Betrugsmasche: Spenden an soziale Einrichtung?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Halt ich für eine komische Sache. Wer etwas spenden will, kann das sehr einfach selber tun und einen Empfänger finden, der ihm zusagt.Warum soll man da einen Vermittler brauchen?

Vielleicht weil der vermittler ein ganz anderes Interesse hat, z.B. sharf auf eine Spendenquittung ist- um die steuerlich abzusetzen?

Oder will er Geld einkassieren, das er selber gar nicht kriegen würde,w eil er kein anerkanntes offizielles Spendensiegel hat?

Kurzum.. Nachtigall ick hör dir trappsen. Dem Braten würde ich nicht trauen.

Irgendwas stimmt da nicht.

liavah 
Beitragsersteller
 18.07.2019, 00:49

Danke für die Antwort und die Bestätigung.
Ähnliches ging mir auch durch den Kopf.

Im einfachsten Fall wollte sich jemand "nur" eine Spendenquittung erschleichen. Eine Möglichkeit wäre auch dass du einen Verrechnungscheck über einen höher als ausgemachten Betrag bekommst mit der Bitte, die Differenz zu überweisen. Der Scheck platzt dann natürlich.

Es kann aber der erste Kontakt einer Social Engineering Attacke gewesen sein. Dahinter können die kuriosesten Sachen stecken.

Eine echte Spende hast du nicht verloren

liavah 
Beitragsersteller
 18.07.2019, 00:54
Dahinter können die kuriosesten Sachen stecken.

"Social Engeneering" musste ich auch eben nachlesen.

Vermutlich ist mein eigenes "Betrugspotenzial" nicht groß genug, um mir da "fiese Sachen" auszudenken.

Dass da irgendetwas "faul" ist war aber schon zu merken - nur konnte / kann ich mir keinen Reim darauf machen, was damit beweckt werden soll.

jgobond  18.07.2019, 17:58
@liavah

das ist auch sehr schwierig, da bei SE der Angreifer auf fast allen Gebieten im Vorteil ist. Er wählt das Ziel, den Zeitpunkt, die Methode und die Waffen. Und das natürlich ohne Anmeldung.

Der Zweck kann vollkommen unterschiedlich sein. Es kann um direkte Bereicherung gehen oder darum dass das Opfer Waren oder Dienstleistungen für den Angreifer bezahlt ohne es selbst zu merken. es kann sich aber auch um Wirtschaftsspionage handeln oder um den Versuch Personal und Know How abzuwerben.
Da gibt´s ganze Bücher drüber

für mich hört sich das zumindest von ablauf her logisch/sinnvoll an.

jemand ("der kunde") könnte zwei soziale einrichtungen gleichzeitig fördern, indem er bei der blinden-werkstatt material für euch bestellt, welches ihr als sachspende quittiert.

andererseits: wieviele bürsten kann man brauchen, auch in einer einrichtung? das können doch auch nur maximal wenige 100 euro sein, so dass es sich für die werkstatt auch nicht gerade lohnt. von dem her würde sich eine blinden-werkstatt vielleicht nicht ans telefon klemmen, um dies zu organisieren.

liavah 
Beitragsersteller
 18.07.2019, 00:56

Tatsächlich war, so habe ich in Erinnerung, nur von "Spende" (und nicht explizit von "Geldspende") die Rede...

Irgendwie war das trotzdem schräg. Das mit der Sachspende klingt logisch - aber das wären tatsächlich nur wenige Euro gewesen.

Diese genaue Masche ist mir neu, ist aber typisch für die "Nigeria-Connection".

Ziemlich sicher ein Betrugsversuch.

Telefonnummern kann man fälschen.

Möglicherweise wäre da noch was hinterher gekommen, wenn du zugesagt hättest. Eine "Ablösesumme" oder so was. Oder man braucht die Quittung, damit die Bank auch das Geld überweisen kann.... Also ERST Quittung und dann... Nix..

liavah 
Beitragsersteller
 18.07.2019, 00:50

Danke für die Antwort. Ich schätze mich auch als vorsichtig ein und kenne die "üblichen Tricks". Dieser wäre mir eben auch neu. Aber *irgendwas* ist daran eben faul.

Also, das hört sich schon sehr schräg an. Ich hätte das zwar weiterverfolgt und mal geschaut, was so passiert wäre. Aber die Vorgehensweise ist nicht besonders „handelsüblich“. Wer Spenden will, der sucht sich seine Empfänger selbst aus. Und gerade Blindenwerkstätten hätten Spenden auch selbst nötig. Da steckte mit Sicherheit keine wirkliche Spendenbereitschaft dahinter.

liavah 
Beitragsersteller
 18.07.2019, 00:52
Ich hätte das zwar weiterverfolgt und mal geschaut, was so passiert wäre.

Ja, das wäre vielleicht sogar "spannend" gewesen. Ich habe leider nicht den Namen oder zumindest die Firmenbezeichnung nicht erfragt - oder wieder vergessen. Vor mir war eine Kollegin am Telefon, die es mir dann weitergereicht hat.