Was passiert,, wenn man Steuernachzahlung nicht bezahlen kann?
Aufgrund finanzieller Engpässe kann ich momentan meine Einkommensteuernachzahlung in Höhe von rd. € 3.000 nicht bezahlen. Was geschieht, wenn das Finanzamt auf eine Ratenzahlung nicht eingehen möchte? Wird dann gepfändet? Welche Schritte unternimmt dann das Finanzamt? Wie kulant ist das Finanzamt?
4 Antworten
Melde Dich unbedingt beim Finanzamt und versuche eine Stundung zu bekommen, das Amt will aber wissen, ob es besondere Gründe gibt (wie schlechte Zahlungsmoral der Kunden, erhöhte Kosten...), dann ist wichtig, daß Du die Beträge so wie in der Stundung vereinbart - auch bezahlst. Das Finanzamt läßt sich m.E. sicher auf eine Stundung ein, ist ihnen sicher lieber, als evtl. erfolglos pfänden.
Eine Vorauszahlung von 3.000 Euro kann auch Mal gestundet werden, wenn man sich rechtzeitig meldet. Für die Stundung ist wichtig, dass alle anderen Zahlungen pünktlich gezahlt werden, z.B. auch die nächste Vorauszahlung oder Umsatzsteuervorauszahlung. Wenn irgendwas nicht pünktlich kommt, ist der Spaß (und die Kulanz) vorbei.
Versuche wenigstens 1/3 der Nachzahlung sofort zu überweisen. Einige Tage später würde ich mich dann beim Finanzamt melden und die finanzielle Notlage schildern. Mit etwas Glück kannst Du eine Stundung erreichen - das kostet zwar auch Zinsen, aber die sollten niedriger sein als bei der Aufnahme eines Kleinkredits.
Ratenzahlung ist nicht drin?
Ich kenne das Finanzamt eigentlich kulant in einigen Dingen, aber wenn sie nicht mitspielen wollen, kommt die Androhung zur Vollstreckung und die diese dann selbst.
Ich denke, die 3.000 Euro sollten auch über einen Kredit bei einer Bank möglich sein. Auf einen "Kampf" mit dem Finanzamt würde ich mich nicht einlassen. Spätestens, wenn alle Konten gesperrt sind, wird es eng.