäufer geärgert. Einmal über einen von Audi, der mich als Anfang-20er nicht ernst nahm und total überheblich tat bzw. mir zu verstehen gab, dass ich als junger Industriekaufmannnicht zum "erwünschten" Audi-Fahrerkreis gehören würde, als ich wegen einem gebrauchten A4 für ca. 5000 Euro vorsprach & einmal über einen "jungen, dynamischen" Verkäufer von Mercedes, der in den Verhandlungen über einen schönen silbernen C180 mit allen Argumenten meinen damaligen Ford-Mondeo, den ich gern in Zahlung gegeben hätte - ein tadelloses, sehr gepflegtes Auto mit vollem Scheckheft, Klimaanlage und 1,8 Liter Benziner von damals ca. 130000 Kilometern - ohne Ende schlechtmachte, die Marke Ford an sich niederredete und meinte, der sei sowieso Schrott und nicht mehr als 200 Euro wert, damit basta, da soll ich gefälligst mit zufrieden sein, er nähme den sowieso nicht, sondern nur ein Aufkäufer, wenn der überhaupt 200 Euro gäbe, eigentlich sollte man den Mondeo sogar verschrotten. Das Ende vom Lied war, dass es privat für den immer noch laufenden Mondeo noch deutlich über diesem "Angebot" liegenden Preis gab & ich habe mir dann woanders einen grünen C180 gekauft, den ich vorhin erst in die Garage stellte.
Man muss sich ja nicht aufregen, es gibt nicht nur den einen Händler und nicht nur das eine Auto.
Warum stellt jemand wiederholt unsinnige Fragen und erwartet dann immer noch gleichbleibende Freundlichkeit?
Wenn "der erste" Dich schon darauf hinweist, dass dieses Auto kein Schiebedach hat, dann würde ich die Anzeige (beim nächsten Mal) ganz sicher gründlicher lesen.
Ich werde ebenfalls jeden Tag mit Fragen dichtgeschmissen, wo ich manchmal zweifel, ob Menschen überhaupt noch sowas wie denken können - das geht jetzt nicht gegen Dich!
Zu 95 % bleibe ich freundlich, aber bei allzu hartnäckiger Blödheit rutscht mir dann ab und an doch schon mal eine Bemerkung raus.
Und das gönne ich mir einfach.
Wenn alle Menschen ausgeschlossen werden sollen, die selbst billig kaufen und teuer verkaufen möchten, wie viele bleiben dann als Käufer übrig?