Maschinenschaden wegen Azubi?
Hallo,
kurz zu mir ich bin Feinwerkmechaniker im zweiten Lehrjahr.
Ich arbeit seit etwa einem halben Jahr an einer bzw. mehreren CNC-Fräsmaschinen.
Heute morgen (Sonntagmorgen) war ich mit einem ausgelernten Gesellen im Betrieb und hab einige private teile gefräst. Dabei ist mir mit der Maschine ein crash passiert (für die Fachkundigen es war eine Hermle C800 5Achs von 1998). Laut Geselle muss ein Monteur kommen und das zu reparieren. "Zum Glück" kostet der Spaß nur an die 2000€. Und eben ein Tag Stillstand der Maschine.
Meine Fragen:
Wie wird das verrechnet? Weil war ja keine Arbeitszeit.
Greift da eine Versicherung?
Muss ich das als Azubi zahlen? Wird mir das vom Lohn abgezogen?
Ist sowas Kündigungsgrund, Abmahnung oder nur Einlauf?
Ich hoffe es findet sich jemand der mir solch eine Frage beantworten kann
Gruß Luca
5 Antworten
Zur Maschine: Normalerweise sind die maschinenversichert. D. h. zuerst werden die Kosteb dadurch gedeckt.
Je nach Fahrlässigkeitsgrad kann da schon ein Regress kommen, der sollte aber gehaltsabhängig gedeckelt sein.
Eine Abmahnung (also eine Aufforderung, bestimmte Handlungen zukünftig zu unterlassen) dürfte das Beschädigen auf jeden Fall wert sein, auch wenn du die Erlaubnis vom Chef für das private Nutzen der Maschine hattest,
... ansonsten (also ohne Erlaubnis) wäre das mindestens ein Abmahn- und müsste eigentlich auch ein Kündigungsgrund sein, bei der Kündigung wäre es für deinen Chef aber aufgrund deiner Azubistellung etwas komplexer im Begründungsaufwand.
Cool, super Betriebsklima 👍
Hat sich übrigens erledigt.
Aussage vom Chef: "passiert halt, wo gearbeitet wird da fallen auch Späne"
Also viele Gedanken um nichts gemacht.
... es war "Zufall"? Maschinen zerfallen doch normalerweise nicht einfach, während man davor steht. Es ist eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten, dass ein halbjähriger Azubi die Maschine durch Fehlbedienung beschädigt hat.
So ein bullshit es durch Zufall passiert, Er hat es nicht mit Absicht getan ich denke nicht das sein Chef Ihn deswegen rausschmeißt.
Vorausgesetzt er hatte die Genehmigung von seinem Chef an die Maschinen zu arbeiten.
Hattet ihr denn überhaupt die Genehmigung "etwas privat zu fräsen"?
Wenn nicht, wirst du sowohl die Reparatur als auch den Ausfall voll ersetzen müssen. Da zahlt dann auch keine private Haftpflichtversicherung etwas.
Und wenn es unerlaubt war, ist das auch ganz selbstverständlich ein Kündigungsgrund.
In der Regel haben die Betriebe Maschinenversicherungen abgeschlossen. Da sind auch Schäden durch Fehlbedienung versichert. Oft gibt es hier aber eine Selbstbeteiligung.
Ob du dafür rausgeworfen werden kannst? Tja, hattest du die Erlaubnis außerhalb der Arbeitszeit die Maschine zu privaten Zweck zu nutzen? Falls nicht, ist das sicherlich ein Kündigungsfrund.
Da du keine Hinweise gibst, über die eigentliche Schadensursache kann man deine Frage nicht beantworten.
Was mich jedoch an deinem Text stört, dass du den Schaden außerhalb deiner Arbeitszeit verursacht haben willst.
Hattest du dafür die Genehmigung vom Arbeitgeber?
Als Feinwerkmechaniker arbeiter man Sonntags? Krass.
Durftest du vom Arbeitgeber aus die Maschine auch privat nutzen?
oh. Sehe grad. Du arbeitest "seit etwa einem halben Jahr" dort. Da würde ich dich - falls noch Probezeit - kommentarlos rauswerfen 🙁