Kabelanschluß: Darf sich Vermieter weigern Kabel zur Wohnung zu legen?
Zu meiner Wohnung liegt kein Kabelanschluß.(im Haus ist es aber gegeben)Wenn müßte durchs Treppenhaus eines verlegt werden, dazu benötigt man Genehmigung des Vermieters-das ist klar. Darf dieser sich weigern? Es kommen keine Kosten auf ihn noch auf mich zu.
3 Antworten
Hallo!
Die ursprüngliche Frage, ob man ein Recht darauf hat, wurde immer noch nicht geklärt.
Ich kenne die Situation umgekehrt: Wenn man einen vorhandenen Kabelanschluss nicht nutzen will, sondern lieber eine Sat-Schüssel aufbauen möchte, kann dies der Vermieter verweigern. Man kann die Sender ja mit dem vorhandenen Kabelanschluss empfangen. Da ist dann nichts dran zu rütteln.
Hier liegt die Sache aber scheinbar anders.
Wie empfängst Du zur Zeit Deine Sender? Das analoge Antennensignal ist ja bereits tot und wurde durch DVB-T "flächendeckend" ersetzt. Dieses wird aber ebenfalls "bald" (sprich: irgendwann) abgeschaltet und durch das DVB-T2 (mit HD-Empfang) ersetzt. Siehe: http://www.dvb-t2hd.de/
Dein Vermieter muss Dir Zugang zu einem modernen TV-Angebot gewähren, auf welchem Wege auch immer.
Und was den Internetanschluss über Kabel angeht:
Es ist die Frage, ob Du auch einen DSL-Anschuss, oder gar VDSL-Anschluss von einem anderen Anbieter bekommen kannst. Das geht über die vorhandene Telefonleitung, denke ich. Aber auf eine bestimmte Mindestbandbreite besteht wahrscheinlich kein Anspruch.
Da würde ich direkt beim Provider anrufen. Die kennen ihre Möglichkeiten und kennen ja auch die Rechtslage.
Wenn Du alle notwenigen Infos zu Alternativen hast, würde ich den Vermieter zumindest mal unverbindlich fragen, ob das mit der Kabelverlegung zu Deiner Mietwohnung machbar wäre...
Der Vertrag mit dem Kabelanbieter ist dann ausschliesslich Deine Sache. Da wird immer ein idividuelles Paket geschnürt.
Gruss,
Martin
Warum willst Du einen Kabelanschluß? Der kostet Dich hinterher jeden Monat Geld.
Mir persönlich war das zu teuer. Ich habe eine Sat-Schüssel.
Wenn die Abdeckung vom digitalen Antennenfernsehen bei Euch gut genug ist, würde ich an Deiner Stelle das nehmen: Keine zusätzlichen Kabelgebühren, keine Kabel durch's Haus, die dem Vermieter nicht gefallen usw.
Wenn die Abdeckung noch nicht so gut ist, würde ich versuchen, eine Schüssel zu bekommen.
Okay - Internet über Kabel kann ich verstehen - aber ist das dann echt günstiger? (Bei uns würde das gar nicht angeboten. Hast Du Dich da schon genau erkundigt, ob das überhaupt geht?)
Einen Anspruch hast Du wohl eher nicht...
Klar, kann er sich weigern! Es ist doch schließlich sein Eigentum, an dem herumgedoktert werden sollte. Wenn sich jedoch die Mehrheit der Hausbewohner dafür entscheiden und sich an der Finanzierung der Arbeiten beteiligen, dann wird er wohl nicht mehr "neine" sagen. Allerdings könnte daraus eine Mieterhöhung folgen. Außerdem wäre eine gemeinschaftliche Sat-Antenne auf die Dauer billiger und man kriegt ein besseres Angebot rein!
Zur Nachbarwohnung liegt Kabel(war bereits bei Wohnung gelegt), die haben sich Kabelfernsehen angeschafft. Alle anderen Hausbewohner haben kein Kabelanschluß. Wir haben nur eine dvbt-Antenne auf dem Dach(haben wir seit wenigen Monaten erst), keine Sat-Schüssel.
Die interessenten sollten sich trotzdem absprechen, und die Sache schriftlich dem Vermieter vortragen.
Wollte über Kabelanschluß ins Internet gehen und auch telefonieren können. Leider haben wir keine Sat-Schüssel auf dem Dach. (sorry,wollt nicht beanstanden)