Hartz 4 Aufstocker und Neuwagen (9500 Euro) Leasing, wie reagiert das Amt?
Hallo,
eine gute Bekannte will sich einen Neuwagen (Kleinwagen, 9700 Euro) kaufen bzw. finanzieren. Ihr derzeitiger Gebrauchter ist trotz 1 Jahr Rest TÜV und 1000 reingesteckten Euro Reparaturkosten eigentlich ein Fall für den Export.
Sie ist in ein paar Monaten fertig mit der Ausbildung, bekommt bis dahin aber noch Hartz 4 Aufstocker.
Nun gibt es ja so Leasing Angebote.
Beispiel : Kaufpreis 9500 Euro, 48 Monatsraten a 95 Euro, Rest (ca. die Hälfte des Gesamtwerts) nach den 4 Jahren zu zahlen oder Auto optional wieder abgeben.
Wird bei diesem Modell der Neuwagen beim Amt als zu wertvolles Auto angesehen und das Geld gekürzt ?
Ich habe im Netz keine passenden Antworten gefunden.
Sie kann den Betrag monatlich bezahlen, ich würde als Bürge einspringen und dann steht der Finanzierung nichts im Wege, ist mit dem Autohaus schon geklärt.
Bitte nicht über Sinn und Unsinn eines Neuwagens diskutieren.
Es wäre gut, wenn jemand den Fall im Umkreis schon mal selber gehabt hat und weiß, wie das Amt da reagiert.
8 Antworten
Der Wert sollte 7500 € betragen beim Kauf angemessener Autos.
Eine Kollegin hatte damals mit H 4 den Prozeß gewonnen beim Bundessozialgericht mit den damaligen Abwrackprämien über die Bafa.
Beim Leasing gehört ihr das Auto ja gar nicht, wird nach 3 Jahren zurückgegeben, der monatliche Betrag mit Restzahlung sollte innerhalb der 7500 € liegen beim Preis für den Kleinwagen
Sie kann zwar mit dem Geld machen, was sie will, aber ich sehe nicht ein, dass der Steuerzahler ihr das Auto finanziert. Wenn ihr Probleme mit dem Jobcenter vermeiden wollt, dann fragt bitte nicht hier, sondern dort nach. Die Entscheidungen werden vom Jobcenter getroffen.
Außerdem sind sowieso alles Einzelfallentscheidungen. Ihr könnt euch folglich nicht darauf verlassen, was hier geschrieben wird, da niemand die genauen finanziellen Verhältnisse und Umstände kennt.
Grundlegend kann sie mit ihrem Geld machen was sie will.
Es geht mehr darum, was sie besitzen und finanzieren darf.
Ein Auto was finanziert wird, ist noch kein persönliches Eigentum.
Es gehört der Bank des Autohauses.
Das Amt könnte sich aber am Wert des Autos stören. Darum geht es mir.
Würde man ein Auto für 3000 Euro kaufen und 72 Euro im Monat abbezahlen, wäre das für das Amt sicher kein Problem.
Es ist ja kein Luxuswagen.
Natürlich hat ein Fahrzeug einen gewissen Wert - aber wie gesagt - letztlich ist es "egal" wofür sie ihr Geld ausgibt. Sie kann davon auch Briefmarken kaufen oder Gummiebärchen.
Außerdem könnte man auch so argumentieren, dass ein PKW ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigert und sie so flexibler ist und ihren Suchradius erweitern kann.
Da werden die wohl argumentieren, dass ein 500 Euro Auto auch von A nach B fährt.
Sie kann eigentlich nach der Ausbildung dort weiterarbeiten.
Nein! Keine Kredit--oder LeasingGeschäfte mit 800 € Einkommen. Das geht mit Sicherheit in die Schuldenfalle.
Leasing ist für Privatleute eine extrem ungünstige Finanzierung. Du als Bürge wärst besser dran, wenn du das Auto kaufst und gegen 100 € im Monat verleihst.
Wagenwert bei Alg 2 sollte ca 7500 € nicht überschreiten .
ihr beide solltet vor eurem Vorhaben mit den Amt reden dann die könnten auf die Idee kommen da du für sie als Bürge einspringst dass ihr eine Beziehung ggf Bedarfsgemeinschaft habt. Deshalb am Besten gleich mit dem Sachbearbeiter die Fakten auf den Tisch legen dann bleibt euch viel Ärger erspart
Ganz sicher keine Bedarfsgemeinschaft. Sie hat einen Freund und wohnt in einem anderen Ort.
Sie hat ja kein Geld.