Darf ich meinem Sohn den Umgang mit seinen Freunden verbieten?
Ich bin eine sehr besorgte Mutter. Ich habe meinen Sohn mit Marioana erwischt. Er schwört das es das erst Mal gewesen wäre (ich konnte es noch verhindern) und das er es mit seinen Freunden nur mal ausprobieren wollte.(Seinen noch realtiv neuen Freunden.) Wie ihr euch vorstellen könnt Holland in Not, aber ich bin ruhig geblieben und habe versucht ihn vernüftig darüber aufzugeklären. Er zeigte sich einsichtig. Nach etwa drei Wochen kommt er auf einmal mit schwarz gefärbten Haaren nach Hause,. (Die er sich von seinen neuen Freunden hat farben lassen) Zwei Tage darauf bekomme ich einen Anruf von einer Freundin, deren Tochter hin und wieder mit meinem Sohn mailt. Sie fragt mich ob bei uns alles ok sei. Mein Sohn hat ihrer Tochter geschrieben das er Stress zu Hause hätte (wovon wir nichts mitbekommen haben), das er jetzt nicht mehr der brave Engel sein würde. Sie hat ihn gefagt wie er das meinen würde, und er antwortet : Drogen, Alk und scheiß Schule.Wieder fand ein Gespräch statt und wärend er seine Freunde bis aufs Blut verteidigt hat, hat er uns ein weiteres mal angelogen. Ich bin fix und fertig.Er ist vor knapp einem Monat 15 geworden und entgleitet mir mit jedem Tag den er länger mit diesen Leuten zusammen ist. Ich kann ja eigentlich nur alles fasch machen. Untersage ich den Kontakt (Mit seinen derzeit einzigen Freunden) wird er mir nie wieder vertrauen, mich hassen oder schlimmeres. Lasse ich es einfach laufen, kann ich ihm die Drogen und den Alkohol gleich selbst kaufen und ihm viel Spaß wünschen.Was ist richtig?
Danke schon mal.Eine besorgte Mutter
8 Antworten
Natürlich hast Du für einen 15 jährigen nach wie vor das Erziehungsrecht und du kannst so im selbstverständlich auch den Umgang mit Freunden verbieten, wo Du glaubst das sie schlechten Einfluss auf ihn haben. Die Frage wäre aber, wird er es sich den verbieten lassen. Bin mir da nicht so sicher, vielmehr plädiere ich da sofern ihr einen vertrauensvollen Umgang miteinander pflegt mit ihm ruhig und sachlich über dieses Problem zu sprechen. Das könnte erheblich mehr bringen als alle verbote der Welt. Sollte dieses Vertrauen nicht vorhanden sein und nichts mehr zu ihm durchdringen bist Du sowieso chancenlos. Dann bleibt dir nur übrig sich professionelle hilfe zu holen die aber auch nur was nützt wenn er mit macht, ihn wegsperren lassen ist leider auch nicht die Lösung. Es liegt an ihm in erster linie, deine möglichkeiten des good will sind leider arg begrenzt.
Vielen Dank für das Sternchen und alles gute auch.
Ja, sowas in der Art dachte ich mir auch schon. Egal was ich mache, ich bin absolut Chancenlos. Ich kann nur hoffen und beten, das er nicht ganz abrutscht. Es ist sehr schwer daneben zu stehen und nur ein Statist in seinem eigenem Film zu sein. Aber danke trotzdem, für deine Einschätzung.
Den Kontakt zu seinen Freunden zu verbieten wird höchstwahrscheinlich zu nichts führen als dass er auf Kriegspfad mit dir geht und er wird seine Freunde trotzdem treffen. Er ist 15 und wird seine Wege finden wenn er es unbedingt möchte. Es ist verständlich, dass du besorgt bist, aber ich kann dir sagen dass sein Verhalten (Ja, auch Drogen und Alkohol) in seinem Alter nicht außergewöhnlich sind und in gewissen Szenen kommt sowas eben öfters vor. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass es schwer für eine Mutter ist aber versuch bis zu einem gewissen Maß tolerant zu sein, setze aber klare Grenzen! Das heißt: Selbst wenn dein Sohn am Wochenende Alkohol trinkt oder kifft, lass ihn machen. Es zu tolerieren ist der einzige Weg die "Kontrolle" zu behalten. Das bedeutet: Wenn du ihn darauf ansprichst und es ihm sozusagen "erlaubst", wird er es wahrscheinlich auch nicht mehr vor dir verheimlichen und du weißt wie oft er konsumiert. Sobald du allerdings feststellst, dass das ganze sich nicht nur auf das Wochenende beschränkt, vorallem das Kiffen (du wirst es ihm ansehen. d.h. gerötete, glasige Augen, Trägheit usw.) musst du ihn sofort auf seine Grenzen hinweisen. Aber das wichtigste ist wirklich, dass du die Verbindung zu ihm nicht verlierst, damit du im Ernstfall eingreifen kannst.
Ich würde den Kontakt nicht verbieten. Er wird wege finden, sich immer noch mit denen zu treffen, du kannst ihn schließich nicht die nächsten 3 Jahre einsperren und so gewinnst du bestimmt nicht sein vertrauen. Ich bin selber erst 16, und in meinem Freundeskreis gibt es eigentlich keinen, der nicht schon mal alkohol getrunken hat oder gekifft hat. Und es fängt immer früher an. Auch die 13 Jährigen Mädchen aus meiner Schule kiffen und trinken schon. Das find ich aber selber echt abnormal. Aber ich finde das gehört zur jugend dazu, es wenigstens mal auszuprobieren. Und das ist ja nicht nur in unserer gerneration so, dass haben ja auch die 16 Jährigen vor 20 jahren gemacht. Und dass er dem Mädchen erzählt, was für ein harter kerl er ist mit alk und das er sich nicht darum kümmert was mit seinen eltern oder der schule ist ist reine übertreibung. so bad boy mäßig.
Verständlich.
aaaaaber..... angenommen du verbietest ihm seine Freunde.... wird er sich neue suchen, stimmts?
Was, wenn die genauso sind?
Dein Sohn sucht sich seine Freunde selbst.Wenn du ihm aber beigebracht hast wie wichtig Ehrlichkeit ist wird er (s)eine Grenze bestimmt nicht überschreiten. Das schlechte Gewissen gegenüber der Eltern ist meistens das schlimmste :)
Wegen der Mail an die Freundin.... in dem Alter übertreibt man gern auch ein bisschen... um mehr "Anerkennung", Aufmerksamkeit oder überhaupt Interesse zu bekommen.
Hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben.
sage ihm genau das, sein verhalten in dem alter ist kein standart, aber nichts außergewöhnliches. wenn er sieht was du dir für sorgen um ihn machst, dann wird er selbst drauf kommen. was auch helfen würde, ist wenn du an einem infoseminar teilnimmst, die gibt es oft an abendschulen und in öffentlichen einrichtungen wie bibliotheken, es schadet nie sich mit themen, die den sohn interessieren zu beschäftigen.
den kontakt verbeten solltest du nicht, das bringt nichts, da er im moment eh auf protest aus ist und seine grenzen testet. und eh er nicht selbst auf die schnauze fällt, ist es sinnlos ihm rat zu geben.