Wie kann man am besten als Mann bei Scheidung das Kind behalten?
Ich betreibe einen Indoorspielplatz für Kinder und im Sommer auch den Kiosk im Freibad. Ich habe mein Leben so aufgebaut um so viel , wie möglich für mein Kind da zu sein! Es ist immer schon mein Traum gewesen, immer für mein Kind erreichbar zu sein. Da ich Personal habe kann ich meine Arbeitszeit auf 3 Tage in der Woche reduzieren und für die restlichen Tage mir eine Tagesmutter leisten. Ich liebe meinen 2jährigen Sohn über alles und jeder Tag ohne ihn tut weh. Leider ist meine noch-Frau auch fast besessen von ihm und versucht gegen unsere Abmachung 3 Tage ich , 4 Tage sie, die wir schon seit 2 Monaten praktizieren anzugehen. Noch ist sie finanziell von mir abhängig, was mich finanziel sehr anstrengt, aber spätestens wenn mein Sohn 3 Jahre alt wird, werde ich nichts mehr für sie geben. Kann sie dann mir den Jungen nehmen? Die Rechtsprechung lässt sich zwar großen Spielraum für Einzelfälle, aber man tendiert das Kind der Mutter zu geben und dem Vater lächerliche 2-3 Tage alle 2 Wochen. Allein bei der Vorstellung werde ich Wahnsinnig! Wie kann es sein in der Zeit der Gleichberechtigung, dass der Mann fast nur als Spermaspender degradiert wird, bezahlen darf, aber kaum Rechte hat? Man darf sich dann nicht wundern, wenn die Menschen kaum Kinder zu Welt setzen!
13 Antworten
Hallo,
zunächst einmal kann ich dir sagen, dass du dein Kind nicht verlierst, nur weil du es nicht jeden Tag siehst. Auch geht dem Kind dadurch nicht der Vater verloren. Außerdem kannst du deinem Sohn jetzt schon deutlich machen, dass du immer für ihn erreichbar bist. Mache ihm möglichst früh klar, dass du dich als Ehemann von seiner Mutter getrennt hast, aber nicht als Vater von ihm. Gehe aber davon aus, dass du keinen Kontakt zu ihm haben wirst, wenn er bei der Mutter ist. Dies bedeutet nicht, dass er dich vergessen hat. Für die Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass beide Elternbeziehungen erhalten bleiben, dazu müssen sie nicht täglich Kontakt zu beiden Elternteilen haben. Am besten behältst du dein Kind nach der Trennung, wenn du nicht versuchst, ihm gänzlich die Mutter zu ersetzen und dich auf die verbleibende gemeinsame Zeit mit ihm konzentrierst. Wie viel Zeit das zukünftig sein wird, musst du wohl oder übel mit der Kindsmutter "aushandeln", zur Not eben vor Gericht.
Dazu ein paar Tipps für dich:
- Drehe nicht durch. Dein Sohn braucht dich mit klarem Verstand.
- Du bist sicher ziemlich wütend auf deine noch Frau. Stell dir vor, dass sie dich nicht verletzen will, sondern Angst vor dir hat, weil du eben ein sorgender Vater sein willst. Du sollst dein Kind nicht aufgeben, aber verstärke ihre Verweigerungshaltung nicht durch zusätzliche Wutausbrüche.
- Vergiss Gleichberechtigung und Gerechtigkeit, darum geht es bei Umgangsregelungen nicht. Argumentiere immer im Hinblick auf das Kindeswohl.
- Du bist verzweifelt, das kann ich gut verstehen. Zeige der Mutter deine Verzweiflung aber nicht.
- Du wirst vielleicht bald hören, dass du "Stress und Unruhe" verursachst. Versuche ruhig und gelassen deiner Frau und Behörden gegenüber aufzutreten. Wenn du deine Frau beschimpfen willst, dann mach das bei einem Therapeuten.
- Die Kindsmutter wird immer wieder Vorschläge von dir ablehnen, oder eigene mittels Druckmittel Kind durchsetzen, nicht, weil es Sinn macht, sondern, weil sie es kann. Gewöhne dich daran. Solange ihr noch keine Umgangsvereinbarung vor Dritten getroffen habt, sitzt sie am längeren Hebel.
- Denk beim Abholen und Zurückbringen nicht an die Mutter und euren Stress. Konzentriere dich auf deinen Sohn und empfange ihn mit offenen Armen. Sei nicht traurig beim "Abgeben", auch, wenn es weh tut.
- Versuche den Kontakt zur Kindsmutter außerhalb der "Übergaben" möglichst zu vermeiden. Die meisten Mütter reden zwar gerne und viel mit anderen über ihre Kinder, aber nur selten mit dem getrennt lebenden Kindsvater.
- Du hast hälftiges Sorgerecht. Das nützt dir zwar nicht viel, da der Lebensmittelpunkt bei der Mutter ist und vermutlich auch bleibt, aber belasse es dabei, wenn du keine Gefährdung für dein Kind bei der Mutter siehst und beweisen kannst.
- Versuche nicht alleine mit der Kindsmutter zu "verhandeln".
Eines ist sicher, du schaffst das nicht ohne Unterstützung. Die beste, die ich finden konnte - und ich habe vieles versucht -, war bei dem Verein Väteraufbruch für Kinder. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe einen Ortsverband. Führe ein Gespräch mit einem Psychologen und lass dich danach Coachen.
