Darf ein getrennt lebender Ehepartner ohne Wissen und Anwesenheit in die Wohnung vom Expartner?
Hallo, bei o.g. Frage muß ich etwas genauer werden:
Sachverhalt: Ehepaar lebt in Scheidung - er ist aus gemeinsamen Haus ausgezogen, Scheidung läuft. Ehefrau betreut die zwei gemeinsamen Kinder im Alter von 7 und 9.
Die Scheidung zieht sich hin aus verschiedenen Gründen.. zum einen bringt der Mann verschiedene Gehaltsabrechnungen, verweigert Unterschriften für das Jugendamt für Betreuungsgeld Zuschuß - da die Frau auch arbeiten geht. Er selber beteiligt sich nicht an den Kosten . Muß die Frau selber tragen. Außerdem zahlt der gute Mann keinen Trennungsunterhalt an seine Frau - zahlt Kindesunterhalt immer wann er will nach dem 15. oder später... etc.
Die Ehefrau hatte jetzt einen wichtigen Termin bei ihrem Anwalt, die Tochter 9 hatte noch Schule und den Sohn hatte sie mitgenommen, eine Freundin hat dann die Betreuung übernommen - alleine die Fahrzeit beträgt 45 Minuten.. -sie hatte mehrmals Zuhause angerufen ob alles in Ordnung ist, dass sie per Handy zu erreichen ist.. Oma und Opa wohnen ja um die Ecke und auch bei Nachbarn könnte sie klingeln wenn was ist... es war alles organisiert. Nach dem Anwaltstermin hat sie noch schnell eingekauft und war dann nach 4 Stunden wieder Zuhause. Dort wurde sie in ihrer Wohnung von ihrem "noch" Mann erwartet. Mit Vorwürfen und Drohungen zugetextet. Verletzung der Aufsichtspflicht etc.
Fakt ist die Kinder sind nie ohne Aufsicht... es war zum ersten Mal und es war alles in Ordnung. Die Tochter hat den Vater einfach reingelassen... hätte er nicht einfach mal seine Frau anrufen müssen und fragen.. warum die alleine ist, ob sie bald zuhause ist...?? Die Frau vermutet, dass er "rumgeschnüffelt" hat, da er unbedingt das Haus verkaufen möchte . er gönnt es seiner Frau nicht, dass sie auf eigenen Füßen steht. Diese hat immer mitgearbeitet.. auch nach der Geburt.. hat die Kids, Haushalt und Job alles gemanagt. Ein Kind hat eine auth. Veranlagung.. dies bedeutet viele Termine und viel Nerven, viel Geduld. All dies nimmt die Mutter auf sich und der Vater droht ihr nur. Meine Frage ist.. darf er einfach so in die Wohnung? Ohne Erlaubnis...??? Auch wenn die Tochter ihm öffnet???
Man muß erwähnen, die Tochter vergöttert ihren Vater und versucht beide auszuspielen, will ihren willen... es geht an den Kinder auch nicht spurlos vorbei. Die Mutter versucht alles so gut wie möglich zu regeln.. die Kinder zu behüten, hetzt nicht etc. - möchte aber mit ihrem Mann keinen Kontakt mehr.... da u.a. der Trennungsgrund auch häusliche Gewalt war... - wurde beim Dr. dokumentiert und auch eine Eheberatung wurde versucht - negativ. Jetzt gehts ums Geld. Sie will nur ihren Unterhalt, was ihr zusteht.. er will alles... und nutzt jede nur mögliche Gelegenheit der Mutter seiner Kinder reinzudrücken, was für eine schlechte Mutter sie ist. Diese ist keine schlechte Mutter... im Gegenteil..... sie macht alles für ihre Kinder.
Klar ist, dass sie ein Leben lang verbunden sind durch die gemeinsam Kinder,
Wer kann einen Rat gebe?
6 Antworten
Solange du keinen Beschluss über Zuweisung der Ehewohnung in Händen hälst, darf er sie unverändert jederzeit und unangemeldet betreten - selbst wenn sie wider Erwarten in deinem Alleineigentum stünde.
Wenn du finanziell auf eigenen Füßen stehst, schuldet er dir auch keinen Trennungsunterhalt :-O
Er hat, solange keine Besuchsrechtregelung vorliegt, jederzeit das Recht, seine Kinder in "seinem" Haus zu besuchen.
Wieso lässt die Freundin, die deine Tochter angeblich betreut haben will, die Tochter allein die Tür öffen? Was, wenn da ein Fremder gewaltsam eingedrungen wäre? Seiner Empörung - wenngleich in der Form unanagemessen - Ausdruck zu verleihen, durchaus nachvollziehbar.
