Handelsvertreter / Distributor in Kosmetik-Bereich?
Hallo! Eine Firma, die im Ausland Hautpflegeprodukte produziert und verkauft, möchte auf dem Deutschen Markt Fuß fassen. Dafür wollen sie meine Hilfe. Ich müsste hier alles regeln. Angefangen von Marketing (da es etwas noch recht unbekanntes ist), bis hin zu Vertrieb. Den genauen Ablauf habe ich mir bereits überlegt und denke, dass es recht gut ist. Nun meine Frage: ich muss ihm sagen, was ich verdienen möchte und wie unser Vertrag sein soll. Also, um mal konkret zu werden: will ich auf Provisionsbasis arbeiten; will ich einen fixen Gehalt; will ich auch an zukünftigem Umsatz beteiligt werden etc. Ich muss ehrlich sagen, dass ich vollkommen überfordert bin. Ich habe mich informiert und ich sehe dass es sehr viele Möglichkeiten gibt. Könntet Ihr mir da Rat geben? Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation? Danke im Voraus!
3 Antworten
Deine Frage ist nicht einfach zu beantworten. Idealerweise läßt Du Dir einmal den Businessplan und aktuelle Zahlen vorlegen.
In diesem Zusammenhang solltest Du Dir bewußt sein, wie Du das Produkt positionieren willst und welche Kosten hier entstehen.
Ich sehe hier zunächst mehr Fragen als Antworten. Dabe ist die Frage zu deiner Person nur eine von vielen.
- Haftung
- Kapitalbedarf
- Vertragswerke
- etc.
Du solltest diesen Weg nicht ohne vorherige Prüfung gehen! Idealerweise suchstDu Dir Hilfe von Experten... und zwar Offline!
VG vom BERATERSTUDIO
Danke für Deine Antwort! Ich bin gerade mit dem Unternehmer in der Verhandlungsphase. Deine Tipps werde ich dabei berücksichtigen. Hoffentlich kommen wir zu einem vernünftigen Ergebnis.
Nochmals, vielen Dank für die Tipps!
Das kommt jetzt natürlich auf ganz viele Faktoren an.
- wie groß ist das Marktvolumen
- wie groß ist das Unternehmen
- wie ist Deine Qualifikation
- was hast Du bisher beruflich gemacht
- wie wichtig bist Du für das Unternehmen
- wie alt bist Du
- wirst Du angestellt oder freier Mitarbeiter / Berater
Um nur mal ein paar Fragen anzuführen.
Das sehe ich ähnlich. Ich dachte eher an 25eur, aber das klingt fast schon zu wenig. Daher wollte ich mich vergewissern, ob ich nicht zu wenig verlange. Mal sehen, was bei der Verhandlung rauskommt! Danke für die Infos und Deine Meinung!
25€ / Std. sind für eine freiberufliche Tätigkeit eindeutig zu wenig.
Danke für Deine Fragen!
Hier die Eck-Daten. Hoffentlich bekommst Du so ein besseres Bild. Über Deine Einschätzung, was ich als Verdienst angeben sollte, würde ich mich freuen.
(ich hatte mir überlegt -- für das erste Monat pauschal 1,000eur und ab den nächsten Monat neu verhandeln. So hat er gesehen was ich kann und ich weiß ob ich es schaffen kann bzw. wie viel Mehrwert ich für ihn bringen kann)
Das Unternehmen ist sehr klein -- ein Start-Up. Das Marktvolumen ist mir unbekannt, da es kaum vergleichbare Hautpflegeprodukte gibt. Ich würde es aber als Nischenprodukt bezeichnen und behaupten, dass es eher für eine kleinere Konsumentengruppe von Interesse sein könnte.
Zu meiner Qualifikation -- ich habe sowas noch nie gemacht, habe aber in Betrieben gearbeitet, habe ein abgeschlossenes BWL und VWL Studium und bin für die Firma unentbehrlich, denn ich kenne den den Deutschen Markt viel besser als sie, ich kenne die Gesetze und ich habe einen Markteinführungsplan (der GF hatte nicht mal das..).
Bin 30 und würde evtl. auf Gewerbeschein arbeiten (ich muss es noch klären, was besser für mich wäre, denn ich bin bereits auf 3/4-Stelle eingestellt; außerdem würde mich die Firma vom Ausland bezahlen und ich weiß noch nicht wie es besser abgewickelt werden sollte -- darum werde ich mich die Tage noch kümmern).
Wichtige erste Frage: Sind die Hautpflegeprodukte für den Deutschen Markt zugelassen?
Wenn nicht- vergiss es!
Danke für Deine Frage! Ja, die Produkte sind für den Deutschen Markt zugelassen. Ich glaube, dass es kaum Barrieren gibt die Produkte hier auf den Markt zu bringen. Eine der größten Herausforderungen ist -- Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen.
Du solltest zusehen, dass Du in der Startphase zumindest auf einen Stundensatz von 35€ zuzüglich Umsatzsteuer kommst, sofern Du dies freiberuflich machst. Das ist sehr gering angesetzt im Verhältnis zu dem was man ansonsten für derartige Dienste Dienstleistungen zahlen muss. Im weiteren Verlauf solltest Du diesen Stundensatz deutlich anheben. Zudem würde ich unbedingt schon jetzt eine erfolgsabhängige Tantieme vereinbaren.
Außerdem solltest Du von vorne herein eine Regelung finden die verhindert, dass man Dich nach erfolgreicher Markteinführung ausbootet.