Versuche sie ohne Druck zu Gesprächen bei Beratungsstellen zu bewegen, für euer Kind eben. Das Jugendamt sollte nicht deine erste Anlaufstelle sein, denn das, unabhängig davon, ob dir dort tatsächlich geholfen wird oder nicht, ist ein rotes Tuch für vermeindlich "alleinerziehende" Mütter und solche, die es gerne sein wollen.
Ach ja, noch etwas: Wenn du Pech hast, dann sieht die Kindsmutter ihre eigene Bindung und Beziehung zu eurem Sohn durch deine Bemühungen gefährdet und wird alles versuchen, dich aus dem alltäglichen Leben des Kindes auszugrenzen. Ein deutliches Anzeiche dafür wäre, wenn eure Beziehungsprobleme kurz nach der Kindesgeburt aufgetreten sind, oder sich danach massiv verstärkt haben. So manche frisch gebackene Mutter fühlt sich allein durch die Anwesenheit des Kindsvaters bedroht. "Besessen vom Kind" würde ich es vielleicht nicht nennen, aber emotional abhängig von der ausschließlichen Mutter-Kind-Liebe. Bei meinen Auseinandersetzungen mit der Mutter unserer Tochter hatte ich manchmal das Bild von Gollum vor den Augen, wie er ruft: "Das ist MEIN Schaaaatz! Sie wollen ihn mir stehlen! Garstige kleine Väter! ...gollum... gollum."
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommenden Jahre.
Lieben Dank!
verdammt gute antwort! ist aber echt traurig, wie manche weiber mit den kindsvätern umgehen, man sollte vätern definitiv mehr rechte einräumen. bei deinen letzten 4 zeilen musste ich aber trotzdem lachen, obwohls ja eigentlich nicht lustig ist.
@ilinata- andersrum wird aber auch ein Schuh draus- wie manche Freizeitväter mit den Müttern ihrer Kinder umgehen. Ich finde es bewundersnwert wenn ich Väter erlebe die sich um das Wohl ihrer Kinder bemühen- ohne gegen die mütter zu kämpfen und all ihre Entscheidungen in Frage zu stellen. Nicht nur Mütter benutzen die Kinder um ihre Macht auszuüben. Ja, einem ehrlich engagiertem Vater, für dem das Wohl seines Kindes im Vordergrund steht, sollten mehr Rechte eingeräumt werden. Wenn ich aber sehe wie Väter z.B. dringend angeratene therapeutische Hilfe für das Kind torpedieren, die Mutter diese Notwendigkeit vor Gericht durchsetzen muss, bin ich sehr vorsichtig mit schnellen Urteilen. Ich bekomme solche Fälle tagtäglich in meinem Beruf vor Augen geführt und empfinde es als ganz schrecklich wie Kinder als Punching Ball für verletzte Gefühle missbraucht werden.
Ich gebe dir vollkommen Recht, anni51. Es ist nicht ganz einfach, eine Situation anhand von ein paar geschriebenen Zeilen richtig zu beurteilen. Schreiben und reden kann man ja viel, letzendlich kommt es darauf an, wie man sich tatsächlich verhält. In diesem Fall habe ich schlichtweg meine eigenen anfänglichen Empfindungen nach der Trennung und die Verhaltensweise meiner Ex-Frau wiedererkannt. Einem Vater, der erst nach der Trennung plötzliches Interesse für die gemeinsamen Kinder zeigt, würde ich persönlich die Frage stellen: Warum erst jetzt? Aber, sag mal, wie kann denn der nicht betreuende Elternteil eine therapeutische Hilfe für das Kind torpedieren? Ich weiß ja noch nicht einmal, ob, wann und weswegen meine Tochter in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim Arzt war. Selbst die Ablehnung der Mutter eines gemeinsamen Gesprächs mit den Kindern über und wegen unserer Trennung hat beim Jugendamt nicht einmal ein Stirnrunzeln verursacht.
Genau, die Betonung liegt auf "manche" :-) Danke.
@ Wolli, ....wie kann denn der nicht betreuende Elternteil eine therapeutische Hilfe für das Kind torpedieren?.... Ganz einfach, indem er beim psychologen anruft und erklärt das er mit der Behandlung nicht einverstanden ist. In diesem Fall hatten beide das Sorgerecht. Der Psychologe musste die Behandlung abbrechen weil er die zustimmung des Vaters brauchte. Der Junge ist heute 18 J. und schwer Drogenabhängig. der Besuch beim Kinderpsychologen war von der Mutter vorangebracht worden, weil der Junge schon mit 10 J. verhaltensauffällig war- der Vater war aber der Meinug sein Sohn wäre nicht bekloppt.
Auch jetzt habe ich es wieder mit einem ähnlichen Fall zu tun. Schwer verhaltensauffällig, auf emotinaler und sozialer Ebene. Das Kind braucht dringend Hilfe und der Vater mauert und verweigert die Mitarbeit, während das Kind immer auffälliger wird.
Das gemeinsame Sorgerecht kann schnell zu einem Fluch für eine Kinderseele werden. Daher stehe ich diesem mit sehr ambivalenten Gefühlen gegenüber.
Hi, anni51, danke für die Antwort.
