Abrechnung nach Personenmonaten bei den Nebenkosten?
Hallo,
wenn ein Mieter innerhalb des laufenden Monats Familiennachzug erhält und sich hierdurch die Personenzahl erhöht, wie wird dann genau mit den Personenmonaten abgerechnet. Es sind z.B. am 7. eines Monats zwei weitere Personen eingezogen. Der Verwalter hat jetzt einfach für den ganzen Monat schon die erhöhte Personenzahl angesetzt. Normalerweise müßte man doch von Personenmonate dann auf Personentage umstellen, oder?
Grüße
6 Antworten
Den Mieter wird das nicht "jucken" - da er wohl einen "Standard"-Mietvertrag mit Verteilung der Kosten nach qm oder MEA hat.
Wenn die Eigentümergemeinschaft so etwas beschlossen hat - dann muss der Vermieter die Gesamtkosten dieses Sachkontos eigenständig, entsprechend des Mietvertrags, neu berechnen und entsprechend umlegen.
Ggf. ist dies zu seinem Vorteil oder auch zu seinem Nachteil!
Danke und schön mal wieder von dir zu hören...
Und um wieviel Abweichung geht es nun?
Bist Du Vermieter, also Eigentümer der Wohnung, der sich über die Verwaltung beklagt oder Mieter?
Die Sache für den Verwalter ist doch so: Der Eigentümer oder der Mieter melden, wann irgendwelche zusätzliche Personen eingezogen sind. Es ist ihm kaum möglich, zu prüfen, ob das auch so stimmt. Also nimmt er den Monat, in dem die zusätzlichen Personen eingezogen sind, mit rein. Hätte man den 1. des nächsten Monats gemeldet, obwohl der Nachzug schon seit 7. in der Wohnung war, hätter der Verwalter wohl auch nichts machen können, aber die übrigen Bewohner wären betrogen gewesen.
Bei den Nebenkosten wird nur ein eher kleiner Teil nach Personenzahl umgelegt. Das könnten Abfallgebühren sein oder der Wasserverbrauch bzw. davon abhängige Abwassergebühren, wenn diese nicht über Zähler ermittelt werden. Da geht es dann um wenige hundert Euro pro Jahr. Bspw. 300 € = 25 € pro Monat bzw. 0,83 pro Tag. Bei insgesamt 4 Personen also 20,x Cent pro Tag und Person. Macht am Ende 2,80 € bei 7 Tagen und zwei Personen, wobei das auch nicht ganz genau ist, da es am Ende noch auch den tatsächlichen Wasserverbrauch des Hauses geht und wie sich dieser durch die zwei Personen verändert hat.
Übrigens: Wenn es 600 € sind, wären es 5,60 € und bei sehr hohen 1200 € kommen 11,20 € raus.
Lohnt es sich, darüber mit der Verwaltung überhaupt zu reden?
Schon klar, dass es nur ein paar Cent sind. Aber wenn ich eine Hausgeldnachzahlung habe, zählt auch jeder Cent. Da wird mir auch nichts erlassen.
Solche Verteilerschlüssel verwendet man meist für Müllgebühren und Müll wird ja wohl kaum täglich abgeholt. Du kannst aber auch gerne eine Änderung beantragen und die Kosten der Verwaltung für den Aufwand tragen... vielleicht mach sie es dann.
Geht's noch kleinlicher?
Um Müll geht es hier auch in diesem Fall.
Vielleicht gibst du noch die Uhrzeit an. Da sparst du evtl. noch einen €
Nein, muss er nicht. Aber überleg mal. Das macht einen Unterschied von nur ganz wenigen Cent. Denkst du wirklich, es ist wert darüber nachzudenken?