Bei Schwiegereltern Ausbauen?

4 Antworten

Auch wenn das der härteste Schritt ist, würde ich erst mal deine Schwiegereltern davon unterrichten, dass es nicht schon abgemacht ist, dass ihr zubaut. Je mehr sie sich darauf einschießen desto härter wird die Realität. Im Gegenzug besteht auch noch eher für deine Freundin die Möglichkeit sich mit der Situation anzufreunden. Wenn man "gezwungen" ist, hat man meistens keine Lust. In ein paar Jahren ist die Situation vielleicht anders.

Entscheidend ist doch warum möchte deine Freundin nicht ihr eigenes Elternhaus ausbauen? Normalerweise ist es doch die Schwiegerkomponente die dabei Probleme macht. Davon abhängig ist natürlich auch die Frage ob sich da evtl. eine Lösung finden könnte, denn ein Ausbau auf vorhandenen Grund und ein Leben in der Nähe der potentiellen Großeltern hat ja auch nicht unerhebliche Vorteile.

Gut, Töchter haben oft etwas stärkere Probleme sich gehen ihr Elternhaus abzugrenzen aber meist kann eine starke Partnerschaft dabei wahre Wunder bewirken. Auch ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang, wieso empfindet es deine Freundin als ''die Mutter im Stich lassen'', wenn sie nicht ihr Elternhaus ausbaut? Bei uns ist so etwas eher die große Ausnahme als die Regel. Klar sie hatten sich nun gefreut, da ihr Bruder das tun wollte aber eine Schwester ist doch nicht dazu da die Lücken zu füllen die ihr Bruder hinterlassen hat.

Wenn es gar nicht gelingt sich abzugrenzen, dann wird es natürlich auch schwer so eine ''Absage'' zu vertreten. Was immer hilft ist ein guter Job nicht zu nahe an Zuhause, ab einem einfachen Arbeitsweg von 50km sollte eigentlich jede Mutter einsehen, dass dann der Tag einfach zu kurz wird. Meine persönliche Meinung ist es allerdings, dass an einer Abgrenzung gegenüber den Eltern so und so kein Weg vorbeiführt also kann man es auch gleich richtig angehen und die Vorteile der Nähe genießen vor dem Hintergrund eines gleichberechtigten (!) Miteinander.

Je früher offene Worte zu einer anderen Zukunftsplanung 'auf den Tisch' kommen, um so mehr Enttäuschungen können damit (den Schwiegereltern) erspart werden.

Ich habe im Bekanntenkreis miterlebt, dass ohne eine echte Überzeugung dieser Weg gegangen wurden - dann kam es nach 5 Jahren zum Knall (mit entsprechender Enttäuschung bei der 'Frau' des Hauses). Die Frau jedet mit der Schwiegertochter fast gar nicht mehr.

Erspart euch so einen Ärger und sprecht offen und direkt über eure Vorstellungen, die ihr dort nicht umsetzbar seht...

Hi,

wenn ihr es nicht wollt, dann macht es auch nicht. Dann kann es sowiso nur in die Hose gehen, entweder eure Beziehung geht in die Brüche, oder es kommt zu schlimmen Streits mit der Familien, bzw. beides trifft ein.

Setzt dich mal in Ruhe mit deiner Freundin zusammen und besprecht das unter euch. Eure Entscheidung steht ja sowiso schon fest, nur solltest ihr noch besprechen wie ihr das deinen Schwiegereltern beibringt. Ihr solltest es wirklich bald machen, da sie ja schon mit dem planen anfangen. Je mehr sie planen und sich alles ausmalen, desto härter wird es für sie, wenn ihr sagt, dass es so nicht kommen wird. Je früher ihr es ihnen mitteilt, desto "leichter" wird es für sie.

Falls dein Freundin überlegt es doch zu machen, obwohl sie nicht will, stell ihr die Frage, ob sie es aushalten würde, noch weitere 30 - 40 Jahre unglücklich sein zu wollen. Wenn sie jeden Tag dort sein muss, obwohl sie nicht will. Glaubt sie, dass es ihrer Mutter dann Spaß macht, ihre Tochter immer um sich zu haben, wenn sie gar nicht will. Will sie es jeden Tag bereuen, dort eingezogen zu sein, obwohl sie gar nicht wollte?

Sie muss jetzt an sich, bzw. an euch denken. Sie muss ihr Leben beginnen, und das machen was sie will.