Schwarzgeld beim Immobilienkauf?
Was passiert, wenn ich 50000 Euro bar abhebe von meinem Konto und dann das Geld vor einem Notartermin wegen Hauskauf vorher dem Verkäufer in die Hand drücke?
Macht die Bank bei Einzahlung oder Auszahlung in dieser Höhe Meldung an das Finanzamt?
Habe gedanklich schon kriminelle Energie 😅
Diese blöden Steuern......
4 Antworten
Früher gab es keinen Immobilienkauf bei dem das nicht so ablief. Unterverbriefung nennt man das. Ein Teil (!) des Kaufpreises wurde in bar bezahlt.
Inzwischen ist Bargeld in größeren Mengen kaum mehr unterzubringen. Wer macht denn dann so etwas noch?
Wie Privatier schon sagte, war das in bestimmten Bereich übrig. Ich kenne es nur aus dem Land- und Forstwirtschaftlichen Bereiche.
Der im Kaufvertrag vereinbarte Preis ist so niedrig, dass man beim Notar in der Mindestgebühr bleibt und die Grunderwerbsteuer auch zu vernachlässigen ist.
Der Unterschiedsbetrag wird (je nach Vertrauen) vor oder nach dem Notartermin bar gezahlt.
Das Problem ist: Erstens hinterzieht man Steuern, zweitens hat man keinen Anspruch um den "Schwarz-" Betrag einzuklagen.
Dankeschön für die vielen Informationen.
Ich bin davon ganz abgekommen, weil Deutschland mit Steuer-ID so sehr transparent geworden ist.
Ausserdem ist das eine Straftat und kein Kavaliersdelikt.
Es gibt viele Möglichkeiten, warum das auffliegen könnte und verjährt auch erst in 5-10 Jahren.
Dann lieber ruhig schlafen und weiterhin viele Steuern zahlen.
Ihnen allen einen schönen Tag und Dankeschön.
Du willst also einen Teilbetrag von 50.000,- in Bar zahlen, um Notargebühren und Grunderwerbsteuer zu sparen?
Nun wir wissen nicht, worum es geht, also weder die Art der Immobilien, noch den wirklichen Kaufpreis, oder die Verwendung.
Es ist also schwere mittelbare Falschbeurkundung, weil Ihr den Kaufpreis falsch angebt. Es ist Steuerhinterziehung.
Aber die Bank meldet nichts ans Finanzamt.
Aber eine kurze Gegenfrage, was ist, wenn der Kauvertrag platzt? wie willst Du die 50.000,- Euro einklagen?