Ich empfinde es als sehr wohltuend wenn ich von Vätern höre die sich ehrlich für ihre Kinder einsetzen- leider ist mein Sohn einer der vielen Kinder die nur über einen Freizeitvater verfügen- sprich der sich nur um seinen Sohn kümmert wenn er mal gerade nichts besseres zu tun hat. Die gasammte Verantwortung liegt auf meinen Schultern und dafür wird, im Gegenzug, alle Entscheidungen von mir Schlecht geredet. Sicher, der Fragesteller ist wütend auf seine Frau- seine Frau wird aber genauso wütend auf ihn sein. Das Machtgehabe auf Schultern eines Kindes, von Beiden Seiten ausgeübt, ist immer folgenschwer für eine Kinderseele. Wenn ich das vermeiden will muss ich zuerst auf meinen Anteil an der Trennung schauen, auf den Anderen zugehen und, wenn es auch schwerfällt, die eigenen Fehler einsehen. Es ist nicht immer nur einer Schuld. Und immer nur auf die bösen Mütter zu schimpfen ist genauso einseitig wie deine Aussage Mütter sehen die väter als Bedrohung. Glaub mir, ich wäre Dankbar gewesen für ein Wochende Ausszeit, Verabredungen einzuhalten- ohne im letzten Moment absagen zu müssen, weil der Herr Papa kurzfristig abgesagt hat.
....und von mir bekommt @anni51 alle DH´s der Welt!
Die obige Antwort ist zwar nicht schlecht, leider aber absolut einseitig und liest sich wie eine generelle Kriegsankündigung, mit ein wenig Spaßfaktor oder schlichtweg, dass andere Elternteil nicht mehr ernst nehmen! Das kann niemals der richtige Weg sein :-/
Manchmal frage ich mich wirklich, ob es erwachsene Menschen sind, die Kinder in die Welt setzen und anschließend diese armen Geschöpfe, zu ihren Waffen mutieren lassen! Genauso unverständlich wird es mir immer bleiben, wie ein Vater oder auch eine Mutter, sich einfach vom Kind abwenden und sogar ihren finanziellen Verpflichtungen, nur noch per Gericht und Urteil nachkommen - von den menschlichen Enttäuschungen, die dieser Kids zu verarbeiten haben, möchte ich hier gar nicht anfangen.....
Kinder sind KEIN Besitz! Haben aber das Recht vernünftig ins Leben begleitet zu werden und zwar von den beiden Menschen, die ihnen das Leben gegeben haben!
Deinem "Herr Papa", anni51, hab ich "Chef Mama" entgegen zu setzen :-) Ich glaube dir, glaub mir. Ich hab doch gar nicht generalisiert, sondern mich auf seine geschilderte Situation bezogen, die mich an meine eigene erinnert hat. Nun, wo ich seine Antwort weiter unten mit der sinngemäßen Aussage "Mit dem Mindestumgang wäre mein Problem erledigt" lese, dann denke ich mir, da hab ich wohl Perlen vor die Säue geworfen und kann nur hoffen, dass andere getrennt lebende Väter mitlesen, die sich tatsächlich um ihre Kinder kümmern möchten und sie nicht als Mittel zum Selbstzweck benutzen.
Ist "Vätertausch" vielleicht die Lösung der Probleme unserer Trennungs-Kinder? Was meinst du, anni51? :-)
Seine Antwort war nicht "Mit dem Mindestumgang wäre mein Problem erledigt". Er findet immer noch diesen Mindestumgang zu wenig. Er bezieht sich auf "Ein Richter wird nicht plötzlich den Mindestumgang beschlie0en, wenn das Kind bisher häufiger beim Vater war" und hofft, dass ein Richter ihn nicht zum Mindestumgang verurteilt, wie er ja auch in der Frage schreibt ".lächerliche 2-3 Tage alle 2 Wochen". Nein, du hast keine Perlen vor die Säue geschmissen!
Die Frage ist immer noch, warum nach Trennung plötzlich der gewohnte Umgang mit dem Vater und die ursprüngliche Abmachung der Eltern "3 Tage ich , 4 Tage sie, die wir schon seit 2 Monaten praktizieren" nicht mehr gelten soll. Er schreibt auch "Ich möchte dass wir beide das Kind gleich viel sehen und unser Junge ist mit beiden sehr glücklich", "...sie ist aber der Meinung, dass es zu viel ist und auch dass der Junge nicht beim Vater übernachten soll!"
Die Tagesmutter? - Will er damit der Kindsmutter das Kind wegnehmen oder wäre das nicht sein gutes Recht als berufstätiger alleinerziehender Vater, so wie es das Recht einer Mutter ist, ihr Kind in eine Kita zu stecken, ohne das ihr das jemand zum Vorwurf machen würde?
Indem die Sache umgedreht wird "...andersrum wird aber auch ein Schuh draus- wie manche Freizeitväter mit den Müttern ihrer Kinder umgehen" wird hier eine Diskussion angezettelt, die mit der Frage nichts mehr zu tun hat. Dass "manche Freizeitväter" sich so und so verhalten, kann doch nicht als Argument auf Väter angewandt werden, die sich bemühen, mehr für ihr Kind zu sein als nur ein Freizeitvater?
Der Fagesteller will eben gerade KEIN Freizeitvater sein! Und doch kommen Kommentare von Müttern wie "Die gesamte Verantwortung liegt auf meinen Schultern", " In erster Linie geht es dir darum, der Mutter Steine in den Weg zu legen". Ja, Steine wogegen denn jetzt eigentlich? Hier wird guerfeldein argumentiert. Mütter beschweren sich über ihre Alleinverantwortung, wollen sie aber auch nicht abgeben.
