Schwiegertochter soll Schenkung an Sohn nicht erben
Unser Sohn will mit seiner Frau und zwei Kindern ein Haus bauen. Um dies zu finanzieren, will er ein Reihenhaus, das wir ihm vor mehr als 10 Jahren geschenkt haben, verkaufen. Was müssen wir tun, dass bei einem evtl. Tod unseres Sohnes (vor uns) nur unsere Enkel und nicht auch unsere Schwiegertochter den Anteil am neuen Haus erben, der dem Wert des durch unseren Sohn verkauften Reihenhauses entspricht. Da wir noch ein Nießbrauchrecht an dem Reihenhaus besitzen, ist ein Verkauf nur mit unserer Zustimmung notwendig, so dass wir bzgl. des Erbrechtes unserer Schwiegertochter noch eingreifen könnten.
7 Antworten
Ok,ohne Zustimmung zum Verkauf bei Nießbrauchrecht geht gar nichts.,aber wer kauft schon ein Reihenhaus mit Nießbrauchrecht ? Kein Mensch,dann steht halt das Haus leer und verrottet,zurück verlangen könnt ihr das Haus ja auch nicht,es wurde ja geschenkt.allerdings schon damals mit einem Druckmittel.ob das gütigstig ist für dasweitere Zusammenleben halte ich für sehr unwahrscheinlich
Als Eltern kann man da gar nichts machen, dass ist eine Sache zwischen den Eheleuten. Sobald das Haus verkauft ist, hat sich auch das Nießbrauchrecht erledigt.
Sobald das Haus verkauft ist, hat sich auch das Nießbrauchrecht erledigt.
Ein Haus mit Nießbrauchrecht ohne Zustimmung des Berechtigten zu verkaufen ist so gut wie unmöglich. Mal von allem anderen abgesehen schon alleine, weil kaum einer ein Haus kauft auf dem ein Nießbrauchrecht liegt. Als Käufer weiß man ja nicht wie lange man warten muss, bis man das Haus dann auch wirklich nutzen kann und solange sieht man ja auch keine Miete oder sonstwas.
Es ist momentan erstmal vollkommen egal wer das erbt. Solange eure Enkel nicht volljährig sind wird eure Schwiegertochter sowieso die tatsächliche Verfügungsgewalt über das Haus haben.
Eingreifen könnt ihr in das Erbrecht sowieso nicht. Ihr habt das Haus eurem Sohn geschenkt. Eure Schiegrtochter ist seine Ehefrau und erbt. Punkt.
Ihr könnt halt eine Erpressertour fahren und sagen, dass ihr dem Verkauf nur zustimmt, wenn eure Schiegertochter eine Verzichtserklärung unterschreibt. Das ist sicher eine super Sache um ein gutes Verhältnis zu eurem Sohn und seiner Familie aufrecht zu erhalten.
Darf man fragen, warum ihr eure Schwiegertochter ausschließen wollt?
Ich befürchte, dass euer Verhalten dazu führe könnte, dass euer Sohn und eure Schwiegertochter incl. Enkel den Kontakt zu euch abbrechen.
P.S.:
Obwohl ich euch und eure Motivation nicht kenne erinnert mich das alles fatal an meine Tante und meinen Cousin. Der hat eine, aus meiner Sicht, echt liebe Frau geheiratet, aber meine Tante gönnt ihr nicht den Dreck unter ihren Fingernägeln, weil für ihren kleinen Liebling keine Frau gut genug ist. Nach dem Motto "Alles Schla.mpen außer Mutti".
Das End vom Lied war, dass mein Cousin den Kontakt zu seiner Mutter so gut wie abgebrochen hat, weil er das ständige über seine Frau herziehen nicht mehr ausgehalten hat.
