Ebay, Käufer möchte Artikel zurücknehmen, lügt aber und möchte Käuferschutz missbrauchen?
Guten Tag,
ich habe eine defekte Playstation 3 bei Ebay verkauft und habe es auch ausdrücklich hingeschrieben das sie kein Bild usw. mehr bringt.
Der Käufer hat die Konsole über PayPal bezahlt und auch ein paar Tage dannach erhalten, er hatte mir auch nochmal geschrieben und hat mich ein paar Sachen gefragt, dies habe ich auch beantwortet. Er hatte mir auch geschrieben dass die Konsole nun läuft usw. und hat mir auch ein Bild geschickt.
Für mich war das Thema jetzt abgeschlossen... 1 Monat dannach eröffnet der Käufer eine Rückgabe-Anfrage und behauptet ich hätte in der Konsole drin rumgebastelt und so weiter... was ich aber garnicht gemacht habe.... ich habe sie ja auch ausdrücklich als defekt verkauft ohne Garantie und Gewährleistung!
Ebay "zwingt mich" den Artikel zurück zu nehmen, ich habe noch nichteinmal die Option die Rückgabe abzulehnen bzw. ebay einzuschalten oder so. Siehe Bild!
Ich fühle mich da von Ebay sehr beträngt... die unterstellen mir ja regelrecht das ICH einen Fehler gemacht habe, was aber überhaupt nicht stimmt! Laut Ebay muss ich ja für alle kosten etc. aufkommen, es ist ja eine frechheit das man als Verkäufer ebay total egal ist...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mir sagen wer hier im recht ist.
Grüße Alex
9 Antworten
Wer Recht hat oder nicht, ist leider bei PayPal-Zahlung unerheblich. Indem Du PayPal-Zahlung gestattest, räumst Du dem Käufer auf Deine Kosten 180 Tage Käuferschutz, d.h. Reklamations- und Rückgaberecht, ein. Da kann Dein Käufer behaupten, was er will, keiner prüft das nach.
PayPal hält sich nicht an deutsches Recht, die haben ihre eigenen Regeln und die lauten vor allem: den Käufer zufrieden stellen. So ist es, wenn man AGB als gelesen und akzeptiert anklickt und diese nicht gelesen hat.
Das Geld wird von PayPal zurück gebucht werden.
Wenn Du Privatverkäufer bist, musst Du doch kein PayPal anbieten.
Die hast die Möglichkeit, eine Nachricht an den Käufer zu senden. Ob das eine Einigung bringt, kann man nicht wissen.
Der Fehler liegt bei dir, indem du paypal angeboten hast. Damit hast du deren Bedingungen akzeptiert. Selbst schuld, wenn du dir die vorher nicht durchliest.
Dass Niemand von ebay oder paypal vor Einstellen des Artikels bei dir vorbeikommen kann, um die Richtigkeit der Beschreibung zu überprüfen, sollte dir klar gewesen sein. Ebenso, dass jetzt Niemand zum Käufer fährt und dessen Reklamation überprüft.
Damit hättest du wissen können, dass paypal willkürlich Käufer oder Verkäufer Recht geben MUSS. Woher sollen die denn auch wissen, wer Recht hat?
Und dass der Verkäufer in den meisten Fällen der Dumme hättest, hättest du dir aufgrund der Käuferschutzes, den paypal propagiert, denken können.
Ebenso hättest du erkennen können, dass der 'Verkäuferschutz' nur Blabla ist.
Aus Fehlern lernt man. In deinem Fall sollte es so sein, dass du zukünftig paypal nicht mehr anbietest. Warum hast du das überhaupt gemacht? Es kostet dich bekanntlich nur Geld und bringt dir nur Nachteile.
Du könntest jetzt zivilrechtlich gegen den Käufer vorgehen. Die Chance, deine Sicht der Dinge zu beweisen, dürfte aber gegen Null gehen.
Da hast Du leider ein Großteil selber Schuld, Stichwort: Paypal.
Über ebay gibt es ein "ungebremstes" Käuferschutzversprechen bei Paypal-Zahlung:
https://pages.ebay.de/einkaufen/ebay-kaeuferschutz.html
und über Paypal hat ein Käufer sogar 180 Tage Zeit einen Artikel zu melden / zu reklamieren:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/buyerprotection-full
Punkt 4.3 + 4.5
Du könntest jetzt versuchen, mit dem Käufer Kontakt aufzunehmen (unterster Punkt auf Bild 1) bzw. den Käufer wegen Mißbrauch der Meldefunktion an ebay zu melden. Das geht über einen Link in Deinem Verkäufer-Profil.
Ob es etwas bringt sei dahingestellt.
Als Privatverkäufer solltest Du niemals Paypal-Zahlung anbieten. Die Betrugsversuchung ist für viele Käufer leider unwiderstehlich.
Hättest mal einen Screenshot von deinem Angebot machen sollen, als Beweiß
Die Artikelbeschreibung lesen zu können wäre nie verkehrt, da stimme ich dir zu.
Nur: Was soll sie beweisen? Ob die Beschreibung dem tatsächlichen Zustand entsprach lässt dich daraus nicht erkennen.
Du solltest hier standhaft bleiben und dich auf keine weitere Diskussion einlassen. Weder mit ebay und erst recht nicht mit dem Käufer. Du solltest deinerseits einen Strafantrag wegen versuchten Betruges stellen.
Und für die Zukunft solltest du niemals mehr als Verkäufer Paypal anbieten.