Bußgeldbescheid an falsche Person-Identifizierung durch Polizei?
Vor zwei Tage wurde ein Bußgeldbescheid bei mir zugestellt. Bußgeld+Fahrverbot
Hintergrund war:
Der Halter des Autos ist mein Mitbewohner. Vor zwei Wochen erschienen zwei Polizei mit dem Foto vor der Tür, da der Halter nichts reagiert hat. Der Halter kann es nicht erkennen und haben sie dann mich mit dem Foto verglichen und einfach subjektiv beurteilt, dass ich die Frau im Foto war (da wir uns vielleicht ähnlich aussehen und beide asiatische Herkunft haben?), obwohl ich Ihnen gesagt habe, ich war nicht die Führerin. Sie haben meine Personalien gesammelt und gegangen.
Danach habe ich noch mal gecheckt, dass ich am Tag beim Arbeit war und zu dem Zeitpunkt im Büro gesessen habe. Der Halter kann auch nachweisen, dass ich zu dem Zeitraum keinen Zugang zu dem Auto hatte, die Schlüssel lag nicht bei mir.
Nun wegen dem Bußgeldbescheid habe ich mit dem Sachbearbeiter telefoniert, im System wurde aufgezeigt, dass ich als Führerin im Fall von der Polizei identifiziert wurde???
Falls ich jetzt den Einspruch einlege, hilft die Aussage vom Halter etwas? Eventuell kann ich dem Arbeitgeber einen Anwesendheitsbestätigung verlangen, was ich viel mehr aussagekräftig als die subjektive Beurteilung der Polizei finde.
wäre über tipps sehr dankbar : )
Vielen dank im Voraus!
9 Antworten
Du kannst gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einlegen .
Schildere darin das du nicht die Fahrerin des Fahrzeugs gewesen bist . das du nachweislich zum Tatzeitpunkt zweifelsohne Arbeiten warst . Zeugen benennen !
Wird es dann nicht eingestellt , geht das ganze an die Staatsanwaltschaft .
Notfalls wird eine Hauptverhandlung anberaumt und der Richter wird sich überzeugen ob du es bist .
Einen Rechtsanwalt brauchst du nicht einzuschalten , der ist nicht zwingend jedoch sehr empfehlenswert !!
Hier zählt nicht " könnte sein " sondern nur war es auch !
Der Halter hat in diesem Fall wohl mit einer Fahrtenbuchauflage zu rechnen !
Schreibe Ihnen, dass du zu der Zeit auf der Arbeit warst und nicht gefahren bist und daher dem Bescheid widersprichst. Gebe dabei an, bei welcher Firma das war (Name und Adresse).
Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie Beweise wollen, können sie (oder du) sie immer noch beim Arbeitgeber anfordern.
Auch die Polizei kann mal Fehler machen, gerade bei einem Blitzerfoto (die sind ja nicht besonders gut). Wenn sie denken du gehörst zum näheren Umfeld und es könnte passen, dann ist eben schnell ein neuer Verdächtiger da.
Letztlich ist der Halter dafür verantwortlich, wer da mit seinem Auto gefahren ist. Daher droht ihm ggf. als Strafe, fortan ein Fahrtenbuch zu führen (außer das Fall war schon zu alt, dann muss man es nicht mehr wissen). Rede daher lieber auch mal mit deinem Mitbewohner, dass er sich kümmern soll.
Erstmal schriftlich!!! widersprechen mit dem Vermerk das du zu dem Zeitpunkt nachweislich arbeiten warst!
Mehr würde ich erstmal nicht machen, den Arbeitgeber belästigen kannst du immer noch wenn der Widerspruch abgelehnt würde
Und wenn du weißt das du es ja sicher nicht warst, dann lass dir keine Angst machen!!!
Auf jeden Fall Wiederspruch einlegen! Wenn du beweisen kannst dass du zu dem Zeitpunkt nicht gefahren sein kannst, um so besser.
Zur Not Anwalt für Verkehrsrecht hinzuziehen.
Bußgeldbescheide werden doch vomn der jeweiligen Behörde der Stadt gemacht, nicht von der Polizei. Bist du dir sicher dass es echt ist?
Bußgeldbescheide werden doch vomn der jeweiligen Behörde der Stadt gemacht, nicht von der Polizei. Bist du dir sicher dass es echt ist?
Im Amtshilfeverfahren kann das auch die Polizei machen. Notwendige Ermittlungen übernimmt die sowieso.
Laut dem Sachbearbeiter hat die Polizei ermittelt, dass ich von denen als Führerin identifiziert wurde.. sie haben einfach mich mit dem Foto verglichen und gesagt ich war die Person..