Wachtelhaltung auf dem Land - Was gegen Vermieterin machen?
Hallo zusammen,
Meine Oma wohnt seit etwa einem halben Jahr in einem kleinen "ein-Person-Haus" mit Gemeinschaftsgarten auf dem Land. Sie hat einen kleinen "Erdgeschossbalkon", über den man mit 3 Treppenstufen in den Garten kommt. Nebenan wohnt ihre Vermieterin. Nur meine Oma und die Vermieterin nutzen den Garten, wobei die Vermieterin zu dem Gartenstück meiner Oma sehr selten kommt, da der Garten seeeeehr groß ist.
Das Problem ist jetzt: meine Schwester und ich haben ihr einen Hasenstall besorgt mit 6 kleinen Wachteln drin. Der Stall steht auf dem Balkon, ein kleines Freilaufgehege für Kaninchen im Garten (kann man ja jederzeit verrücken und ist insgesamt vielleicht 1 qm groß).
Leider haben wir nicht daran gedacht, dass eine alte, alleinstehende Vermieterin einer 79-jährigen Frau nichts gönnen möchte und so kam die Vermieterin gestern rüber und hat uns alle angemacht, dass sie jetzt den Rasen nicht mehr mähen kann und sie gefragt werden möchte, ob meine Oma Tiere haben darf.
Was können wir denn jetzt machen, wenn sie meiner Oma die Tiere verbieten möchte? Immerhin steht der Hasenstall (den man auch jederzeit verschieben oder in den Garten stellen kann, falls die Hausmauer gestrichen werden sollte) auf dem Balkon und das Gehege kann man mit 2 Handgriffen auch mit hoch stellen, falls der Rasen gemäht werden muss.
Ich meine, es sind zu jedem Haus mindestens 10 - 20 m Abstand von dem wachtelstall und zwischen den Grundstücken sogar noch Hecken und Zaun. Meine Oma würde 1x täglich die Exkremente der Tiere entsorgen können und geräuschlich sind Wachteln ja auch nicht gerade laut.
Mich ärgert es, dass die Vermieterin ihre Abneigung gegen Tiere automatisch auf meine Oma überträgt und erwartet, dass absolut gar keine Tiere einer alten einsamen Frau gegönnt sind.
Im Mietvertrag steht nichts Direktes über Tierhaltung.
Über Hilfe oder Tips wäre ich sehr dankbar!
VG FallenGirl
6 Antworten
Hi
Kann das sein das ihr nur aneinander vorbei geredet habt?
"so kam die Vermieterin gestern rüber und hat uns alle angemacht, dass sie jetzt den Rasen nicht mehr mähen kann und sie gefragt werden möchte, ob meine Oma Tiere haben darf."
Ich finde da kein Verbot und auch keine Bösartigkeit. Vielleicht sollte eure Oma einfach mal offiziell bei der Vermieterin die Wachteln bekannt machen und nochmal nach hören?
So wie's tönt ginge es eher um den Grundsatz, dass der Vermieter mit der Tierhaltung - in der Wohnung gehaltene Kleintiere wie Vögel oder Hamster etc. ausgenommen - einverstanden sein muss. Dem hätte, mindestens bei einem Kaninchen, Rechnung getragen werden müssen, wenn dieses u.a. im Garten platziert wird. Nun wird es aber schwieriger die Sache wieder einzurenken. Wichtig erscheint mir, dass Eure Oma direkt mit der Vermieterin darüber spricht, weil alles andere zu weiteren Missverständnissen führt.
Wenn das Haus Mietsache ist, wieso hat die Vermieterin im BESITZ deiner OMA Sonderrechte? Was steht über den Garten im Mietvertrag?
Am besten schlucken, rübergehen und sich für das Versehen entschuldigen (dass nicht gefragt wurde).
Anschließend anbieten, dass ihr den Rasen selbst mähen würdet, wenn sie damit einverstanden ist.
Einen Versuch wäre es wert.
Könntet ihr die Wachteln bitte artgerecht halten? Kaninchen-Ausrüstung ist für Vögel sicher nicht ganz richtig.
Auf ihrem Balkon dürfte sie die Wachteln ohne Genehmigung halten. Aber die Nutzung des Gemeinschaftsgartens muss nun mal abgesprochen werden.
Wenn ihr die Außenvoliere ohne Rücksprache so ungünstig aufgestellt habt, dass sie beim Rasenmähen stört, dann ist das euer Fehler. Ihr hättet vorher mit der Vermieterin absprechen müssen, wo das Ding stehen darf, damit es niemandem im Weg ist. Eure Oma hätte auch anbieten können, dass sie ihre Hälfte des Rasens selbst mäht.
Deshalb sind jetzt zwei bis drei Schritte fällig;
- Besorgt den Wachteln schnellstens eine artgerechte Umgebung.
- Besprecht mit der Vermieterin, ob/wo im Garten die Außenvoliere stehen darf.
- Wenn es nirgendwo geht, baut eine vernünftige Voliere auf dem Balkon, so dass die Wachteln immer dort leben können.
Erstens haben wir keine Voliere gebaut, sondern ein einfaches Kaninchenfreilaufgehege aufgestellt. Das kann man bei Bedarf ja unendlich erweitern und mit einem großen bspw Baumnetz abdecken. Zweitens steht der Stall mit den Wachteln aktuell ja auf dem Balkon, ebenso wie das Freilaufgehege. Und drittens benutzen nur meine Oma und die Vermieterin den Garten, und die Vermieterin kommt nicht mal zu dem Garten vor dem Balkon meiner Oma. Und viertens: Den Rasen mäht der Schwiegersohn meiner Oma, die Vermieterin ist selbst ja schon 80+, also sie hat im Endeffekt überhaupt keinen Grund gegen die Tiere zu sein, da ihr die Arbeit ja eh abgenommen wird und man jederzeit das Freilaufgehege fürs Rasenmähen abbauen kann.
Natürlich hätte man fragen müssen !
Aber ich fürchte, dass es besser wäre wenn ihr die Wachteln abgebt, da schon ein Kaninchenstall viel viel zu klein ist und auch der Auslauf ist viel zu klein für 6 Wachteln.
Die Vermieterin hat recht. Den Rasen kann man jetzt schlechter mähen und wenn muss Sie sich darum kümmern das der Auslauf verschoben wird.
Ich denke der Vermieterin geht es hauptsächlich darum das nicht gefragt wurde.
Viel könnt ihr da nicht machen außer euch entschuldigen aber bitte bitte informiert euch nochmal genau über Artgerechte Wachtelhaltung