Cannabis Rezept auf Bewährung?
Hallo Zusammen,
Ich hätte da mal einige Fragen zu der im Titel genannten Thematik.
Unzwar bin ich nach 5 BtmG Anzeigen mit einer Bewährung versehen und habe als Auflage unteranderem den Verbot für sämtliche Rauschstoffe inklusive Cannabis. Nun wurde mir vor ein paar Tagen ein Attest für den Konsum von Cannabis als Medizin ausgestellt (Für Depressionen und folgender chronischer Apetitlosigkeit) von einem gültigen Arzt mit Doktortitel. Diese Ereignisse schneiden sich rechtlich logischerweise. Nun habe ich heute meine Bewährungshilfe kontaktiert und sie dementsprechend vorher informiert, welche nicht sehr erfreut war da sie der Meinung ist ich hätte in ihren Augen ein Drogen Problem und für sie sei es ziemlich fraglich wieso ich keine anderen Therapieoptionen versucht habe. Mich würde es jetzt interessieren ob es dem Gericht bzw. Richter möglich ist mir dies dennoch zu verbieten.
Einerseits höre ich dass man einem in Deutschland seine Medizin nicht verbieten darf.
Andererseits entscheiden Richter oft willkürlich und mit Beschützetinstinkt. Vielleicht ist er der Meinung dass Cannabis Depressionen nicht unbedingt kuriert was aber wie ich selbst erfahren kann, bei Mensch und bei Depressionen unterschiedlich sein kann.
Da ich rechtlich nicht ganz klar aufgeklärt bin hoffe ich ihr könnt mir da weiterhelfen!
Danke im Vorraus.
3 Antworten
Solang du nicht austherpiert bist können Sie Dir an den Karren fahren.
Hast du schon alle Anti depprisiva getestet?
Du kannst dem Arzt ja alles erzählen wüsste er von den Vorstrafen hättest du das Rezept nicht bekommen.
Du bewegst Dich auf dünnen Eis wurd das erst abklären. Ich hab oft einfach den Richter angerufen und mit ihm gesprochen. Obs klappt fraglich
Denk ich mir auch leider.
Jedoch muss man dazu sagen steht auf dem Attest auch drauf dass alle Therapien und Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und ich deswegen Cannabis verschrieben bekommen habe. Also könnte man doch theoretisch ein paar Sachen nennen die nicht geklappt haben oder? Auch wenn das nicht wirklich der Fall war
Ja such Dir das genau raus dann rufst den Richter an und bist ganz höflich. Hast du bewährung wegen grass? Dann würd ichs anfechten mit der Begründung der Krankheit. Also kein Rausch oder Suchtverhalten. Frag einen Rechspfleger sind billiger wie Rechtsanwälte versuch isses wert.
Ja Bewährung wegen Gras.
Ich hatte bei meiner ersten Anklage bereits darauf plediert dass ich es für medizinische Zwecke konsumiert habe. Hat zwar kein Gewicht ohne Diagnosen und Rezepte aber ich hatte es erwähnt.
Aber naja jedenfalls danke für deine Zeit und Hilfe. Hatte nur gehofft dass dies ein Freifahrtschein sei.
Umzug ins Eu Land Holland. Dort arbeiten und wohnen. Einzige Allternative um langjährig ruhe zu haben.
Es wird rechtlich zu prüfen sein, ob es sich nicht um ein Gefälligkeits-Attest handelt, weil eine Cannabis-Verschreibung zumindest bei Antrag auf Kostenerstattung von der Krankenkasse ggf. auch vom MDK genehmigt werden muss.
Insofern ist eine ausführliche ärztliche Begründung erforderlich.
Eine privatärztlich abgerechnete Verschreibung würde rechtlich vermutlich auf wackeligen Beinen stehen und könnte auch für den Arzt eine berufsbedrohliche Situation darstellen, falls er Sorgfaltspflichten außer Acht gelassen hat.
Vielleicht wäre es besser gewesen gegen das Urteil, in dem Bewährung verhängt worden ist, in Berufung zu gehen und die medizinische Argumentation pro Verwendung von Cannabis als Medizin einem versierten Fachanwalt zu übertragen.
Angenommen ich stelle einen Antrag bei meiner Krankenversicherung, und die Kosten für das Attest werden übernommen. Würde sich an der Rechtslage irgendwas ändern?
Sicher hat man mit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse eine bessere Ausgangslage für ein gerichtliches Verfahren, aber ich bin kein Jurist und möchte mich nicht zu Sachverhalten äußern, über die ich zu wenig Hintergrundkenntnisse habe.
Du hast eine Bewährungsauflage, verstößt du gegen diese gehts in Knast. Da nutzt die ein Wald und Wiesen Arztattest nix.
Stelle einen Antrag bei Gericht und ein Gutachter wird das dann prüfen. Der wird vermutlich andere Wirkstoffe für dich finden
Alternativ bietet sich das Knastkrankenhaus an
5 BtmG Anzeigen bekommt man kaum wenn man in der Wohnung etwas kifft
Ich hab keine anderen Medikamente konsumiert weil ich nur schlechtes drüber gehört habe und selbst der Meinung bin es schaden meinem Körper viel mehr als etwas Cannabis was ich ja nichtmal rauchen muss sondern auch verbacken kann was dann keine Langzeitschäden mit sich bringt im Gegensatz zu Medikamenten.
Ich hatte dem Arzt davon erzählt, jedenfalls von Vorstrafen und Urin Tests. Aber nicht von der Bewährung, jedoch denke ich hätte er auch da es mir verschrieben.