Und reicht diese Art der zweckmäßigen Verwirrungstaktik nicht, wird damit argumentiert, dass allein durch den Umgang schon das Kind verstört wird. "dieses Hin- und Her" - und nach Trennung sollte der Vater, der sein Kind wirklich liebt, dieses doch bitte bei der Mutter besuchen (verbietet also die Mutter die Übernachtung ohne Angabe von Gründen, ist automatisch nicht sie die Aggressorin). Wer sich darauf nicht einlassen will, der erklärt eine "generelle Kriegsankündigung" gegen die Frauenwelt allgemein, natürlich aus verletztem männlichen Stolz. "...wenn die Eltern sich gut verstehen und einen Kurs fahren, kann der Vater z.B. jeden Nachmittag/Abend das Kind im Haushalt der Mutter sehen, sie können zusammen essen, mit dem Kind spielen und es ins Bett bringen" - So einfach ist das also? Die Kleinigkeit der Trennung der Eltern wird angesichts des Kindes einfach ignoriert. Der Vater soll sich gefälligst um die Mutter bemühen, dann darf er auch zu seinem Kind. Jede emotionale Regung wird ihm als Sturheit angekreidet. Kein Wunder, dass viele da aufgeben, weil sie keinen Zugang zu ihrem Kind sehen!
Mit allen Mitteln, ob sie jetzt logisch sind oder nicht, wird versucht, den alten Status Quo beizubehalten. Wer mit der Mutter Schluss macht, der macht mit seinem Kind Schluss. Weil irrtümlich davon ausgegangen wird, dass Mutter und Kind eine Einheit bilden, Vater und Kind jedoch nicht. Das ist eine Frage von Macht.
Ich musste mich an diese Mutter - Kind - Blase anpassen, sonst hätte ich meine Tochter verloren. Ich bin anfangs wieder mit der Mutter ins Bett gegangen, einen auf kleine Familie gemacht, mir eine kindgerechte Wohnung angeschafft, mir ein Auto zugelegt, alle Forderungen der Kindsmutter erfüllt, Dadurch habe ich mir das Recht erkauft, meine Tochter in meiner Wohnung wickeln zu dürfen. Nur um bei meinem Kind sein zu dürfen. Als sie 10 wurde, habe ich den ersten Antrag auf Umgansgregelung gestellt. Heute, in der Pubertät, hat meine Tochter 2 Eltern.
"Ist "Vätertausch" vielleicht die Lösung der Probleme unserer Trennungs-Kinder?" Wir haben hier einen Vater, der sich um sein Kind kümmern möchte. Und doch stellst du diese Frage, Wolli? Ich weiß, wie du es meinst, aber ich kann dazu nur sagen - meine 15 jährige Tochter hat nur einen Vater. Ich habe viele Fehler gemacht, aber auch meine Fehler und die der Mutter bieten meiner Tochter 2 Eltern, und nicht eine Mutter und einen Austauschvater. Das wird ihr hoffentlich helfen, ihre eigene Beziehung zu Männern zu deffinieren. Menschen sind nicht austauschbar! Grad in der Pubertät wirst du von deinem Kind beurteilt, und sie ist gezwungen, sich mit dir auseinanderzusetzen. Wirklich treu ist nur ein Vater, der das Kind ohne die Mutter annimmt, nicht einer, der das Kind mit der Mutter annmimmt, und das Kind wird immer nach seinem echten Vater fragen, weil es schon genetisch von ihm abhängt, und nicht ideologisch vom Wahlvater der Mutter.
@ auchmama - Ja, das ist eine generelle Kriegsankündigung. Ich nehme aber meinen "Gegner" ernst, weil das zum Wohl meiner Tochter ist. Wenn es nur den einen Weg über das Gericht gibt, um meiner Tochter beide Eltern zu garantieren, dann muss ich diesen Weg gehen. Ich habe mich oft genug erpressen lassen mit der Liebe zu meinem Kind. Dass der eine Elternteil erpressbar ist, kann nicht gut für meine Tochter und ihre Kinder sein.
Ja, dann mach das, es wird sich zeigen wie die Richter entscheiden, denen geht es um das Wohl des Kindes, nur darum.
Wirklich treu ist ein Vater, der das Kind ohne die Mutter annimmt? Merkst du was? Du beschwerst dich, das du nicht genug einbezogen wurdest aber du willst die Mutter des Kindes außen vor lassen? Blöde Idee... Ein wirklich guter Vater ist einer, der alles im Sinne des Kindes tut, nicht einer, der von Frauen enttäuscht, um sich schlägt. Leider kenne ich nur zwei Männer, die sich so gut verhalten und ohne Waffen und Krieg einen guten Weg gefunden haben, sich gemeinsam mit der Mutter um ihre gemeinsamen Kinder zu kümmern. Ganz ohne Richter und Kampf, schade, dass solche Exemplare sehr rar gesät sind, schade für die Kinder.
Hallo vanillaschote, mit den zwei von dir erwähnten Vätern, bist du mir 2 Väter voraus- ich kenne leider keinen. Nicht im Bakannten/Freundeskreis und auch nicht aus meinem Berufsleben als Erzieherin. Beispiel aus jüngster Zeit. Elternabend- ich kann einen Vater verstehen der nach arbeitsreichem Tag keine Lust mehr hat einen elternabend zu besuchen, das die Mutter aber nicht kommen kann weil der Vater meint...er hat keine Lust, nach einem arbeitsreichen Tag die Kinder zu ,,bemuttern", außerdem sei das eine Kind krank und er hat keine Lust sich anzustecken. Soviel dazu. Kopfschüttel...
Wolli- ich meine das sich beide Elternteile zusammenreißen sollten, ihre eigenen verletzten Gefühle weit hinter das Bedürfnis eines Kindes nach beiden Elternteilen stellen sollten. Ich weiß das es schwer ist aber ich erlebe tagtäglich so unsägliche Machtkämpfe auf dem Rücken der Kinder das mir schlecht werden könnte. Vätertausch? Ja ich hätte mir einen verantwortungsbewußten Vater für meinen Sohn gewünscht- leider kommt es oft anders als man es sich wünscht.
