HUNDEBISS AN DER HAND HAND, SCHMERZENSGELD
Guten "Morgen",
ich wurde vor knapp zwei Tagen bei einem Bekannten von seinem Hund gebissen. Ich wurde nicht vorgewarnt, dass dieser (Berna Sennenhund) öfter mal zuschnappt.
Der Hund kam von allein auf mich zu, und gab mir sein Pfötchen, als ich ihn daraufhin streicheln wollte, und ihn nicht mal berührte, biss der Hund zu.
Mit seinem Eckzahn hat er eine tiefe Wunde in meiner Hand hinterlassen, und das Daumengelenk in Mitleidenschaft gezogen.
Bin am nächsten Morgen mit einer doppelt so dicken Hand dann ins Krankenhaus gefahren, bekam eine Antibiose, und meine Hand + mein Unterarm wurden geschient, da sich der Schmerz/die Entzündung bis zum Ellebogen ausgebreitet haben. Bewegung der Hand/der Finger fast komplett ausgeschlossen, auch diese sind angeschwollen und schmerzen.
Nachts kann ich kaum schlafen, da die Schmerzen zu groß sind, auch mit Schmerzmitteln gehen sie nicht ganz weg.
Tetanusimpfung wurde nicht nachgeholt, da ich zum Ende des Sommers geimpft wurde.
Heute war ich zum zweiten Mal im Krankenhaus, die Hand ist weiter angeschwollen, und muss morgen nochmal zur Kontrolle.
Nun ist die Frage, wie ich am besten an die Versicherung für den Hund herantrete, da ich keine Ahnung davon hab. Meldet sich auch meine Versicherung bei mir? Ich hab alles mit Fotos dokumentiert. Ich hab gelesen, dass das KH die Polizei/ die Versicherung in Kenntnis darüber setzt.
Hat jmd. Erfahrungen damit gemacht? Kann jmd. die Höhe des Schmerzensgeldes einschätzen?
Danke schon mal im Vorraus,
liebste Grüße :)
8 Antworten
Geh zu dem Hundebesitzer und dieser muss dies dann seiner Versicherung melden. Dann nimmt alles seinen lauf. Die Versicherung schickt dem Hundebesitzer und Dir ein Schreiben, wo der Fall geschildert werden muss. Du musst alle Unterlagen vorlegen, Bilder, Attest usw. Dann bekommst Du das Geld, welches Dir zusteht.
Anzeigen würde ich den Hundebesitzer nicht, er hat bestimmt nicht gewollt, dass der Hund Dich beißt. Anders sieht es natürlich aus, wenn jemand grob fahrlässig handelt, also wenn jemand wußte, dass der Hund gefählich ist und ihn deshalb trotzdem nicht sichert.
Meine Hündin hat auch mal eine ältere dame ins Bein gezwickt. Sie rief mich am nächsten tag an, erzählte mir, dass sie beim Notarzt war. Ich sollte diese Kosten und die kaputte Hose erstatten. Der Notarzt wollte dies auch zur Anzeige bringen, aber die Frau wollte das nicht. Ich meldete alles der Versicherung. das wars. Zwei tage später kaugte ich eine Packung Schokolade und brachte diese der Frau vorbei. Diese war sehr erfreut, dass ich mich entschuldigte. Auch meine Hündin nahm ich mit. Die Faru bat mich auf einen Kaffee rein zukommen. Dabei erzählte sie mir, dass sie selbst schon Hunde hatte und selbst von diesen gebissen wurde (Dackel, hehe). Daher weiß sie wie das ist und verzieh uns den Vorfall.
Also, es muss nicht immer gleich mit Anzeige und Anwalt gedroht werden.
Ich denke es war einfach fahrlässig von deinem Bekannten, aber keine böswillige Absicht. Jedoch muss jeder Hundehalter eine Haftpflicht für seinen Hund haben (zumindest sollte man davon ausgehen). Ich hoffe in deinem Fall das dieser eine hat. Nachteil die Versicherung wird für deinen Bekannten teuerer. Aber das ist auch ganz schön heftig, was man sieht und was du schilderst. Der Hund muss hier ein Verhaltenstraining machen in der Hundeschule oder wo auch immer, sonst könnte es soweit gehen, das er Menschen weit aus schlimmer anfällt und womöglich noch eingeschläfert werden muss. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen als Halter.
