Schüler als Freelancer? - Was muss ich beachten?

3 Antworten

Ganz viel Text und wenig Inhalt.

  1. Was für eine Tätigkeit willst Du ausüben?
  2. wieviel sollst Du bei dem Unternehmen arbeiten (Stunden)?
  3. Du willst Deinen Preis noch Kalkulieren, haben die nicht gesagt, was Sie zahlen wollen/werden?

Gewerbeanmeldung (vermutlich wird es ja Gewerbe, aber wir wissen nciht was Du machen wirst) kostet dich bei der Stadt 20-40,- Euro.

Fragebogen vom Finanzamt kommt automatisch.

Krankenversicherung kann für Dich ein Thema werden, weil die Familienversicherung entfällt, wenn Dein Gewinn (Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben) im Jahresschnitt 435,- Euro pro Monat überschreitet.

Einkommensteuer wird ein Thema wenn Dein Gewinn über 9.000,- Euro zzgl. Krankenversicherung steigen wird.

Da Du für ein Unternehmen arbeitest (sind Deine Auftraggeber), kann Umsatzsteuer für Dich ein Thema sein, mit dem Vorteil dass Du aus Deinen Kosten Vorsteuerabzug hast.


OnlyArion 
Beitragsersteller
 11.01.2018, 16:27

Ahhh! Das hatte ich total vergessen beim 2. Mal dazu zu schreiben!

Ich soll im Bereich Design und teilweise im Marketing arbeiten. Also Plakate, Visitenkarten usw. Da es sich um ein Modegeschäft handelt soll ich teilweise auch mal Motive auf Shirts editieren zur Probe etc.

Es wurde nicht genannt wie viele Stunden oder wie viel Gehalt. Variiert ja auch je nachdem wv. Aufgaben es zur Zeit gibt. Manchmal sitze ich vllt. den ganzen Samstag im Büro und jeden 2. Tag oder dann mal 2 Wochen eher weniger zu tun. Da sie mir angeboten haben nochmal im Frühjahr/Sommer nach einer richtigen Anstellung zu schauen, klang es für mich nicht so als würde es den Standard von 450€ überschreiten.

wfwbinder  13.01.2018, 15:14
@OnlyArion
als würde es den Standard von 450€ überschreiten.

Was für ein Standard von 450,- Euro?

die 450,- Euro gelten beim Minijob (Anstellung).

Hier reden wir über Gewerbe (Selbständigkeit).

Hallo, vorab:

wenn man einen langen Text irgendwo einstellen will, hat es sich bewährt, ihn erstmal in einer Textverarbeitung oder zur Not einem Email-Programm zu speichern, zu redigieren und dann in die Website reinzukopieren. Dann geht nichts verloren. Ich hätte nicht gedacht, dass man als alter Sack der Computer-Generation sowas erklären muss.

zu 1.) ja, er will sparen. Deshalb sollte der Stundenlohn höher liegen als bei einem vergleichbaren Angestelltenjob. Man muss auch darauf achten, dass Du nicht für Fehler bzw. deren Folgen haften musst.

zu 2.) Das kommt auf die Tätigkeit an, ob eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist. Vereinfacht gesagt ist für rein geistige Arbeit wie z.B. Programmieren keine Gewerbeanmeldung erforderlich. Unabhängg davon bist Du aber grundsätzlich steuerpflichtig. Wenn Du Rechnungen schreiben sollst, solltest Du Dich beim Finanzamt melden , dann bekommst Du auch eine Steuernr. für Deine Tätigkeit.

zu 3.) ja, Schule hat Vorrang.

zu 4.) bis 435 EUR bleibt man familienversichert in der GKV (wenn man dort ist), die 450 EUR gelten für Minijobs = Arbeitnehmer

zu 6.) wie schon gesagt, Stundenlohn eines Arbeitnehmers plus ca. 20 - 30%

Das Thema Scheinselbstständigkeit ist für einen Nebenberufler wie Schüler nicht so gravierend. Wenn Du zu Hause arbeitest und Deine Zeit frei einteilen kannst, bist Du auf der sicheren Seite. Die Anzahl der Auftraggeber ist eines der unwichtigeren Kriterien.

Viel Glück

Barmer


OnlyArion 
Beitragsersteller
 11.01.2018, 16:32

Habe nicht daran gedacht es in Word oder so zu schreiben weil es ja verhältnismäßig kurz war. Mein Fehler.

Jedenfalls handelt es sich um eine Tätigkeit als Designer und im Bereich Marketing. Wie genau läuft das dann mit den Steuern? (Wird mir dann wohl das Finanzamt erklären oder?) Kann mir aber nicht vorstellen, dass man dann nichts wirklich anmelden muss (Gewerbe/Selbstständigkeit).

Wenn der Stundenlohn höher sein sollte als bei einem Angestellten (bekommen alle Mindestlohn also so ca. 450€+ im Monat) fällt in diesem Falle ja die Versicherung weg und ich muss das anders regeln.

Schule bleibt selbstverständlich Priorität Nr. 1 :)

Danke für die Antwort!

Einen Gewerbeschein brauchst du auf jeden Fall.

Für weitere Fragen kannst du dich auch bei der IHK informieren, oder in Foren zum Thema Gründer.