Hauskauf Preis verändern trotz Maklervertrag
Liebe Leute!
Gleich noch eine Frage. Wenn man ein Haus von einem Bekannten kaufen möchte, der leider schon einen Makler geschaltet hat - ist man dann grundstätzlich berechtigt den Kaufpreis in Absprache mit den Eigentümern frei zu ändern, um so die Provision zu drücken?
Gibt es sowas wie Ausnahmeprovision? Bei dem genannten Fall übersteigt die Maklergebühr deutlich 20% des Kaufpreises, wie kann das sein? Ich dachte bei ca 6% ist Schluss?
Ich danke für Antworten!
6 Antworten
Entscheidend ist immer das was der Verkäufer will. Es sei denn, der Makler hat ihn für eine gewisse Zeit fest an seinen Vertrag und seine Konditionen gebunden.
Also, wenn der Makler einen internen Vertrag mit dem Eigentümer vereinbart, zusätzlich 20" von der Kaufsumme zu bekommen, hat das nichts mit seiner Courtage ( 6 % plus Mw-St. ) zu tun!
Manche sind halt gieriger als andere. Lächel!!!
Vielleicht hat er dem Kunden vorgegaukelt, wenn er einen gewissen Preis erzielt, dann bekommt er 20 % extra,
Hallo,
natürlich können Käufer und Verkäufer den Preis einer Immobilie frei aushandeln. Sollte das jedoch zu einem offensichtlich unangemessenen Preis führen, wird nicht nur der Makler, sondern auch der Notar dagegen vorgehen (nicht gegen den preis, sondern gegen das Honorar).
Dass die Courtage 20 % des Kaufpreises sein soll kann wirklich nicht sein. Das sollte man überprüfen (lassen).
Gruß
dervagabund .
Bei 6% ist noch lange nicht Schluss. Die Maklerprovision kann nach Gut Düngen selbst fest gelegt werden; sie darf nur nicht sittenwidrig sein. Sittenwidrigkeit ist aber ein zum Teil dehnbarer Begriff.
Den Kaufpreis mit dem Eigentümer kannst Du aber verhandeln.
Die Maklerprovision richtet sich stets prozentual nach dem beurkundeten Kaufpreis, auf dessen Höhe nur Verkäufer und Käufer Einfluß nehmen und kein Makler. Zu beachten wäre vielleicht ein kleiner Standarthinweis in allen Kaufverträgen, wonach alle Abreden zu dem beurkundeten Vertag im Vertrag auch genannt sein müssen und Vereinbarungen neben dem Kaufvertrag zu Nichtigkeit des gesamten Rechtsgeschäftes führen können. Kommt das Finanzamt dahinter, dass "schwarz" gezahlt wird, dann gibt's es für die Beteiligten so richtig Ärger!
Hallo zusammen!
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Es ist ja so, dass der Kaufpreis tatsächlich nicht unbedingt unangemessen, bzw. total fern ist. Haus und Grundstück sind mehr oder weniger Wrack. Der Notor kann gern sein vernünftiges Gehalt beziehen, dagegen hat keiner was. Das der Makler allerdings so unfassbar viel Geld verlangt, erschien mir doch nicht rechtens.
Gruß