Du musst dir halt überlegen ob du die Bekanntschaft gefährden willst, wenn er/sie nicht versichert ist und du von der Person Schmerzensgeld haben möchtest. Da müsstest du auf jedenfall Klagen! Wird teuer für euch beide, auch wenn du sogar gewinnen würdest.
Der Bekannte hat sicher eine Hundehaftpflichtversicherung.
Dort sollte der Bekannte den "Schaden" melden. Es kann sein, dass Du eine "Teilschuld" bekommst, weil Du einen Hund - ohne ausdrückliche Erlaubnis des Hundehalters streicheln wolltest.
Bei solchen Handlungen muss ein Mensch immer damit rechnen gebissen zu werden.
Dein Bekannter muss Dich nicht darauf hinweisen - auf eine ihm nicht bekannte eventuelle plötzliche Beißreaktion des Hundes.
Aus diesem Grund sollte man niemals - ohne eine eindrückliche Erlaubnis des Hundehalters - einfach einen Hund berühren, sich dabei über ihn beugen oder über den Kopf fassen um zu streicheln.
Du solltest Dir im Zweifelsfall einen Anwalt nehmen. Denn Hundehaftpflichtversicherungen tendieren dazu erst einmal - Kostenübernahmen abzulehnen.
@YarlungTsangpo: Du kennst Dich, alles, was Hunde anbetrifft, wie auch entsprechende Versicherung, Verhalten, Rechtslage etc. wirklich super aus. DH!
Ich erlebe öfter (hauptsächlich bei unseren Gruppenwanderungen), dass Menschen intuitiv Hunde streicheln, die auf sie zulaufen, ohne das Verhalten bzw. das Wesen der jeweiligen Hunde zu kennen und deren Besitzer zu fragen.
Gleichzeitig weiß ich, dass manche Hunde es gar nicht mögen, gestreichelt zu werden und dann zubeißen; das habe ich schon erlebt (einmal biss der Hund zu, aber nicht so schlimm wie im geschilderten Fall, und einmal musste die Hundebesitzerin jedesmal warnen, nicht zu streicheln).
Also generell gilt: sowas zerstört freundschaften. Ob dir dein schmerzensgeld das wert ist, solltest du schon selber wissen, denn vom geld gehen die schmerzen nicht weg. Ich verstehe aber, dass es dir beruflich bedingt bzw studienbedingt einen ziemlichen schlag versetzt, ein vorbildlicher halter sollte dir den zeitverlust finanziell ersetzen.
noch möchte ich dazu sagen: Tierbisse bitte IMMER sofort behandeln und desinfizieren! Nie bis zum nächsten Tag warten.
Hunde sind von Fremden nicht gut einzuschätzen, der Halter hätte natürlich vorwarnen sollen und auch acht geben müssen.. das ist natürlich ärgerlich.
Die meisten hunde sind auch bei personenschaden haftversichert, sprich doch den besitzer darauf an... sowas kann halt passieren.
Frage wo der Hund versichert ist wenn er keine Versicherung hat Haftet der Hundehalter über die Summe kann man in Vorwege nicht sagen. Ich an deiner Stelle würde einen Rechtsanwalt einschalten denn es kostet in diesen Fall kein Geld für dich. Gute Besserung
Anwahlt kostenfrei? erst mal muss sie ihn bezahlen, sollte es zu eime verhandlung kommen, und aiw gewinnt, das ist ea kostenfrei, falls sie verliert , geld weg
der Hund ist wohl gut versichert, da er ein Deckrüde ist und diverse Preise auf Schauen gewonnen hat. Vielen Dank!
Anwahlt kostenfrei? erst mal muss sie ihn bezahlen, sollte es zu eime verhandlung kommen, und aiw gewinnt, das ist ea kostenfrei, falls sie verliert , geld weg