Kann man irgendetwas unternehmen, wenn das Finanzamt einem das Konto stilllegt, nur weil man eine Nullmeldung nicht abgegeben hat und ...?
eigentlich dem Finanzamt nichts schuldet?
Was kann man machen? Oder ist das Finanzamt allmächtig und macht alles nach Lust & Laune, um Bürger zu terrorisieren?
7 Antworten
Zunächst mal wollen wir das mal richtigstellen:
Das Konto wurde nicht stillgelegt, "weil Du eine Nullmeldung nicht abgegeben hast", sondern
- weil Du keine Voranmeldung abgegeben hast
- auf die Erinnerung zur Abgabe hin immer noch nichts abgegeben hast
- auf die Schätzung hin weiter nichts unternommen, vor allem weiter nichts abgegeben hast
- auf die Vollstreckungsankündigung hin weiter nichts unternommen, vor allem weiter nichts abgegeben und nichts bezahlt hast.
Hier ist nicht im Mindesten das Finanzamt schuld an der Misere und es "terrorisiert" Dich auch nicht - um den Schuldigen zu sehen, musst Du nur in den Spiegel gucken. Unternehmer haben unternehmerische Pflichten. Wenn Du die in einem solchen Ausmaß versäumst, darfst Du Dich nun wirklich nicht beschweren, wenn die üblichen Konsequenzen eintreten.
Was Du nicht schreibst: Wurden die fehlenden Voranmeldungen denn inzwischen mal abgegeben? Wenn nicht:
- das Nachholen, sofort
- am Montag mit der Vollstreckungsstelle des FA Kontakt aufnehmen.
Update:
Ich war da wohl etwas in Rage :-)
War mein Fehler, aber war ja eh klar. Letztendlich hatte ich die Rechnung bezahlt und dann Steuerklärung mit EÜR abgegeben. Bekam dann einen Teil zurück, wenn auch nicht alles. Aber damit ist es soweit geklärt.
- Du hast eine steurliche Pflicht nicht erfüllt (Voranmeldung abgeben).
- Du hast eine Mahnung missachtet.
- Du hast eine Schätzung bekommen und noch immer keine andere Meldung abgegeben, bzw. ersatzweise die Schätzungssumme bezahlt.
- Dann wurde Dein Konto gepfändet.
Warum beschwerst Du Dich, anstatt einfach Deine Nullmeldung abzugeben und fertig?
Walter, ist doch Altbekannt: Schuld haben grundsätzlich die Anderen!
zumindest bei Menschen, die selber nix, aber auch gar nix auf die Reihe bekommen!
Ganz einfach - Du hast als Bürger eine Mitwirkungspflicht, und folgst Du dieser nicht, so hast Du die Rechtsfolgen - Steuerforderung via Schätzung ? zu tragen - und das kann dann auch zur Kontosperrung wegen Pfändungsversuch kommen.
Kann man irgendetwas unternehmen, wenn das Finanzamt einem das Konto stilllegt
Nimm Kontakt mit dem FA auf, um ( in freundlichem Ton! ) zu klären, wie Du die Kuh wieder vom Eis bekommst.
Hatte ich schon, die Mitarbeiterin schrieb mir u.a., dass man auch nicht in Raten zahlen kann bei Schätzungen.
Letztendlich ist es Betrug, einfach Geld einzufordern, was denen nicht zusteht.
Nein, ist es nicht. Deine Meinung zeigt leider, dass du von der Materie keine Ahnung hast.
Inwiefern "Betrug" - Dir wurde doch lange im Vorfeld mitgeteilt, dass soweit Du Deine Mitwirkungspflicht nicht erfüllst , dass dann eine Steuer via Schätzung festgesetzt würde. Warum nun das große Mimimi im Nachhinein - Du hattest es doch in der Hand und hast lieber prokrastiniert.
Letztendlich ist es Betrug,
ziemlich viel Meinung für soviel Ahnung! was hindert dich daran, diese verdammte NULLMELDUNG abzugeben? lieber große Fresse schwingen und dem Finanzamt Betrug unterstellen (für EIGENE Unfähigkeit! )
"Letztendlich ist es Betrug"
Nein, ist es natürlich nicht. Es ist Deine Schlamperei, die die Situation verursacht hat.
Finde ich Geil!
DU Machst einen Fehler, aber das Finanzamt ist Schuld!
"macht alles nach Lust & Laune, um Bürger zu terrorisieren?"
komm einfach DEINEN Verpflichtungen nach, dann "terrorisiert" (komisch: ich bin im steuerlichen Bereich tätig. das Finanzamt mach ausschließlich den Steuerpflichtigen Probleme, die der Meinung sind, Voranmeldungen / Jahreserklärungen sind Schikane bzw. die der Meinung sind, der private Urlaub geht vor den Zahlungen an das Finanzamt) das Finanzamt dich auch nicht!
Gib die verfickte Nullmeldung ab und das Finanzamt hebt sämtliche Pfändungen und alles wieder auf.
Wie blöd kann man eigentlich sein.
Zusammengefasst:
dem Fragesteller sind seine steuerlichen Pflichten komplett egal, da von Fälligkeit der Anmeldung bis zur Kontopfändung MINDESTENS 10 Wochen verstrichen sind.
er fasselt aber trotzdem von Betrug und Schikane ...... .(genau solche Mandanten liebe ich, in meiner Einzelkanzlei sind solche Mandanten mittlerweile entsorgt)