Der YouTuber Drachenlord wurde heute zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Wie findet ihr das?

14 Antworten

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Ich finde es schade, dass er eine Bewährungsstrafe bekommen hat. Ich denke, damit ist niemandem geholfen und für ihn und alle anderen wäre eine Freiheitsstrafe besser.

Die Knaststaffel ist nur verschoben, nicht ganz aus der Welt. Bei dem wonglerischen Temperament und der allzeit neutralen Stimmung wird die Fortsetzung der Knaststaffel nicht lange auf sich warten lassen.

Jetzt freuen wir uns umso mehr auf die Obdachlosen- und Paranoiastaffel. Die Autoren haben sich wirklich einiges einfallen lassen die letzten Monate. Das wird ein richtig Mettes Jahr

Das war der ultimative Warnschuss. Wahrscheinlich muss es erst einen Todesfall geben.

Das mit der Adresse ist nicht ganz richtig, danach kam eineinhalb Jahre lang nichts. Erst als er anfing, Poster zu verkaufen und dabei die Leute beleidigt hat, ging es los. Und seine (alte) Adresse steht immer noch in der Kanalbeschreibung. Eigentlich darf man das nicht, aber bei ihm ist es wieder egal.

MMn ist das Urteil zu gering, nach elf neuen Anzeigen in der Bewährungszeit. Die Strafe ist aber fast schlimmer als Knast, wenn man darüber nachdenkt. Der Richter hat ihn wieder in die Freiheit entlassen, und es wird eskalieren, weil der Herr Winkler nicht aufhört zu provozieren (siehe den gestrigen Stream).

Ich hoffe, dass die Revision der Staatsanwaltschaft durchgeht, auch wenn die Chancen sehr gering sind (es waren doch einige Dinge, die nicht richtig gelaufen sind, die eigentlich nicht ins Urteil einfließen sollten). Aber die Chancen sind höher, wenn die StA Revision einlegt, weil sie das sehr gut begründen muss (und wie man am Plädoyer gemerkt hat, hat sie sich sehr mit dem Ganzen beschäftigt und genau gesagt, wie es ist).

Aber selbst wenn nicht, der Knast ist nur verschoben - irgendwann kommt es dazu. Außerdem hat der Richter ihn jetzt zu zwingenden Maßnahmen verurteilt, die in Kraft treten, wenn das Urteil rechtskräftig wird und die Revision nicht durchgeht. Das Gericht hat ihm jetzt die letzte goldene Brücke gebaut - wenn er nicht drüber geht, kann man sagen: "Es war seine zweite Chance, die er nicht genutzt hat, jetzt ist Schluss mit lustig. Er lernt es nicht, also Knast."

Man sieht ja, wie ernst er den reuigen Communitypost gemeint hat - gestern im Stream hat er wieder in einer Tour provoziert.

Brotjungfer 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 09:07

Ich habe den gestrigen Stream nicht gesehen. Inwiefern hatte er provoziert?

DanielleVega  30.03.2022, 09:10
@Brotjungfer

U.a. einen seiner Fans angepampt, weil der ihm geraten hat, nicht mehr über die Hater zu reden. Das ganze Video ging wieder nur um Hater, Hater, Hater, obwohl er in dem Communitypost versprochen hat, das Ganze nicht mehr zu erwähnen.

https://altschauerberganzeiger.com - der erste Post gibt den Stream in Worten wieder. Sonst bei Ranger auf Youtube gibt es zwei Zusammenfassungen.

DanielleVega  30.03.2022, 09:23
@DanielleVega

Es gibt bei einer Reaction auf den Stream einen Hater-Erwähncounter. Er hat zweimal vor Gericht versprochen, das Thema ruhen zu lassen. Der Counter bei diesem Stream liegt übrigens bei 22. Der Stream ging eine Viertelstunde.

DanielleVega  31.03.2022, 08:10
@DanielleVega

Edit: Laut Twitter hat er jetzt gar keine Adresse in der Kanalbeschreibung, was nicht erlaubt ist. Dafür natürlich wieder ein Postfach, man muss ja wieder betteln.

