In der Probezeit gekündigt - im Lebenslauf erwähnen?
Hallo,
nach nur 6 Wochen im neuen Job hat mir mein Chef erklärt, dass ich für die Stelle ungeeignet bin (er hat recht) und das Arbeitsverhältnis beendet.
Die gekündigte Stelle war eine komplett andere als das, was ich in den vergangenen 15 Jahren erfolgreich ausgeübt hatte (zuletzt leider betriebsbedingt gekündigt worden nach 8 Jahren in der Firma).
Wenn ich mich nun wieder bewerbe, wäre es dann eventuell gut, wenn ich diese verkorksten 6 Wochen gar nicht erwähne (und mich eher als arbeitslos präsentiere) oder muss ich damit offen umgehen ? Schließlich will man ja nicht unbedingt nach dieser Episode gefragt werden (ein Zeugnis bekomme ich für die 6 Wochen ja nicht) und ich will mich nicht in ein schlechtes Licht rücken. Ich war gezwungen den für mich exotischen Job anzunehmen, weil ich sonst gleich arbeitslos geworden wäre nach meiner betriebsbedingten Kündigung....ich wollte es wenigstens versuchen. Es ging halt leider schief.
"Schuster bleib bei Deinen Leisten" nehme ich mir jetzt als Motto und suche nur noch in dem Bereich, in dem ich beruflich heimisch bin und der für viele Jahre funktioniert hat.
Wie kann ich meinen Lebenslauf mit diesem "Knick" retten ?
Danke vorab für Eure Tipps.
6 Antworten
Es sieht in der Tat nicht gut aus, wenn du so was im Lebenslauf hast. Ich wuerde dir raten, entweder Arbeitslosigkeit anzugeben, oder wenigstens zu schreiben, dass die andere Stelle ein Aushilfsjob war, befristet auf 6 Wochen. Dann kannst du sagen, es war nicht ein Job, den du suchtest, aber du dachtest dir, besser 6 Wochen irgendwas, als arbeitlos zu sein. Und mal woanders reinschnuppern, so lange man arbeitslos ist, ist auch nicht verkehrt.
:) Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Mit so einem Zeugniss könntest du auch nichts anfangen. Ich würde es verheimlichen. Muß aber jeder selber wissen, wie er das Handhabt. Ich hatte in meinem Leben viele Kurzzeitjobs ( 1 Woche bis 1 Monat ), wenn ich jeden Mist aufzählen würde, wäre mein Lebenslauf 3 Seiten lang. Ich nehm immer nur relevantes....bisher nie was passiert.
Oder, wie gesagt, als"Aushilfs/Übergangstätigkeit" zu Deklarieren. Doof würde es dann aber, wenn Nachgefragt würde; Dann käme es raus was wirklich war :)
Wenn dein Lebenslauf sonst Super ist, gäbe es manche Chefs, die sich an der Tatsache auch nicht Stören würden sondern sogar deinen Mut schätzen würden ( Allerdings sollten dabei besonders Negative Aspekte des Scheiterns an der Stelle nicht zum Ausdruck kommen. Es kommt eben immer drauf an. Da braucht man Fingerspitzengefühl. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann würde ich es unter den Tisch fallen lassen.
lebenslauf und bewerbung sind quasi deine 'werbung', dass sich der arbeitgeber für dich entscheidet, und deswegen kommen negative erlebnisse auch nich rein :D erwähne höchstens in der bewerbung, dass du damit schon erfahrungen gemacht hast ;)
Ich würde es als Aushilfstätigkeit deklarieren. Dadurch sieht dein potentieller neuer Arbeitgeber, dass du nicht unnötig zu Haus herumgehangen hast. LG
Hallo Belledenuit75,
schau mal hier: karrierebibel.de/bruche-im-lebenslauf/
Dankesehr. Ich denke, ich mache es so...alles andere schmälert wahrscheinlich nur meine Chancen mich als "ordentlicher" Arbeitnehmer zu präsentieren.