Neuer Arbeitgeber will alte Gehaltsabrechnung?
Hallo zusammen,
mein neuer AG will eine alte Abrechnung von mir sehen, die möchte ich ihm aber nicht geben, rechtlich gesehen muss ich es nicht aber es sieht halt doof aus wenn ich das gleich verweigere.
Ich habe mir überlegt einfach zu sagen das ich eine Geheimhaltungs-Klausel unterschrieben habe, ich befürchte nur dass das unglaubwürdig rüberkommt oder verlangt dann diese Klausel zu sehen? Dürfte er das bzw. dürfte ich das überhaupt dann zeigen?
Danke!
8 Antworten
DAS unterliegt dem Datenschutz und du musst es nicht zeigen. Das weiß der AG auch...denn auch er will ganz sicher nicht, dass es seine Angestellten tun. Das ist ganz sicher ein Test, wie loyal du bist...
Höflich und freundlich ablehnen, wie hier schon geschrieben, halte ich für eine sehr sinnvolle Option, ganz ohne Begründung. Einfach sagen, dass du das nicht möchtest.
Zudem kannst du dann auch direkt die Gegenfrage stellen, wozu er die denn sehen möchte. Eventuell gibt es ja auch andere Wege, auf denen er die Informationen erlangt, um die es ihm geht.
Und vielleicht ist es auch schlichtweg ein Missverständnis! Zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses muss man nämlich in der Regel einen sogenannten Personalfragebogen ausfüllen. In diesem geht es einfach nur darum, dass alle relevanten Daten für die Lohnbuchhaltung erfasst werden - Steuer-ID, Sozialversicherungsnummer und alle anderen Daten, die für die korrekte Berechnung der Lohnsteuer und der Sozialversicherungsabgaben nötig sind. Gerade die beiden langen Nummern für Steuer und SV finden sich auf alten Lohnabrechnungen.
Ich könnte mir somit vorstellen, dass dein neuer AG dir einfach nur deshalb den Tipp gegeben hat, eine alte Gehaltsabrechnung am ersten Arbeitstag einzupacken, damit du diese Infos für den Fragebogen direkt griffbereit hast. Und dass es ihm somit gar nicht darum ging, diese Unterlagen selbst einzusehen :).
Wie gesagt, frag freundlich und höflich nach, wozu er das braucht. Und je nachdem entscheidest du dann erneut, ob dieser Zweck rechtlich korrekt ist und oder ob es auch einen anderen Weg gibt, auf dem die gewünschten Informationen übermittelt werden können. Zum Beispiel auch durch eine Gehaltsabrechnung, in der du die konkreten Zahlen einfach schwärzt ;).
Ist das ein Job, für den ein Führungszeugnis verlangt werden kann oder muss.
Ansonsten nämlich ist der Arbeitgeber nicht berechtigt, ein Führungszeugnis zu verlangen, wenn es dafür keinen begründeten Anlass gibt.
Auf keinen Fall aushändigen. Am besten gar nimmer darauf eingehen und dann fragt er bestimmt auch nimmer danach. Wenn doch, dann sagst du evtl "das hat mit dem jetzigen Job nichts zu tun"
- frage ihn warum ?
- eventuell kannst du ja sagen, dein Steuerberater hat die und du musst erst fragen, ob er die raus gibt.
- Du musst das wahrscheinlich gar nicht tun.
Du brauchst keine Klausel vorzuschieben. Das geht ihn nichts an und er hat keinen rechtlichen Grund, sie einzusehen.
Leider nicht er hat wiederholt danach gefragt und auch in einer Mail plus Sachen wie Führungszeugnis und AG Abrechnung schriftlich angefragt.