Dass es heutzutage möglich ist - dass sich Horden (vermutlich alles Jugendliche, oder Jungerwachsene) zusammen rotten und dazu verabreden, einen jungen Mann, mit (wie ich mitbekam, niedrigem IQ) zu terrorisieren und ihn so lange zu malträtieren, bis der ausrastet und zuschlägt - um ihn dann anzuzeigen und eine Strafe für ihn zu verlangen....

....das empfinde ich als sehr bedrohlich und sehr traurig.

Einem solchen jungen Mann hätte man von Anfang an helfen sollen, sich besser zu artikulieren, solche Videos nicht drehen zu müssen, um sich zu finanzieren (es gibt Sozialhilfen, betreutes Wohnen und ähnliche Hilfen)
und ihn vor den Leuten beschützen müssen, die angereist sind, um ihn zu terrorisieren.

Ich sehe hier eher den jungen Mann als Opfer, als diejenigen, die ihn dazu gebracht haben, so zu werden, wie er wurde.

Das ist eine überaus tragische Geschichte, die durch die Öffentlichkeit gegangen ist und sollte viele Beteiligte mal zum Nachdenken bringen.

Ich finde, es wäre angebracht, dass all die Leute, die diesen jungen Mann terrorisiert haben, sich bei ihm entschuldigen.

Ich bin froh, dass ich mitbekommen habe, dass man dem jungen Mann jetzt endlich hilft und ich hoffe, dass das auch stimmt.

Ich wünsche ihm und allen Beteiligten Gottes Segen, auf dass sich solche schlimmen Ereignisse nicht wiederholen.


Nathi4424  30.03.2022, 09:48

Naja, ich gebe dir im großen und ganzen recht, aber so ganz unschuldig ist er nicht. Es würde um ihn rum schon einige Male ruhig sodass eine kleine Normalität eintreten konnte, aber das gab weniger einschaltquoten für ihn, und dann halt er wieder nen bockmist verzapft damit die hater wieder einen grund haben seine Videos zu schaun, und dann pilgerten sie auch wieder zu ihn.

MuTTanS  30.03.2022, 10:04
@Nathi4424

Ja, aber man kann sich doch selbst entscheiden, ob man und wie man auf so etwas reagiert.

Wenn mein kleiner Sohn, der sich noch nicht im Griff hat, etwas nimmt und nach mir wirft, weil er grade nicht bekommt, was er will......
dann muss ich als Mutter ja nicht auch direkt etwas nehmen und nach ihm werfen.

Man muss ja nicht immer Gleiches mit Gleichem vergelten, zumal ich viel stärker werfen könnte, als er....und ihn vielleicht noch verletzen könnte.

Man hat schon eine gewisse Verantwortung, wenn man älter, stärker, weiser, ist.....
So wie man auch in der Gruppe stärker und doch wohl auch weiser sein sollte, als einer alleine es sein kann (ausgenommen Gott)

Wir Eltern hatten in unserer Generation die gesetzliche Auflage, unsere Kinder nicht schlagen zu dürfen. (Unsere Generation durfte noch von den Eltern geschlagen werden und wurde es auch).

Wir waren gezwungen andere Möglichkeiten der Konfliktlösung zu finden.

Dazu gehört auch, Konflikte gar nicht erst eskalieren zu lassen, sondern frühzeitig Möglichkeiten zu finden, Probleme friedlich zu beheben - oder Problemen vorzubeugen.

Ich persönlich habe das tatsächlich geschafft.

Insofern finde ich es tragisch, dass die jungen Leute unter sich, das nicht weiter geben und fortführen, sondern eben grade das Gegenteil dessen machen, was man ihnen vorgelebt hat.

Aber ich kann ja auch nicht für alle Eltern sprechen.

Vielleicht gibt es durchaus welche, die ihre Kinder weiterhin geschlagen haben und gewaltfreie Konfliktlösung nicht durchgeführt haben.