Komisch, meine Schwester (Alleinerziehend) hält mich seit 15 Jahren für einen guten Vater, der im Sinne seines Kindes handelt. Hier wird behauptet, in einer Trennungssituation könnten beide Eltern dem Kind zuliebe sich allabendlich in der Wohnung der Mutter treffen, um gemeinsam wie alle braven Eltern das Kind zu hüten. Wie naiv ist das denn?
"Wie gesagt, es gibt auch die sehr guten, vernünftigen Väter, die sich ganz weit hintenanstellen und nur im Sinne des Kindes handeln, leider gibt es die ziemlich selten, wie man sieht". Ja, stimmt, die gibt es ziemlich selten, weil nämlich die Väter, die sich zu weit hinten anstellen, ihr Kind nie bei sich haben und deshalb auch nie als guter Vater auftauchen, "wie man sieht" oder besser, wie man nicht sieht.
Es klappt aber und wenn das Ehepaar zusammen wohnen würde, hätte der Vater auch nach einem arbeitsreichen Tag die Kinder um sich, klar, auch dann könnte er sich aus der Betreuung rausziehen. Wie gesagt, ich kenne ehemalige Paare die das geschafft haben, sie haben keinen Trennungskrieg geführt, eben weil die Väter (die beidevon ihren Frauen verlassen wurden) an ihre Kinder gedacht haben und ganz freiwillig weiter an ihrem Leben teilgenommen haben. Es sagt ja niemand, dass sie jeden Abend um Punkt 18 Uhr bei der Mutter auf der Matte stehen, es ist doch kein Zwang. Komischerweise hat sich diese "Problematik" auch nie gestellt, es was ganz locker, der Vater konnte jederzeit vor der Tür stehen, die Mutter hatte nichts dagegen und für die Kinder war es ganz normal, dass Papa regelmäßig vorbeikommt, dass zusammen gegessen wurde und man sich um sie gekümmert hat. Natürlich, das sind Ausnahmen, leider aber man sieht, dass es auch so klappen kann. Als die Kinder dann älter waren haben sie ganz von selbst beim Vater bleiben wollen, wenn sie sich mal gestritten haben, konnte ein Kind abends wieder zur Mutter gehen, niemand hat deswegen Stress gemacht, es war alles total locker und von einer bemerkenswerten Normalität. Ich beneide meine Freundin heute noch um so einen Mann, meine Tochter hatte leider nicht das Glück, dass ihr Vater wirklich an ihr, als sein Kind, Interesse hatte.
Naja, wie gesagt, ich kenne diese Art Diskussionen seit 15 Jahren. Der einzige Punkt in meinem Kommentar, auf den eingegangen wird, ist ein Formfehler.
" Wirklich treu ist nur ein Vater, der das Kind ohne die Mutter annimmt, nicht einer, der das Kind mit der Mutter annimmt" soll heißen "...der das eigene Kind ohne die Mutter annimmt, nicht einer, der ein fremdes Kind mit der Mutter annimmt". Aber wenn man mir schon nicht logisch niedrige Beweggründe nachweisen kann, dann eben mit Formfehlern.
Glaubt mir, "die Mutter außen vor zu lassen", diese Möglichkeit besteht für Väter kaum, er kann höchstens rechtzeitig versuchen, den Umgang einigermaßen unabhängig zu gestalten, um seinem Kind einen vollwertigen Papa zu bieten.
Ansonsten wird von Vätern erzählt, die keinen Bock auf ihr Kind haben, wenn es krank ist, was mit der ursprünglichen Frage nach mehr Umgang nun überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und ein guter Vater ist sowieso nur einer, der (nach Trennung!) brav bei der Kindsmutter zu Hause sein Kind hütet. Einer, der für sein Kind einen berechtigten Antrag auf Umgangsregelung stellt, der zieht mit "Waffen in den Krieg", und schlägt "von Frauen enttäuscht" um sich:
"Es wird sich zeigen wie die Richter entscheiden, denen geht es um das Wohl des Kindes, nur darum." Aha. Wenn aber das "Kindeswohl" bisher allein von Frauen und Müttern deffiniert wurde und Gesetze, die Väter mehr in die erzieherische Verantwortung nehmen könnten, blockiert wurden? Dann müssen "gute Väter" helfen, dieses Kindeswohl wieder gerade zu rücken, und das geht meist nur mit Anträgen an die Gerichte. Das nennt sich übrigens Demokratie.
Nach einer Trennung streiten sich im Normalfall die Eltern mehr oder weniger, sonst wäre es ja nicht zur Trennung gekommen. Deshalb ist dieses Argument, es gäbe wenig bis keine solcher "guten Väter", die in der Wohnung der Kindsmutter mit dieser gemeinsam das Kind hüten, auch so paradox. Logisch gibt es wenige davon, weil diese Situation so unwahrscheinlich ist. Ihr solltet euch mal überlegen, ob ihr euren Maßstab für "gute Väter" nicht völlig falsch amlegt, statt davon auszugehen, dass es keine guten Väter mehr gibt ! Wo sind sie denn alle hin?