Kindesunterhalt wäre im Rahmen seiner Unterhaltsfähigkeit zu leisten, so du denn Aufenthaltsbestimmungsrecht bekämst. Darüber bekommt man auch einen Titel, also Pfändungsbeschluß, der regelmäßigen Eingang der Zahlungen sichert.
G imager761
Danke für die ausführliche Antwort
Die Tochter macht keinem anderen auf - der Vater hatte mehrmals angerufen... und ist dann einfach hingefahren... wäre ja normalerweise auch kein Problem - doch da er nur "krumme" Sachen abzieht.. mehrfahch verschieden Gehaltsabrechnungen vorlegt immer wenn es an das festlegen von Kindesunterhalt geht,.. kommt wieder ne neue.. geht schon seit Oktober so... die Mutter geht halbtags arbeiten.. jetzt wo auch der Kleinste in der Schule geht kann sie Vollzeit arbeiten gehen, wird sie auch machen - vorher war das nicht möglich - schon gar nicht mit der Diagnose, wo das Kind hat.. es ist ein sehr aktives, anstrengendes Kind.. ist ne Mischung von ADHS und Autismus... da kann man normalerweise so gut wie gar nicht arbeiten gehen - sie hat Glück eine Tagesmutter zu haben, wo mit ihm klar kommt... nicht jeder kommt mit so einem Kind klar - er ist auffällig und oft auch für manche Einrichtungen nicht tragbar - seit der Vater ausgezogen ist - und die Mutter sich alleine um die Kids kümmert ist es übrigens besser geworden - sagen die Kindergärtnerinnen .... - man kann so nicht mit ruhigen Gewissen arbeiten gehen, ohne mit der Angst zu leben.. kommt ein Anruf.. Kind ist wieder abgehauen. ... oder war gewalttätig... ist wirklich sehr schwierig. Sie sucht nach Lösungen und ist auf einem guten Weg - der Vater... hmm der hetzt nur auf und macht alles zunichte... Die Mutter hat die Kids auch nicht aufgeklärt warum sie sich getrennt hat.. will den Kinder nicht den guten Vater zerstören.. er macht das Gegenteil....beim Auszug haben er und Freunde, alles was an den Wänden an Bildern hing... egal ob im Keller, Flur etc... alles mitgenommen, obwohl genau abesprochen war wer was behält... - der eine Freund.. da ist auch die Freundin ausgezogen.. der hat leere Wände zuhause... hat alles mitgenommen, was nicht niet und nagelfest war.....
Dies nur zur Info.... damit man versteht, warum die Freundin so aufgeregt ist, weil der gute liebende Vater im Haus war...
so lange die wohnung gemeinsames eigentum ist darf er hinein
aber beide haben einen getrennten Haushalt... die Scheidung läuft... er hat seine Möbel etc. Umzug alles gemacht... - trotzdem darf er rein OHNE Fragen? Er hat ja keinen Schlüssel ... etc.... - da er in der Vergangenheit gewaltsam, jähzornig war.... das ist auch u.a. der wichtigste Grund aber nicht alleiniger.. - darf er trotzdem da rein?
Wenn sie die Kinder bei íhm holen will etc. - da läßt er sie auch nicht rein bzw. darf nicht kommen etc. - haben doch getrennte Haushalte..
Und er darf wirklich einfach so rein... - versteh ich nicht... wenn sie ja da ist läßt sie ihn schon rein.. kein Thema.. aber dass er ihre Abwesenheit ausnutzt... da liegen doch auch Dokumente etc. rum.... und er hat schon bei seinem Auszug wichtige Belege mitgenommen... verschwinden lassen...
Hmm... also muß sie sich was einfallen lassen..
Danke für die Info
Also ich denke juristisch gesehen ist kein Unrecht geschehen, vorallem wenn beide im Mietvertrag stehen. Moralisch gesehen ist es aber einfach ne miese Nummer, meiner Meinung. Ich finde die Ehefrau hat nichts falsch gemacht.
Hallo, danke Dir für die Antwort.. ich denke auch so.. aber meine Freundin ist aufgelöst, da er mit Jugendamt etc. droht.. ich denke.. er würde sich ins eigene Fleisch schneiden... er selber will die Kinder nicht nehmen.... hat keine Zeit.. wenn Papa Wochenende.. dann nimmt er die Kids erst Samstags Mittags... und bringt Sonntags wieder. Hier sind dann Uhrzeiten ausgemacht, doch da macht er auch was er will.. schiebt hin und her.. so wie "Tagesform" gerade ist....
