Ist es Pflicht als Zerspanungsmechaniker mehr als eine Maschine laufen zu lassen ?
Bei uns in der Firma geht es jetzt zum Trend das man mehr als eine Maschine laufen lassen muss wenn man mal Laufzeit hat.... Das Problem bei uns ist das wir unzufrieden mit unserem Gehalt sind und uns weigern " Kostenlos" mehr zu arbeiten als sonst immer .... Wir wollten eine Lohnerhöhung oder eine andere Lösung wie z.B einen kleinen Betrag pro gemachtes Teil an der 2 Maschine. Wurde alles abgelehnt von der Geschäftsleitung und mit Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung gedroht. Daher meine Frage bin ich dazu verpflichtet eine andre Maschine laufen zulassen wenn ich Laufzeit haben ? Weil ich denke ich habe so schon genug Verantwortung mit einer ... Muss schließlich die Maschine warten meine Teile entgraten + messen usw.... Wie sieht es das mit den Arbeitsrechten aus ? Danke im voraus
2 Antworten
Ich habe 2006 als Maschinenbediener angefangen und in der damaligen Firma war es üblich das man zwei Maschinen bedient.
Das ist auch gut machbar wenn, man Serienproduktion macht und oder die Werkstücke eine gewisse Zeit brauchen.
Der damalige Halsabschneider verlangte aber auch das man immer schneller arbeitet und hat die Zeit gemessen wie lange ein Werkstück braucht.
Dann wollte er das wir drei Maschinen bedienen. Einige erfahrene Zerspaner haben ihm das dann ausgeredet.
Daher meine Frage bin ich dazu verpflichtet eine andre Maschine laufen zulassen wenn ich Laufzeit haben ?
Der Arbeitgeber gibt die Arbeitsanweisung. Wenn Du zwei Maschinen bedienen sollst, musst Du das auch machen.
Gibt es dann einen Crash bei einer Maschine wenn Du gerade am entgraten bist, dann hat der Arbeitgeber halt Pech.
Es gibt kein Gesetz das Dir erlaubt nur eine Maschine zu bedienen.
Ist jetzt nicht böse gemeint:
Wenn Dir das nicht passt, dann musst Du Dir eine neue Stelle suchen.
Gerade in dem Bereich fehlen doch angeblich Fachkräfte. Dann muss einer mal den Anfang machen und sich einen neuen Job suchen.
Dann merken die Bosse, dass es auch anders herum geht.
Gerade in dem Bereich werden oft nur noch Hilfskräfte oder Anlernkräfte eingesetzt. 40 Maschinen dafür 20 Arbeiter die Mindestlohn oder knapp darüber bekommen, dann noch ein zwei Einrichter und Vorarbeiter und so kann man eine ganze Menge Geld sparen.
Zudem werden gerne Zeitarbeitsfirmen in Anspruch genommen.
Ich bin auch Zerspanungsmechaniker und war von 2006 - 2013 Maschinenbediener und habe dann eine Umschulung als Zerspanungsmechaniker gemacht.