Mercedes Bremsleitungen durchrostet nach 6 Jahren - Rechtliche Schritte?
Guten Abend,
zu meinem Entsetzen musste der TÜV feststellen, dass die Bremsleitungen an unseren Mercedes CLS von 2013 (100.000km) so verostet sind das ich keinen TÜV mehr erhalte.
Neupreis Fahrzeug: 108.000€!
Kosten: ca. 3000,00 €
Fahrzeug war immer bei MB zum Service. Nach Rücksprache hätte das Autohaus schon viel eher dahingehend etwas machen müssen um genau so etwas zu vermeiden.
Nach langem hin und her ist Mercedes bereit 1000,00 € zu übernehmen. Dies empfinde ich aber weiterhin als unangemessen!
Welche rechtlichen Schritte habe ich? Wie schätzt ihr die Situation ein?
4 Antworten
Hallo!
Dass Mercedes gerade bei Bremsleitungen, die ein Schwachpunkt fast aller Mercedesmodelle sind und das seit Jahrzehnten, satte 1000 Euro übernimmt, spricht für sich - ein anderer Hersteller hätte dich abgewiesen bzw. der Händler hätte wohl noch nicht mal einen Kulanzantrag gestellt und dir stattdessen gesagt, das bringt nix.
Kulanz ist rein freiwillig, Garantie oder Gewährleistung greift bei einem 2013er Auto nicht mehr - auch die Entrostungen an W202, W210 usw. waren reine Kulanzsachen. Mir sind C-Klassen bekannt, die mit 12 Jahren noch auf Kulanz entrostet und teilweise neu lackiert worden sind, weil sie gegammelt haben - Pflicht war hier nur ein geführtes Serviceheft und ein halbwegs guter Gesamtzustand.
Ich würde mich über die 1000 Euronen freuen und es gut sein lassen; wie gesagt, Peugeot oder Mazda oder sonst irgendeine Firma hätte dich abgewiesen und nix übernommen oder vielleicht 200 Euro plus Nachlassgutschein für die nächste Inspektion bezuschusst.
Du kannst dich allenfalls an den "Kummerkasten" der Auto-Bild wenden, aber die kümmern sich eher um Probleme, wo Hersteller und Importeure Kulanzlösungen abschmettern.
Keine!
Gewährleistungsfrist ist ja schon lange abgelaufen. Wenn es keine Herstellergarantie gibt, die nicht selbst verursachte Schäden mit einschließt, dann kann man da nicht viel erwarten.
Das 1000 € übernommen werden auf Kulanz, ist doch super.
Da wirst du vermutlich Pech haben. Sei froh dass sie dir kulanterweise entgegen kommen. Wenn es beim normalen Service aufgefallen wäre hättest du vermutlich den vollen Preis früher bezahlen müssen
Und was ändert das ? Wenn die das bei der Inspektion bemerkt hätten dann hättest du die 3000 eben früher abdrücken müssen !
Den Tausender dafür dass sie bei dem Schauen geschlampt haben finde ich absolut in Ordnung.
An Bremsleitungen ? Und du willst mit angeschliffenen Bremsleitungen rumfahren ?
Erklärst du uns bitte das Problem dabei?
Wenn es so weit ist, dass man die HU nicht besteht, ist es dafür sicher zu spät.
Ich weiß nicht, wie das bei euch so abläuft, aber unsere Prüfer haben nicht die Zeit, bei sowas eine halbe Stunde an den Leitungen rumzuschleifen und zu prüfen, ob da wirklich das Metall angegriffen oder nur die Ummantelung aufgequollen ist. Dafür werden sie auch nicht bezahlt. Das wird alles pauschal bemängelt. Und wenn nach dem Abschleifen und Einfetten keine Rostnarben sichtbar sind, geht das Fahrzeug auch durch die Nachkontrolle. In jedem Einzelfall bisher, ohne Ausnahme. Gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Die beiden größten Prüforganisationen beschäftigen nur unfähige Leute, oder es ist vielleicht doch kein so großes Problem, eine Beschichtung durch eine andere Beschichtung zu ersetzen.
Ist doch Unsinn, man entfernt den Rost und konserviert sie, somit kann man sich den ganzen Aufwand inkl. Ach ausbauen sparen. Für was fährt man regelmäßig in die Werkstatt und bezahlt entsprechend Geld.!?