Ich denke, wenn die Freundin jeden Tag auf der Walz wäre... und die Kids immer, ständig alleine wären... aber da ist zu gewissenhaft.. stellt sich wirklich selber zurück und ich finde sie "opfert" sich auf.. vergißt sich selber.. - die Nerven liegen blank... und er weiß wo und wie er "den Knopf" bei ihr drückt....
Danke noch mal - schönen Abend
*nicht Mietvertrag. Wenn das Haus beiden gehört, meine ich.;)
ich hoffe, deine Freundin hat einen guten Anwalt. Der Vater sieht für sich die Fälle davon schwimmen und kämpft mit allen Mitteln, um möglichst gut aus der Trennung hervorzugehen. So wie es aussieht, kann er ja alles verlieren. Das Haus (die Familie hat ein Recht dort zu wohnen, jeder Richter würde der Frau das Haus als Ehewohnung zuteilen und dann darf er wirklich nicht mehr dort rein) und die Kinder - sie sind beide noch klein und die Mutter behält in der Regel auch immer die Kinder, und wenn sie nachweisen kann, dass der Sohn stark betreuungsbedürftig ist oder gar eine Behinderung hat (auch eine drohende seelische Behinderung zählt dazu), muss sie evtl. nicht vollzeit oder gar nicht arbeiten gehen, auch nicht, wenn die Kinder älter sind. Der Vater kann nur zahlen, für die Kinder, evtl. ja nachdem wie gut er verdient, auch Trennungsunterhalt für die Frau... Jetzt versucht er sie schlecht zu machen, wo es geht, weil er wahrscheinlich wegen seiner Gewalttätigkeit zu dem als "Schuldiger" da steht und ihm ist jedes Mittel recht. Ziel ist wahrscheinlich, die Mutter als schlechte Mutter darzustellen, um das Aufenthalts, Wohn- und Sorgerecht für die Kinder zu erhalten und somit aus allen Unterhaltsverpflichtungen raus, zudem würde ihm dann auch wieder das Wohnrecht im Haus zugeteilt werden.... Ich vermute, dass er schon länger auf eine solche Situation gewartet hat...Deine Freundin hat sicherlich alles richtig gemacht, und die Freundin, wenn sie dann doch als Aufsichtsperson bei der Tochter war, war doch wirklich in einer unangenehmen Lage, wer würde denn der Tochter verweigern, ihrem Vater die Türe aufzumachen.... Ein Gutes hat die Sache vielleicht noch: Das Jugendamt bietet Beratungen an, damit solche Dinge in Zukunft nicht mehr vorkommen. Bei einem guten Verhältnis bzw. einer vernünftigen Trennung mit Rücksicht auf die gemeinsamen Kindern, hätte sich der Vater vielleicht bereit erklärt und sogar gefreut, für seine Kinder in der Abwesenheit der Mutter zu sorgen und als Sitter einzuspringen....Das sollte ihm mal klar gemacht werden....aber auch die Tochter sollte wissen, warum Trennung und wie es danach weitergeht. Warum die Mama zum Anwalt gehen muss, dass es Regeln gibt, nach dem der Papa sich halten muss, dass es auch Geld für sie ist, Verpflegung, Schule, Freizeit..usw..und dass die Mama hinzuverdient und den Papa nicht ausbeuten will, dass sie den Papa regelmäßig sehen und mit ihm telefonieren darf usw...Deine Freundin ist viel zu nett und verständnisvoll und das weiß er auszunutzen. Durch seine Trickserei was das Geld angeht, bringt er eine Lawine ins Rollen, die er nie wieder rückgängig machen kann. Das was er jetzt macht, ist evtl. schlimmer als alles was in der Ehe gelaufen ist. Eine Versöhnung macht man sich dadurch auch kaputt uns später wird alles bereut.... Spreche aus eigener Erfahrung, nur dass meine Kinder zum Glück fast erwachsen sind und das falsche Spiel selbst durchschauten...
unterhalt ist getrennt zu betrachten und wird irgendwann eingerichtet werden. wenn nötig mit urteil eines gerichtes. bis dahin kann für die kinder unterhaltsvorschuss beantragt werden, wenn er garnicht zahlt. wenn ein titel existiert, dann kann pfändung eingerichtet werden entweder über das konto oder direkt beim arbeitgeber. man lässt ein kind von 9 jahren nicht unbeaufsichtigt 4 stunden allein z u hause. das ist eine arge verletzung der aufsichtspflicht. hier hätte der vater einschreiten sollen und statt vorwürfe hageln zu lassen, das kind zu sich genommen und wenn gewollt, einbehalten. fertig. solange das haus nicht direkt im eigentum und als ehewohnung der mutter erklärt wurde, kann er in sein haus wann immer er wollte. fertig. die mutter sollte sich mal überlegen ob sie nicht zuviel wind umnix macht.