Ex-Frau will Arbeitszeit auf Halbtags reduzieren?
Ich bin seit August 2017 von meiner Frau geschieden.
Ich bin nun gerade von ihr darüber informiert worden, dass sie ab September nur noch Halbtags arbeiten geht, da sie sich angeblich um meinen 11,5 Jahre alten Sohn nach Schulschluss kümmern muss.
Bis dato hat sie eine 90% Stelle gehabt u. Dienstags bis Freitags Vollzeit gearbeitet.
Mein Sohn ging nach der Schule in einen Hort. Aus diesem wurde er im April abgemeldet. Keine Ahnung warum. Aber eigentlich koennte er diesen noch ein Jahr besuchen.
Ich gehe im Moment davon aus, dass es sich bei dieser Aktion nur um Geld dreht. Sie rechnet scheinbar damit, dass sie mehr Unterhalt bekommt. Zur Zeit zahle ich befristet bis August 2020 100€ an sie.
Darf sie eigentlich ihre Arbeitszeit einfach so abändern? Ich meine mein Sohnemann ist eigentlich kein kleines Kind mehr und kommt, nach dem was ich so mitbekomme durchaus ein paar Stunden alleine zuhause klar.
8 Antworten
Ehrlich gesagt, würde ich mir da professionellen Rat suchen.
Und mal dezent nachfragen, was ob irgendwas lis ist.. bzw. wie es zu der Veränderung kommt.
Denn, ähem, wenn der Junge weiter in die Betreuung ginge, bräuchte er ja keine Betreuung daheim..
Was war denn da zuerst, die Stundenreduzierung oder die Hortkündigung.. das wäre vielleicht mal interessant.
Manchmal sind Zusammenhänge ja anders als man erst denkt.. nur so als Gedankenanstoss, bin unbekindert: ich hab letztes Jahr die Wahl gehabt, täglich 250km zu fahren.
Oder gekündigt zu werden.
Ich kannte die Personalplanung da ich die Tabelle für Chef erstellt hatte.. meine Stelle sollte noch mit 50% weiterlaufen . Rat mal, was ich vorgeschlagen hab
(denn weder wollte ich gekündigt werden, noch jeden Tag stundenlang fahren- mehr Geld hätte ich eh nicht gekriegt)
Angeblich hat Junior den Hort ab und zu geschwaenzt. Sie hat zuerst den Hort gekündigt.
Das mit der Reduzierung kam erst danach.
Hallo,
da ist wohl tatsächlich dein Anwalt der beste Ansprechpartner. Spätestens dann, wenn sie mit neuen Forderungen um die Ecke kommt.
Ich denke aber, dass sie dann nicht so einfach mehr Unterhalt von dir bekommen wird.
Zumal sie eine vorhandene "Betreuungslösung" für euren Sohn ohne Rücksprache oder ersichtlichen Grund "aufgegeben" hat.
Lies dir mal § 1569 und § 1570 BGB durch.
Viele Grüße
Michael
Es könnte ja durchaus sein, dass dein Sohn im Moment etwas intensivere Betreuung benötigt. Sei es aus schulischen oder psychologischen Gründen. Bist du an der Betreuung deines Sohnes in der Woche auch beteiligt? Ihr könnt das ja wechselseitig übernehmen. Dann kann deine Ex-Frau sich in kinderfreien Wochen auf ihre Arbeit konzentrieren und bräuchte die Arbeitszeit gar nicht reduzieren
Darf ich fragen, wieviel Kilometer ihr auseinander wohnt? Siehst du deinen Sohn an den Wochenenden und in den Ferien?
Ich kann dir sagen, dass Kinder oft nach außen die Trennung gut verpacken aber im Inneren nicht gut damit klar kommen. Das kann mitunter sehr schwierig sein, grade wenn so langsam die Pubertät kommt.
100km auseinander.
Schichtbedingt sehe ich ihn alle 3 Wochen und in den Ferien auch. Natürlich nicht in allen.
Das er mit irgendwas nicht klar kommt, vermute ich auch. Er wird von seiner Mutter mehr oder weniger geimpft die Unwahrheit zu sagen, Dinge zu verheimlichen, sich mir gegenüber dumm zu stellen.
Ich will deine Frau nicht in Schutz nehmen. Denn wie die Situation zwischen euch ist, wisst nur ihr genau. Und du wirst die aus deiner Sicht auch anders beurteilen, als sie es aus ihrer tut.
Ich kann dir aber sahen Alleinerziehend zu sein, ist nicht immer prickelnd. Grade unter solchen Konstellationen, wie bei euch. Ich hatte das ähnlich. Und meine Kinder waren mit 14 und 17 schon groß. Ich habe die erst Vollzeit gearbeitet, als sie 15 und 18 waren. Und auch da habe ich mich oft am Ende meiner Kräfte gefühlt. Ich musste die Probleme der Kinder nahezu allein auffangen. Und das sage ich vollkommen wertfrei, weil die Umstände es nicht anders her gaben.
Ich kann das durchaus nachvollziehen.
Ich wünsche dir alles Gute.
Sie darf das machen. Nur muss sie dann sehen, wie sie mit dem Einkommen klar kommt.
Du hast recht - ein 11jähriger kann durrchaus allein zu Hause bleiben.
Wieso zahlst Du Unterhalt für sie?
Das würde damals vom Gericht so festgelegt. Es gibt da irgendein Gesetz oder Regelung, wonach ich 36 Monate zahlen müsste. Ist auch nicht als nachehelicher Unterhalt formuliert, eher als Unterhaltsrente. Steht jedenfalls so im Vergleich.
Mir ist nicht mal der Begriff " Unterhaltsrente" bekannt.
Vlt. solltest das doch mal mit einem Anwalt beraten.
Ich warte jetzt erstmal ab, ob von ihrer Seite irgendwelche offiziellen Forderungen kommen.
Du willst also die 100 Euro weiterzahlen?
Naja die 100 Euro sind ja bis 08/2020 fest. Ob sie arbeiten geht oder nicht.
Schlimm genug. Ich habe noch nie gehört, daß so etwas festgesetzt werden kann.
ja, kann sie machen
sag ihr doch mal, dass du bald gar nicht mehr arbeiten gehst, weil dir das zu stressig ist
Nein bin ich leider nicht.
1. Wohne ich zu weit weg.
2. Aus Schichttechnischen Gründen nicht möglich.