ALG 1, Nebenverdienst 165 € überschritten
Hallo,
ein Freund macht seit dem 03.09.2013 einen Nebenjob und bezieht seit dem 01.09.2013 ALG1. Wir wissen, dass er 165€ anrechnungsfrei dazuverdienen darf. Sein Chef hat auch abgegeben, dass sein Einkommen unterschiedlich hoch ist aber dennoch die 165 € nicht überschreitet. Leider hat er seit dem 03.09.2013 die 165 Euro 7 mal überschritten. immer zwischen 8 und 65 Euro mehr. Dies hat er dem Arbeitsamt nicht gemeldet. Was kann jetzt auf ihn zukommen? Das Amt hat sich doch nicht bei ihm gemeldet. Ist er verpflichtet sich bei denen zu melden? Wird das ganze überprüft was er verdient hat? Er hat auch nie eine Lohnabrechnung bekommen.
3 Antworten
Dann kann es im Ernstfall zu einer Nachzahlung / Rückerstattung von Leistungen kommen,sollte die Agentur für Arbeit dahinter kommen,denn es kann schnell mal passieren,dass sie ihre Meinung ändern und für die vergangenen Monate noch nachträglich einen Einkommensnachweis möchten !
Hat er denn keine Aufwendungen ( Fahrkosten ) für seine Beschäftigung,die kann er nämlich zusätzlich zu den 165 € verdienen,allerdings sollte er diese nachweisen können.
Um dem Amt etwas darzulegen, muß eine Abrechnung vorgelegt werden.
Ist die Bezahlung ohne Quittung seitens des Arbeitnehmers erfolgt, dann ist davon auszugehen, daß diese Firma den Freund aus einer "schwarzen Kasse" bezahlt und gar keine Meldung über den Verdienst macht.
Also eine win-win-Situation für beide Parteien.
Er bekommt eine Lohnabrechnung wenn er danach fragt, aber er muss erst danach fragen und das war ihm Auf dauer zu doof. Also wenn er sie bekommt dann muss sie ja auch im System vorhanden sein. Den ersten und zweiten MOnat hat er sie sich geholt aber dann wurde es ihn zu blöd immer nachzufragen. Das Amt hat sich auch bei ihm nicht gemeldet. Er hat den Zettel abgegeben und gefragt ob er monatlioch ne Lohnabrechnung vorlegen muss und der oder die Sacharbeiterin hat gesagt, nein da angekreuzt ist dass unter 165 verdient wird nicht, aber wie gesagt wurden ihm 7 mal mehr als 165 Euro überwiesen. Haben eben zusammen nachgeguckt. Dann wird er auch mehr als 165 auf der Lohnabrechnung haben.
Er hat nie eine Lohnabrechnung bekommen?
Dann ist es Schwarzarbeit und dieses "Einkommen" interessiert das Jobcenter nicht.
(Allerdings den Zoll)
Da das Jobcenter ab und an Kontoauszüge verlangen könnte, besteht die Gefahr, dass die das rausbekommen. Vielleicht doch lieber mit allen Lohnabrechnungen zum Amt gehen und klaren Tisch machen. Da kanns natürlich auch mal einen Monat sehr wenig Geld geben!
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber warte mal noch ne Weile ab. Morgen hast du vielleicht bessere Antworten, als ich dir geben kann.
Seltsam finde ich aber, dass dein Freund nach mehr als einem Jahr immer noch ALG 1 bezieht. (Oder ist er etwa schon "sehr alt", so dass er 18 oder 24 Monate Anspruch hat?
Er macht eine Umschulung deshalb kriegt er solange die Umschukung geht plus 30 Tage danach ALG 1
OK, dann ist dieses "Problem" geklärt. :)
Er hat halt jetzt angst, dass weil es ab diesem Monat Mindestlohn gibt, eine verstärkte Kontrolle durchgeführt wird und er deswegen Strafe bekommt
Die Angst ist nicht unberechtigt, da er ja doch ne Art Betrug gemacht hat. Alle paar Monate hätte er die Lohnabrechnungen vorlegen müssen.
Verstehe aber auch das Vorgehen des Jobcenters nicht so richtig, diese Abrechnungen nicht einzufordern.
Die haben beim Arbeitsamt gesagt, da es kein Hartz 4 ist muss er nit wie üblich alle 6 Monate die Kontoauszüge vorlegen. Bisher kam nit mal mehr ein sSchreiben wegen dem Nebenjob. Er hatte angerufen und gefragt ob er den Nebenjob jetzt machen kann und ob er was einreichen muss außer das eine Formular und die haben nur gemeint, es sei alles klar und er muss sonst nix vorlegen weil er ja nur bis 165 € verdient und naja er hat au nit die Monate gemeldet wo es mehr war. Jetzt hat er Angst ne Anzeige wegen Sozialbetrug oder Erschleichen von Leistungen zu bekommen,
Stimmt, bei ALG 1 werden ja NORMALERWEISE keine Kontoauszüge gefordert.
Warte ab, vielleicht gibts morgen früh bessere Antworten von Fachleuten.
Ab sofort nur noch 165 € und keinen Cent mehr!
Das ist das Problem das wären jetzt 19,4xxxxxxxx std im Monat. So ne Ungerade zahl. er wird definitiv über die 165 Std. Kommen weil er 1 Mal die Woche 5 - 6 std Arbeiten muss
Das ist doch euer Problem! Dann soll er gefälligst sein monatliches Einkommen bei der ARGE angeben, jeden Monat eine Verdienstbescheinigung vom Arbeitgeber anfordern und bekommt eben entsprechend weniger Arbeitslosengeld.
Er kann auch den Nebenjob kündigen, wenn du der Meinung bist, dass er zu viel verdient.
Oder ihr wandert nach Brasilien aus, die suchen Holzfäller.
Sorry, aber ist denn das so schwer zu verstehen?
Er will ja mit dem Chef besprechen dass er jeden Monat ne Abrechnung bekommt aber das is dem Chef zu viel Aufwand, Soll der Mitarbeiter lieber jeden MOnat vorbei kommen und sich die abrechnung abholen. Klar will er das melden mit dem höheren Lohn weil er halt keinen Bock hat im Falle einer Kontrolle Ärger zu bekommen. Wir findes es beide nur heftig, dass wenn man sich bemüht was zu machen noch in den Hintern getreten wird. Auf den Mindestlohn kann er eigentlich auch verzichten, weil hat er eh nicht von, da ihm eh alles abgezogen wird. Sein Chef wollte ihn rausschmeißen, weil er mitarbeiter haben will die die vollen 450 € ausschöpfen können und das sieht er halt nit ein und jetzt konnte er sich mit ihm einigen, dass es nur nen bissl mehr wird und das zu viel verdiente muss er wohl oder übel ans Arbeitsamt abführen.
Es ist eine geringfügige Beschäftigung. Wenn er nachfragt, drucken die ihm die Lohnabrechnung aus. Angemeldet ist der Mini-Job beim Arbeitsamt. Aber halt nur bis 165€ was anderes hat sein Chef nit angeben. Er sitzt gerade neben mir und macht sich sorgen dass er Ärger bekommen kann, weil er mehr verdient hat aber dem Amt nichts gesagt hat. Das Geld wurde immer auf sein KOnto überwiesen