http://www.sueddeutsche.de/leben/abschied-vom-starken-geschlecht-invasion-der-loser-1.1715009
Also, ich weiß was ein guter Vater ist, wie einer denn sein sollte. Ganz völlig ohne falschen Erwartungen. So, die andere Sache ist, ich spreche hier von sehr kleinen Kindern, ich bleibe dabei, dass sie nach einer Trannung bei der Mutter bleiben sollten, mit viel Kontakt zum Vater, es hat niemand etwas von "bravem Kinderhüten" bei der Mutter gesagt. Auch wenn die Mutter das alleinige Sorgerecht haben sollte, dem Vater wird ein großzügiges Umgangsrecht eingeräumt und dann hat er zwei Möglichkeiten. Entweder er wütet wie du rum, das bringt dem Kind aber dann gar nichts oder aber er nimmt seine Verantwortung als Vater wahr und kümmert sich um das Kind, kindgerecht. Und das sieht nun mal eben so aus, dass sich der Vater (die Mutter natürlich auch) zurücknimmt, nicht auf blöde Regel pocht und was auch immer sondern sich wirklich um das Kind kümmert. Bei sehr kleinen Kindern ist es dann halt erstmal in der Wohnung der Mutter, das ja auch die Wohnung des Kindes ist, seine vertraute Umgebung, es müssen nicht doch unbedingt Veränderungen durchgeprügelt werden. Bei größeren Kindern sieht es anders aus, die können klar sagen ob sie tagelang beim Vater bleiben wollen oder nicht. Hat der kluge Vater vorher schon eine gute Beziehung zum Kind aufgebaut und hat es wie meine Bekannten gemacht, wollen die älteren Kinder dann ganz freiwillig beim Vater bleiben, auch mal zwei Wochen mit ihm in den Urlaub fahren. Und das geht ganz ohne Theater, meine Bekannten mussten keine Richter dafür bemühen. Heute sind die die Kinder von eienm Paar, 18 und 13 Jahre alt und die Familie bzw. die Eltern funktionieren immer noch als solche. Ich beneide sie immer wieder darum wie gut sie es geschafft haben. Das ist am meisten dem Mann zu verdanken. Er wurde betrogen und dann verlassen, er hat sich, nach dem ersten Schock aber zusammen gerissen und an seine Kinder gedacht. Er wollte weder Vergeltung noch Rache noch hat er ein böses Wort über die Mutter seiner Kinder verloren, das tut er bis heute nicht. Es ging ihm um die Kinder und sie haben es wirklich dermaßen gut gemacht, dass man sie nur bewundern kann.Aber, leider ist es so, sind sie die Ausnahme, alle anderen wollen auf Biegen und Brechen und auf dem Rücken des Kindes ihre sogenannten Rechte durchsetzen und merken nicht dabei, dass das Kind nur zum Spielball ihrer egoistischen Gefühle wird.
http://www.sueddeutsche.de/leben/abschied-vom-starken-geschlecht-invasion-der-lo.
Was willst du uns damit sagen?
Ach, was ich damit sagen will.... Es geht wohl um gesellschaftliche Veränderungen, oder? Es geht nicht um einzelne bewundernswerte Ausnahmen. Es geht um die Invasion der Loser, die keine Familie mehr gründen wollen. Betrogen und dann verlassen? Toll. Heißt er zufällig Jesus? Was von einem guten Vater so alles gefordert wird!
Ich habe damals meine Tochter regelmäßig 150 km mit zu mir nach Hause genommen und sie dort gewickelt. "Gezerre" war nicht nötig. Sobald auch die Mutter dem Kind zeigt, dass sie einverstanden ist, nimmt das Kind diese Entscheidung der Eltern als selbstverständlich hin und genießt die Fahrt und den Umgang. Seit 15 Jahren kommt meine Tochter gern zu mir.
Ob ich mein Kind als Baby schon "haben durfte" weil ich rungewütet habe? Ratschläge, wie nach Meinung einer Mutter ein guter Vater sein soll, brauche ich heute Gottseidank nicht mehr. Mir tun nur die Männer leid, die sich noch in dieser Lage befinden !
Danke, MeineNase, für den Hinweis. Ich habe wohl falsch interpretiert.
Einige Sätze in seiner ursprünglichen Frage ("es war schon immer mein Traum", "jeder Tag ohne ihn tut weh", "auch fast besessen") deuten jedoch darauf hin, dass die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse bei ihm noch im Vordergrund steht. Die Frage, die er sich selbst stellen und beantworten sollte, bevor er einen Antrag auf Umgangsregelung stellen lässt, lautet meines Erachtens: Will ich das Kind in diesem Umfang betreuuen, weil es dem Kind dann besser geht, oder weil es mir besser geht? Für die Mutter könnte die Frage lauten: Will ich den Umgang einschränken, weil es dem Kind dann besser geht, oder weil es mir besser geht?
Ansonsten bin ich deiner Meinung. Es gibt einen Satz in deinem Kommentar, der mir besonders gut gefällt und den ich von Vätern ganz offen ausgesprochen schon öfter gehört habe, von den Müttern, mit denen ich bisher in meinem Leben zu tun hatte, jedoch tatsächlich noch nie: "Ich habe viele Fehler gemacht." Ob sie sich nicht getraut haben, das zuzugeben, oder sich tatsächlich für unfehlbar hielten, werde ich wohl nie erfahren.
Was den "Vätertausch" betrifft, das war zwar purer Sarkasmus, er wird jedoch von so einigen alleinerziehenden Mütter praktiziert. Wobei es eher "Väteraustausch" lauten sollte.
@vanillaschote: Wer entscheidet, was im Sinne des Kindes ist?
