Festpreis Handwerker?
Wir haben mit unserem Dachdecker einen Festpreis vereinbart. Nun stellt sich im Nachhinein heraus, dass unser Architekt die Ausschreibeungsmengen viel zu hoch angesetzt hat. Der Dachdecker besteht nun auf den Festpreis, obwohl er eine erhebliche Menge an Dachpfannen, Dachrinnen und Schneefängen nicht liefern musste. Wir wollten dann wenigstens das bezahlte Material haben, (könnten wir ja noch verkaufen). Auch das macht er nicht. Wäre unser Risiko/ unser Pech.
Was nun?
5 Antworten
Architekten und Planungsbüros sind zum Glück seit einigen Jahren für ihre Kunstfehler haftbar zu machen.
Der Dachdecker hat seine Arbeit erfüllt, es gibt keine Beanstandungen, der Preis ist wie vereinbart. - Festpreis -
Der Fehler lag beim Architekten, der die Arbeiten falsch bewertet und ausgeschrieben hat.
Dass dieser mit dem Dachdecker gemeinsam krumme Dinger dreht und sich die Kohle teilt, würde ich ja nicht unterstellen...
Der Architekt ist auf jeden Fall die Adresse, wo ich hingehen würde und einen Vorschlag erbitten, wer denn nun die überbezahlte Leistung des Dachdeckers erstattet.
Das Wort "Anwalt" kann man natürlich mal fallenlassen - eine Rechtschutzversicherung, welche den Bereich Verträge abdeckt, wäre allerdings ratsam!
Grüße, ------>
Verständlich! Kann natürlich nicht sagen, wie es vertraglich vereinbart wurde. "Festpreis" kann ja auch bedeuten: es wird MEHR Material benötigt - aber dann nicht zusätzlich berechnet.
Genauso : es wurde weniger benötigt, Differenz zu Gunsten der DD-Firma.
Weiß ich wie gesagt nicht.
Mein Ansprechpartner wäre der Architekt, der die Mengen festgelegt hat und somit die Basis für die zu hohe Rechnung geschaffen hat.
Der Dachdecker reibt sich die Hände - logisch.
Bin mir nicht sicher, ob dieser Festpreis anfechtbar ist, bzw. ob die volle Materialmenge in jedem Fall geliefert (wenn schon nicht montiert) werden muss.
Für mich stellt es sich so dar, dass der DD seinen Job erfüllt hat, allerdings auf einer fehlerhaften Kalkulation.
Ansonsten lass Dich von einem Anwalt beraten... ich bin nicht aus der Rechtsbranche.
wenn du 5000 dachpfannen bezahlt hast gehören dir die 5000 dachpfannen auch wenn er nur 400 verbaut hat
wenn du sie als einzelposten auf der Rechnung hast.
ich sehe das als nicht erfüllte leistung.
den preis könnt ihr wahrscheinlich nicht drücken aber das material ist bezahlt.
geringfügiger abweichung mag das noch in Ordnung sein aber bei einer großen differenz würde ich auch gegen an gehen.
arbeiten Architekt und Dachdecker zusammen, so ein fiesen spiel?
der Architekt plant zu großzügig und wird am gewinn vom Dachdecker beteiligt?
klingt im ersten moment ein bisschen naja, ich würde es aber im Hinterkopf behalten, vielleicht gibt's noch mehr bei denen das vorgenommen ist.
Das müssen wir jetzt mal klären, wie der Hase da läuft. Der Architekt hat schon einige Klöpse gebracht.
Das ist das Problem bei den Festpreisen und offensichtlich liegt der Fehler beim Architekt.
An Deiner Stelle würde ich mit dem zunächst reden, wie er das Ganze sieht, aber wahrscheinlich macht er dann auf "unschuldig"...
Habe da einen Verdacht, dass er hier sogar "Provision" vom Dachdecker kassiert hat, ist nicht unüblich und spricht auch für die fehlende Seriosität des Architekten...
leider habe ich diese Vermutung auch
gibt es eigentlich noch Alternativ-Angebote von anderen Dachdeckern?
Nächste Frage: Was steht dann genau auf der Rechnung?
Es gab noch 3 weitere Angebote. Auf der Rechnung steht lt. Angebot. Und im Angebot stehen die Mengen.
oben steht auch, dass zwei Fallrohre zusätzlich bezahlt wurden... Wahrscheinlich hatte die der Architekt vergessen oder?
Wer hatte eigentlich den Vorschlag zum Festpreis gemacht? Der Architekt, der Dachdecker oder Ihr?
Nachdem anscheinend der Dachdecker "auf blöd" macht, wolltet Ihr Euch nochmals mit dem Architekt in Verbindung setzen...
Der Architekt hat diese vergessen.... Wir wollten einen Festpreis. Mit dem Architekt haben wir eben gesprochen. Wir hätten da keine Handhabe. Wir hätten einen Pauchalpreis vereinbaren sollen. Festpreis wäre Festpreis. Ich werde dann gleich mal zum Anwalt gehen.
und dem auch andeuten, dass der Architekt wohl mit dem Dachdecker einen Deal hatte... ;-)
Andererseits, wie hoch ist ungefähr die Differenz zwischen Angebot und tatsächlicher Lieferung?
kommt drauf an was in dem Vertrag geregelt ist wenn da aber eine konkrete Menge angegeben ist würde ich sagen hab ihr auch ein Recht auf die Materialien
Ja Mengen sind angegeben, will er uns aber nicht liefern.
Das ist sehr unseriös, zumal der Fehler bei dem Architekt liegt !
Mit gegen Angebot von anderen Dachdecker zum Vergleich drohen , ansonsten bleibt nur einen Anwalt !
Ich sehe auch die Schuld beim Architekt. Der Dachdecker weißt aber darauf hin, dass er das Angebot und die Rechnung auf uns ausgestellt hat, damit er mit dem Architektenbüro nichts zu tun hat. Wir könnten auch gerne zum Anwalt gehen, hätte er schon mehrfach so durch, wir hätten da keine Chance.
Trotzdem stellte eine nicht gebrachte Leistung in Rechnung das ist meines Erachtens nach auch nicht richtig , wie hätte er denn reagiert wenn es mehr geworden wäre hätte er dann verzichtet auf sein Geld ??
Das für mich auch eine unseriöse Dachdeckerfirma die kann man nicht weiter empfehlen !!
Genau das ist der Punkt. Während des Auftrages mussten noch 2 Fallrohre zusätzlich gelegt werden. Die haben wir auch zusätzlich bezahlt. Jetzt bei der Schlussabrechnung ist er so ein Ars... und will die bezahlten Mehrmengen nicht aushändigen. Hätten wir gewusst, dass er sich so anstellt, hätten wir bei den 2 Fallrohren auf auf den Festpreis bestanden. Man ist einfach manchmal zu nett.
Wir wollen ja auch gerne den Festpreis bezahlen, nur hätten wir dann auch gerne die Dinge, die wir bezahlt haben ausgehändigt.