Krankmeldung bei Tod der Oma?

4 Antworten

Deine Trauer ist schon ein triftiger Grund. Und so, wie Du fragst, geht es Dir auch nicht darum, ob Du ein Recht auf Freistellung hast.

Rede mit Deinem Chef. Ich selber habe meine Oma, der ich sehr nahestand, auch um Weihnachten herum verloren und kann Deine Trauer sehr gut verstehen -mein Beileid!

Dein Chef wird, wenn er Dich schätzt, eher an Deinem Verbleib im Betrieb interessiert sein, als an einer Kündigung, denn die Bewerberlage ist nicht so doll.

Aber gestalte das Gespeäch nicht zu dramatisch. Überlege Dir, ob evtl. auch eine Auszeit in Form unbezahlten Urlaubs für Dich ggf. In Frage kommt.

ich wünsche Dir viel Glück und Licht am Ende des Tunnels!

gini8309 
Beitragsersteller
 04.01.2018, 23:49

Erst einmal Danke 😢😢 Mir geht es nicht um ein Recht um Freistellung. Ich brauche einfach nur Zeit um wieder auf die Neine zu kommen 😢😢 Ich hatte schon mit meiner Filialleitung gesprochen vorhin am Telefon sie sagte nur: nimm ein heißes Bad und wenn dir zum weinen zumute ist, kannst du morgen ins Büro gehen

Mcshrek  04.01.2018, 23:58
@gini8309

Na ja... Wirklich hilfreich ist Deine Filialleitung da nicht. Ich finde sie ziemlich schroff und bestenfalls unbeholfen. Ist ja nicht Liebeskummer oder sonstwie Gedöns. Paychische Belastungen werden mal ein riesen Thema werden und ein guter Chef weiss, dass er von einer psychisch überbelasteten Mitarbeiterin nichts hat.

Ich würde mir überlegen, wie meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind und meine finanzielle Situation. Kann ich mit Stütze weiterleben? Dabei ne Therapie machen, mich um mich kümmern (Sorgen um Sohn und Vater) und mich dann wieder bewerben.

Mir ist klar, dass dies aus der Ferne leicht gesagt ist. Es ist natürlich eine schwere Entscheidung, zumal auch unter Deinen Umständen. Aber als psychisches Wrack sich zur Arbeit zu schleppen, das ist auch nicht so toll.

Mein Beileid.

Das ist in der Probezeit natürlich etwas heikel. Sicherlich kannst du dich deswegen Krankschreiben lassen. Das ist kein Problem.

Ich persönlich würde aber auf den Arbeitgeber zu gehen, und versuchen die Situation so gut es geht zu schildern. Bei einem Todesfall haben viele Verständnis denke ich doch.

gini8309 
Beitragsersteller
 04.01.2018, 23:37

Das habe ich gemacht, ich hatte mit meiner Filialleitung vorhin noch telefoniert und ihr das auch alles gesagt, aber sie sagte nur das ich ein heißes Bad nehmen soll und ich könnte ja auf der Arbeit morgen ins Büro wenn ich weinen müsste

Sowas ist leider kein Grund der Arbeit fern zu bleiben.

Wenn du dich schlecht fühlst musst du zum Arzt gehen und es dir von ihm bescheinigen lassen.

Sonst mit dem Arbeitgeber reden und auf Verständnis hoffen. Hat er kein Verständnis, Krankenschein oder arbeiten.

So ist das Leben. Man muss manchmal Dinge tun, obwohl man seelisch nicht wirklich dazu im Stande ist. Das heißt dann: Du musst dich zusammen reißen.

Für einen Todesfall müsstest du wenn es im MTV erlaubt ist Sonderurlaub bekommen. Ruf mal bei deinem Arbeitgeber an.

gini8309 
Beitragsersteller
 04.01.2018, 23:33

Laut meiner Filialleitung nicht und in meinem Vertrag steht nichts dazu 😢 selbst für die Beerdigung muss ich mit einer anderen Kollegin tauschen

Familiengerd  05.01.2018, 13:36

Wer sagt denn, dass ein MTV überhaupt anzuwenden ist.

Unabhängig von den mit der konkreten Frage verbundenen Problemen (Probezeit): Wenn vertraglich nichts geregelt ist, kann sich ein Arbeitnehmer gegebenenfalls auf die Bestimmung des Bürgerlichen Gesetzbuches BGB § 616 "Vorübergehende Verhinderung" berufen für einen Anspruch auf Sonderurlaub.