Du traust dir also zu, beurteilen zu können, wer ein guter Vater ist und wer nicht. Aufgrund einer Ausbildung, oder nur, weil du Mutter bist?
Du glaubst, du wüsstest am besten, was gut für "die Kinder" ist, glaubst, nur die Mütter trügen die Verantwortung für die Kinder, machst die Väter aber alleine dafür verantwortlich, ob eine gesunde Elternschaft nach der Trennung zustandekommt, oder nicht. Du machst die Väter alleine dafür verantwortlich, wenn es vor Gericht geht. Ich behaupte im Gegenzug, dass wesentlich weniger Verfahren wegen Umgangsstretigkeiten stattfinden würden, wenn es den Mütter besser gelingen würde, die Vergangenheit emotional aus ihren Elternbeziehungen zu den Vätern herauszulassen.
Es gibt Extreme in beide Richtungen. Ich vermute, dass man aber statistisch belegen könnte, dass sich nach Trennungen wesentlich mehr Väter an Beratungsstellen wenden, als Mütter, wenn es um die Kinder geht. Ich frage mich, warum? Weil Mütter keine Zeit dafür haben? Weil sie keine Hilfe nötig haben? Weil sie die Weisheit ins Wochenbett gelegt bekommen haben? Weil ihre persönliche und ultimative Beraterin, nämlich ihre eigene Mutter, auch Hausbesuche macht?
Es ist diese immer noch weit verbreitete irrige Annahme, Mütter würden schon von Natur alles richtig machen, wenn es um die Kinder geht, wären den Väter da weit überlegen, die nicht nur so manchem Vater das Leben schwer schmacht, sondern auch so manchem Kind.
Hallo Wolli,
nach 15 Jahren mit einer Tochter, die von sich aus anruft und zum WE Umgang will, kann man sich so langsam auch innerlich emanzipieren. Du weißt sehr gut, dass man die eigenen Bedürfnisse nie ganz verdrängen kann. Auch heute noch, nach 2 Wochen Ferienumgang, ist die Wohnung plötzlich brutal leer und man vermisst sein Kind. Soll ich das verleugnen? Bin ich Jesus oder erleuchtet? Fehler sind, wie bei allen Eltern, auch teilweise entschuldbar. Wo gehobelt wird, fallen Späne, und wer nicht emotional an seinem Kind hängt, der macht auch keine Fehler, außer dem Einen.
Man muss weit über ein Jahrzehnt (!) sich immer wieder fragen, ob man für sein Kind handelt oder "das eigene Ego streichelt". Soll ich jetzt den Antrag stellen oder verärgere ich damit die Mutter und es wird schlimmer?
Bei JA und Gericht darfst du auf keinen Fall mit Gleichberechtigung kommen, Man sieht ja hier in der Diskussion, wie da sofort attackiert wird und irgendwelche unverantwortlichen Kerle vorgeschoben werden, mit denen ich nichts zu tun habe. Umgekehrt könnte ich damit argumentieren, dass es Mütter gibt, die ihr Neugeborenes im Blumentopf bergraben und damit die Alleinsorge für Väter begründen ! Oder, Babys in staatliche Obhut geben, bis die Mutter per Gutachten ihre Erziehungsfähigkeit bewiesen hat !
Da die Kindsmutter in meinem Fall irgendwann gemeint hat, der regelmäßige Umgang würde ihren Alltag mit Kind stören und Umgang alle 3 - 4 Wochen würde reichen, musste ich den ersten Antrag auf 2 wöchigen Umgang und hälftige Ferien stellen. Weder Familienberaterin noch Jugendamt und Mediation konnten die KM außergerichtlich überzeugen. Gleichzeitig habe ich ein wöchentliches Telefonat mit meiner Tochter beantragt. Beides wurde zum Kindeswohl so beschlossen und funktioniert bis heute.
Auch als ich dann, als meine Tochter 12 wurde, die Anreise mit Zug (mit Zugbetreuung) beantragt habe, ging ein Aufschrei durch die Damenwelt, wie ich meiner Tochter das nur antun könnte - dass ich ja NUR egoistische finanzielle Gründe dafür hätte - diese Damen hätten meine Tochter mal sehen sollen, wie stolz sie war, als ich sie das erste Mal vom Hbf abgeholt habe. Und wie schnell meine Tochter plötzlich alt genug war, um auch von der Mutter nicht mehr zum Hbf gebracht werden zu müssen, weil diese plötzlich merkte, dass es jetzt an ihren Geldbeutel geht ! Alle diese Entscheidungen habe ich in Hinblick auf mein Kind getroffen, sie wurden zuerst von der Mutter boykottiert und wurden dann zur Selbstverständlichkeit.
Was war jetzt die Motivation für meine Anträge? Der Mutter eins auswischen, damit mein Ego wieder passt? Oder habe ich vielleicht als Vater für mein Kind gehandelt, das sich auf beide Eltern verlassen kann? Ich kann auf die Ängste der Mutter keine Rücksicht nehmen. Je besser das Verhältnis zum Vater wird, umso mehr Angst hat sie nämlich. Diese "bewundernswerten" Väter, die sich "ganz hinten anstellen" und die so recht nach dem Geschmack der Damenwelt sind - wenn sie damit zum Wohl ihrer Kinder handeln, ok. Aber wie Helmut Kohl schon sagte: "Ich mich mich nich ein, ich mich mit !"
"Also, ich weiß was ein guter Vater ist, wie einer denn sein sollte. Ganz völlig ohne falsche Erwartungen" - Oho, und wer urteilt über "deine Erwartungen", ob sie falsch oder richtig sind?? Allein DU.
