Kitagebühren bei Hartz 4 in Lebensgemeinschaft
Hallo zusammen,
Meine Freundin und ich haben einen Sohn der ist 11,5 Monate alt. Wir haben einen Kitaplatz in Aussicht.
Jetzt zu meiner Frage meine Freundin bezieht Hartz4 und ich befinde mich in der Ausbildung. Zahlt hier das Amt Kita und vVerpflegungsgebühren?
Wer kann mir da helfen?
8 Antworten
Solange man einen Bescheid hat, gilt der über den Gebührensatz. Hartz 4 bekommt ja nur derjenige, der sich nicht "durchbringen" kann, kann also somit auch den Kindergarten nicht bezahlen....Das übernimmt insofern das Amt bis Gebühren berechnet werden können.Finde es übrigens gut, dass man ein Kind auch früh schon in die Kita steckt muss ja nicht immer bis zum Schluss sein....und man kann wirklich mal nach Arbeit suchen, so geht es mir nämlich auch gerade
Warum wollt Ihr Euer Kind jetzt schon in den Kita stecken? Deine Freundin ist doch sicherlich daheim?!? Wenn es nicht zwingend ist, würde ich ein Kind niemals in ein Kita geben, bevor es mindestens 3 Jahre alt ist. Ob die Gebühren bezahlt werden, musst Du bei Deiner Gemeinde/Stadt nachfragen.
Wieso???Wenn man das Kind abgeben kann, kann man sich auch besser nach Arbeit umschauen und eine auch annehmen. Man muss das Kind ja nicht bis nachmittags im Kindergarten lassen. Habe selber einen 18 Monate alten Sohn und will endlich wieder arbeiten, finde aber keinen Job weil ich keinen für eine Betreuung habe....Außerdem brauchen Kinder den Umgang mit anderen Kindern und das auch möglichst früh. Die Erzieherinnen können doch viel mehr leisten als die Eltern, die auch wirklich noch Haushalt und Job unter einen Hut bringen wollen und vielleicht auch noch andere Kinder haben!!!! Nur meine Meinung, ist ja jedem selber überlassen....
Du must bei der Gemeinde einen Antrag auf Herabsetzung des beitrages stellen, dann zahlst du nur den Mindestbeitrag, es gibt (bei uns zumindest) aber auch noch die möglichkeit dann zuschüsse bei der Gemeinde zu beantragen, dann zahlt man bei uns noch etwas um die 20,-€. Frag mal bei der Kita nach, die können dir sicher helfen.
Die Gebühren richten sich nach Einkommen. Wenn ihr keins habt (oder wenig), werden entsprechend keine oder wenig Gebühren gezahlt. Die Bemessungsgrenzen findest du im Internet; schau mal bei "Fachbereich für Jugendhilfe" auf der Homepage deiner Stadt. Die Verpflegungsgebühren zahlst du aber in jedem Fall selbst, die übernimmt kein anderer.
Kita-Platz wird übernommen, mit den Verpflegungskosten ist es unterscheidlich. Da könnt ihr einen Antrag stellen,zur Übernahme ( Bildungspaket). Werden teilweise ganz ider auch nur zum Teil übernommen. Kenne zwei Fälle, die einen zahlen einen Teil, die anderen gar nciht.
Ja, das Wort habe nicht ich mir ausgedacht.
Ich weiß. Ich wollte ja nur betonen, daß ich das schlimm finde.
Zu meiner Ausbildungszeit hieß es noch: "frühkindliche Bindung" - irgendwer hat dann "frühkindliche Bildung" daraus gemacht, und das ist nun in aller Munde. Und die Kinder werden immer unerziehbarer - jedenfalls im öffentlichen Haufen.
Nicht nur im öffentlichen Haufen. Ich bin Erzieherin und sehe, wie die Kinder sich, in den letzten 13 Jahren verändert haben. Oder besser gesagt, die Elternhäuser. Es ist heute , leider, eine Ausnahme, dass die Kids zu Hause viele Dinge mitkriegen. Der Tv ist der beste Babysitter, gefolgt von irgendwelchen Spielekonsolen, Spielzeugwaffen etc. Mir stehen die Haare zu berge, wenn ich die Altersbegrenzungen von Kinofilmen und Spielen sehe. Die Eltern äussern oft, dass wir für bestimte Dinge zuständig sind. Es gibt Kinder, die haben keine Bücher, keine Gesellschaftsspiele und kennen das Draussen spielen nur im KiGa. Von stiften und Scheren etc, will ich gar nicht reden. Nun stell dir mal vor, dass diese Kinder nicht in den KiGa gehen würden, meine Güte, wenn sie in die Schule kommen, das wäre eine Katastrophe. Im Endeffekt sind wir dann dafür zuständig, sie dafür "fit" zu machen und sie darauf vorzubereiten. Ich kann dir gar nciht sagen, wie oft ich gehört habe: Aber sie haben doch Stifte im KiGa, ich lass mir doch nicht meine Möbel anmalen, oder noch besser : für Bücher gebe ich kein Geld aus. ( Und das waren nicht Eltern , die es sich nciht leisten könnten!) Daher wohl das Wort Bildung. :-(
Schlimm, daß das in dem Alter Bildung genannt wird - da brauchen die Kinder Bindung, nicht Bildung! Die kommt dann von alleine hinterher, wenn eine Bindung vorhanden ist.