In 17 Jahre altes Auto investieren?

Es gibt durchaus vernünftige Gründe, um für zwei Jahre ein Auto zu leasen. So fährt man ein neues, sicheres Auto ohne große Wahrscheinlichkeit, dass Mängel auftreten.

Aus Kostengründen wird es sich kaum lohnen:

• Du bezahlst jeden Monat eine Leasingrate. Wie sieht es mit Anzahlung und Abschlussrate aus?
• Du musst das Auto Vollkasko versichern.
• Du musst alle Reparaturen und Wartungen beim Markenhändler machen.
• Auch beim Leasingfahrzeug gibt es Wartungskosten.

Ob sich die Reparaturen beim Ford Focus lohnen, ergibt sich erst, wenn man den Gesamtzustand betrachtet. Da entscheidet es sich, wie wahrscheinlich viele weitere Reparaturen sind (ist der Wagen völlig runtergerockt und nur auf Kurzstrecke gequält worden oder machen Motor, Kupplung, Getriebe, Zahnriemen, sonstige Verschleißteile noch einen guten Eindruck).

Allerdings wirst Du einen Großteil sowieso machen müssen, um das Auto nicht zu verschenken, sondern verkaufen zu können.

Also 17 Jahre alt, d.h. immernoch Baujahr 2001 - und das ist erstmal nicht schlecht. Wenn Das Auto also keine starken Rostanfälle hat, kannst und solltest Du auf jeden Fall noch die 500 € investieren, damit das Auto durch den TÜV kommt.

Wenn Du mal bei Mobile schaust, siehst Du, dass vergleichbare Autos z.Z. für 3.000 € - 5.000 € gehandelt werden. Ich behaupte, dass ein Ford Focus sehr wertstabil ist, weil er als zuverlässiger Wagen gilt.

Die Zentralverriegelung und die Fenster sind ja nicht notwendig, aber wenn das nicht zu viel kostet, würde ich es mitmachen lassen, dann erhöht das den Komfort und den Wiederverkaufswert.

Also wenn man das ganze runterbricht: Reifen, Ölwechsel, TÜV sind laufende Kosten, die man im jeweiligen zeitlichen Abstand auch bei einem Neuwagen/jungen Gebrauchten hat.

Die ganzen elektronischen Fehler dürften nicht allzu schwer zu beheben sein und 125.000 km sind ja nun wirklich noch nicht viel für ein Auto.

Wenn der Wagen von der Substanz her noch gut in Schuss ist, wüsste ich nicht, warum man den nicht reparieren sollte. Natürlich wirkt sich das investierte Geld nur unwesentlich auf den Fahrzeugwert aus und man kriegt es später beim Verkauf nicht wieder rein. Dieser Nachteil ist aber gleichzeitig ein Vorteil, weil solche Autos keinen großartigen Wertverlust mehr erfahren, der ja preislich das schlimmste an neueren Autos ist. Ich finde es daher finanziell problemlos vertretbar, einen guten älteren Wagen in Schuss zu halten. Dieser Wertverlust ist by the way natürlich auch in Leasingraten enthalten, von daher ist Leasen zwar möglicherweise komfortabler, aber sicher nicht billiger.

Mein Erstwagen ist Bj. 2003 und hat jetzt knapp 350.000 km runter...letztes Jahr habe ich über 2.000 € in eine Überholung des Motors investiert. Also du wärst nicht der einzige. Ich finde es sinnvoll, erhaltungswürdige Autos auch zu erhalten. Zum einen schon aus ökologischen Gründen und zum anderen weil ich Oldtimer mag und es genau solche Leute sind, die den Oldtimermarkt langfristig am Laufen halten :D

Schwer zu beurteilen, dazu müsste man den Gesamtzustand des Wagens kennen. Sofern sonst alles fit ist und einen guten Eindruck macht, wäre es ne Überlegung wert, zumal 500€ ja noch eine überschaubare Investition ist.

Dazu müsste man den Gesamtzustand des Fahrzeuges kennen. 500 Euro hört sich nicht so viel an, wenn das Fahrzeug nachher betriebsbereit ist.