Ich urteile lieber darüber, was mein Kind von mir erwartet. Und die hat einen Tag nach ihrer Geburt gesagt, Papa, ich brauch dich. Dazu musste ich nicht warten, bis sie sprechen konnte.
Hi Nase, ich kenn das aus eigener Erfahrung. Zum Glück hab ich vorher eine ganz andere Erfahrung gemacht, sonst hätte ich heute ganz sicher nicht zwei Töchter. Vielleicht sollte man den Fragesteller noch sanft darauf vorbereiten, dass es bei so manchen Müttern sehr, sehr lange dauert, bis sie loslassen können. Und wenn er das verinnerlicht hat, könnte man ihm die volle Wahrheit erzählen ;-). Gruß Wolli
Naja, das Festhalten der Mutter könnte dazu führen, dass er sich etwa 1,5 Jahrzehnte lang mit ihr rumquälen muss ;-). Man sieht ja an meinen Beispielen ( Umgang, Telefonat und Zugfahrt, alles zum Kindeswohl so beschlossen wie beantragt), dass unter Umständen jede Einmischung des Vaters nur gerichtlich erfolgen KANN, sobald die Kindsmutter eine solche Einmischung in ihr Revier boykottiert.
Sobald also der Vater das Kindeswohl anders deffiniert als die Mutter, muss er sich entscheiden, ob er lieber gleich aufgibt (also sich "ganz weit hinten anstellt") oder gerichtlich "rumwütet".
Es scheint kaum eine Schnittmenge zu geben zwischen Drückebergern und solchen Wüterichen wie mir. Der "sehr rar gesäte" optimale Vater ist laut Vanilla und Anni einer, der NICHT zum Gericht geht UND möglichst unauffällig zum Kindeswohl handelt. Der gute Vater, der zum Kindeswohl handelt, INDEM er zum Gericht geht, der scheint für sie nicht zu existieren. Gleichzeitig geht es aber "Richtern immer um das Wohl des Kindes", wie Vanilla selbst schreibt. Also solte es doch auch in ihrem Sinne sein, dass im Streitfall ein Richter entscheidet? Da sie "weiß, was ein guter Vater ist", müsste doch der Richter exakt in ihrem Sinne entscheiden?
Wer sich selbst so widerspricht der braucht sich nicht wundern, wenn er keine guten Väter kennt. Der lebt in einer Traumwelt. Dass diese Frauen keine guten Väter kennen, liegt nicht daran, dass es keine gibt, sondern daran, dass sie sich ihre Pseudo - Realität einer Welt voller "schlechter Väter" selbst schaffen. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe, die Kindsmutter zu verstehen, sondern unser Kind. Wenn ich aber als Vater über ein Jahrzehnt von der Mutter schlecht gemacht wurde, obwohl der Umgang mit meinem Kind immer gut war, dann frage ich mich so langsam, wo die wahren Ursachen liegen.
Das ist etwas, dass Du nur mit dem Jugendamt und evtl. mit einem Anwalt für Familienrecht bereden solltest. Du kannst genauso beantragen, dass das Kind bei Dir lebt, wie Deine Frau. Es ist keineswegs so, dass das Kind automatisch zur Mutter kommt. Es kommt dahin, wo es die besseren Möglichkeiten hat, behütet aufzuwachsen, wenn Ihr Euch nicht selbst einigen könnt. Den Unterhalt kannst du nicht einfach einbehalten, so was ist gesetzlich geregelt und daran musst du dich halten.
Konzentriere Dich auf das s.g. "Wechselmodell" - versuche immer gute Miene zum bösen Spiel zu machen - seit stets kompromissbereit und zeig Dich von Deiner guten Seite!
Mein Respekt gehört Vätern, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und diese auch leben wollen! Erwachsene Menschen sollten "immer" das Wohl des Kindes im Auge behalten und beide Eltern sind wichtig für eine gesunde Entwicklung!!!
Hier noch ein Link zum Nachlesen:
Ich kann dich schon verstehen... ABER bei aller Liebe tragt euren Disput untereinander nicht auf den Rücken des Kindes aus!!! Sie kann dir den Kleinen nicht nehmen und muss sich genauso wie du an Absprachen halten! Denn du hast ein Umgangsrecht und ich finde es immer Schade wenn man um soetwas vor Gericht kämpfen muss oder zum Jugendamt rennen muss anstatt sich zum Wohle des Kindes von Angesicht zu Angesicht zu einigen... denn schliesslich habt auch ihr euch mal geliebt! Wenn du rechtliche Beratung willst, dann solltest du lieber einen Anwalt aufsuchen
erstmal haben väter in den letzten jahren sehr viel mehr rechte bekommen und es gitb auch etliche gruppen, wo sie hilfe bekommen.
zum anderen kommt es immer auf das verhalten der eltern an.
ich persönlich finde es furchtbar, wenn mutter oder vater das kind, als ihr persönliches eigentum sehen und darum bei einer trennung kämpfen.
man sollte das ziel haben, die kinder zu eigenständigen mesnchen zu erziehen, da mag es zwar toll sein, wenn du das leben auf deinen sohn ausrichten kannst, aber ob es das richtige ist, weiss man nicht.
wenn dein sohn lieber bei seiner mutter bleiben möchte, solltest du das akzeptieren und dafür sorgen, das irh ein gutes verhältnis zu einander habt, einen unterschied zwischen dem paar, das ihr wart,macht und als eltern zusammen arbeitet
Eine der besten Anworten, die ich je bei GF gesehn habe! DH!!!