Ich kann hier als Schwiegertochter (und seit üb.4 J. Witwe des Sohnes meiner Schwiegereltern, mit 2 Kindern, damals 7 und 2 Jahre alt) etwas dazu sagen. Ich kann Deine Befürchtung mit dem "abgebrochenen Kontakt und Verletzung der Verhältnisse" nur bestätigen. Hier ist meine Geschichte: Meine Schwiegereltern haben erst ein Haus für die eigene Tochter (auf ihren Wunsch) gekauft, dabei haben sie das Erbe miteinfließen lassen, sodass alles für alle reibungslos ablief, wie eben eine private Finanzierung (inkl.Zinsen). Im Grundbuch wurden meine Schwägerin und ihr (zu dem Zeitpunkt noch nicht Ehemann) eingetragen. Mein Mann und ich waren zu dem Zeitpunkt schon 10 Jahre verheiratet und hatten gerade unser 2-tes Kind bekommen. Mein Mann wollte die gleichen Bedingungen für uns ausfechten, nur die Schwiegereltern blieben stur und wollten uns nicht helfen. Kein Haus in Aussicht. Da aber mein Mann schon einige Jahre an Krebs litt und keine Finanzierung über die Bank möglich war, hat dieser Koflikt uns beide extrem geschwächt und zerriss mir schier das Herz. Auf einmal haben die Schwiegereltern dann doch ein Haus gekauft, allerdings zu ihren Bedingungen. Unser ganzes Geld und das Erbe wurden natürlich abgezogen (ins Haus miteingeflossen, wie erwartet) und den Rest sollten wir an die Eltern tilgen. Im Grundbuch standen meine Schwiegereltern drin, nicht wir und auch nicht unsere beiden Kinder. Die Aussage, dass man vermeiden möchte, falls mein Mann stirbt und ich wieder heirate, in Folge dessen das Haus womöglich irgendwann einer fremden Person gehören könnte, war für dieses Vorgehen ausschlaggebend. Das war erstmal die Vorgeschichte. Nun, 6 jahre später, lebe ich mit den Kindern immer noch "alleine" ohne einer Wiederheirat oder Ähnlichem hier, in diesem Haus, und zahle brav meine Schulden ab. Dieses Verhalten der Schwiegereltern hat mich damals so zermürbt und verletzt, dass ich mich vermutlich nie wieder davon erholen werde. Ich fühle mich und meine Kinder nach wie vor ungerecht behandelt, gegenüber anderen "Familienmitgliedern". Aber was spielen schon die Gefühle der Schwiegertochter für eine Rolle...Meine Kinder bekommen immer mehr mit, wie und was abgelaufen war. Nicht mal zum Grabstein und Beerdigung wollte mein Schwiegervater etwas Geld geben...für seinen "geliebten" Ersgeborenen. Aussage: "Du hast das Sterbegeld bekommen-also zahlst du alles selber", braucht keinen weiteren Kommentar. Ab
Interessant ist, dass meine Schwiegereltern plötzlich sich umentschieden haben und mir das Haus doch offiziell übertragen wollen. Wie geht jetzt das? Womit habe ich das bloß "verdient"...? Naja, die Antwort liegt auf der Hand. Dieses Haus "fließt" in die gemeinsame Erbmasse, was zu 1000 % unfäir meinen Kindern gegenüber ist, denn wenigstens sie haben das Recht auf das Haus, das mein verstorbener Mann und ich jahrelang zurückzahlen (auch inkl. Zinsen) Dies führte dazu, dass die Schwiegereltern jetzt auf eigene Kosten das Haus erstmal haben vom Gutachter schätzen lassen und wollen es an mich "verkaufen". Um endlich alles richtig zu stellen, sich von Ungereimtheiten zu schützen und auch von einer evtl. Erbsteuer (wer lebt schon ewig?) zu befreien, denn die Schwiegereltern sind vermögend. Interessante Entwicklung wie ich finde. Ich weiß noch nicht, was genau auf mich zukommt, aber ich werde sicherlich einen Anwalt aufsuchen, dieses Mal unterschreibe ich nichts so schnell. Liebe Grüße und alles Gute!
Wie kann man nur so extrem geizig sein??????
Hallo Carola, Geiz in solchen Situationen verletzt ungemein und zerstört viele Beziehungen. Eine Bindung an die Familie/Eltern des Mannes entsteht automatisch und alleine durch die Kinder erscheint sie einem so wertvoll..dachte ich...ich wollte immer beweisen, dass ich die Anerkennung meiner Schwiegereltern verdiene. Leider gönnten sie mir nicht mal den "Dreck unter meinen Fingernägeln" (Zitat (siehe oben) für gut befunden!) Das Geld macht oft alles kaputt... Wenn du magst, gibt es einige Fragmente in meiner Geschichte (Kommentar auf Kommentar von Panazee), die meine Wahrnehmungen auf das Verhalten schildern, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen...
Normalerweise urteile ich nicht so, aber wenn ich sowas lese, dass man extra die Schwiegertochter aus der Erbreihenfolge haben möchte, obwohl sie so und so als Frau eures Sohnes nen Pflichtteil bekommt, finde ich das geizig.
Wenn ihr eure Schenkung damals nicht an Bedingungen geknüpft habt, ist eine Neuregelung im Falle eines Verkaufs auch vom Einverständnis eures Sohnes abhängig. Allerdings würde ich an Stelle eures Sohnes dem Neidgeplänkel mit meinen Eltern aus dem Weg gehen und das Haus beleihen anstatt es zu verkaufen und meine Eltern könnten mit ihrem Niesbrauchsrecht vermodern.
Ich finde das ziemlich hochmütig von dir hier über andere zu urteilen ohne keinerlei ahnung von den genauen gegebenheite zu haben..