Promillesatz als selbstst. Mitarbeiter im Versicherungsmakler?
Grüßt euch zusammen,
ich bin seit 2 Jahren im einem Strukturvertrieb (jedoch Makler und Honorarmakler) beschäftigt. Nun möchte ich mich beruflich verändern, da mir viele Dinge mittlerweile missfallen. Aktuell werden knapp 19 Promille ausgeschüttet. Bestand gibt es nur aus eigenen Kunden, Weiterbildungen müssen selbst bezahlt werden und Schulungen selbst gehalten (unbezahlt).
Da ich sonst noch nirgends war, habe ich keinen Schimmer was für Konditionen draußen ,,am Markt" möglich sind. Vorab ein paar Infos zu meiner Person:
- 21 Jahre jung und seit 2 Jahren im Vertrieb und Beratung von Versicherungen und Finanzen
- Im Peak ca. 10 Vertriebspartner geführt
- Fachlich besonders im Lebenbereich versiert, Grundkenntnisse jedoch auch in Kranken und Sachgeschäft (immer nur Privatkunden)
- Versicherungs- und Finanzanlagenfachmann sowie Fachmann für Immobiliendarlehensvermittler und Fachmann für Honorarberatung
Meine Fragen sind jetzt folgende:
1.) Was würde ich bei einem Makler als selbständiger Vermittler an Promille bekommen? Gerne auch Einblicke in den Verdienst von Vermittlern aus der Ausschließlichkeit.
2.) Wie würde es mit einem gestellten Bestand aussehen?
3.) Was verlangen Makler als persönliche Voraussetzungen von mir?
4.) Gibt es Fixgehalt? Einstiegsfixum über einen gewissen Zeitraum?
Danke schon einmal für eure Antworten.
Liebe Grüße,
AD
2 Antworten
Informiere Dich mal bei Fondsnet ( https://www.fondsnet.com/) ist ein Maklerpool ohne Kosten. Bestand gibt es dort auch nicht aber über 30 Promille Provision. Ich habe vor meiner Rente etliche Jahre über die eingereicht.
Natürlich musst Du Deine eigene Haftpflichtversicherung bezahlen. Bei Strukturvertrieben oder als gebundener Vermittler ist das meist im Vertrag enthalten.
- Fachlich besonders im Lebenbereich versiert, Grundkenntnisse jedoch auch in Kranken und Sachgeschäft (immer nur Privatkunden)
Ohne ausgeprägtes Sachgeschäft wird das generieren von Bestandspflege aber ehr schwierig.
Leben-Bereich ist für Versicherungsunternehmen kurz- und tw. mittelfristig kein lukratives Geschäft und die gezahlten Abschlussvergütungen müssen irgendwo wieder reingewirtschaftet werden.
Auch solltest du schauen Qualifikationen auszuweiten. Lebengeschäft hat ja auch viel mit Geldanlage zu tun. Hier sind Versicherungslösungen aber oft begrenzt in ihrer Effektivität. Ein Zugriff auf eine Immobilienvermittlung (§ 34 c) und Kooperationen mit 2-3 ges. Krankenkassen sind für mich heute nahezu unverzichtbar.
1.) Was würde ich bei einem Makler als selbständiger Vermittler an Promille bekommen? Gerne auch Einblicke in den Verdienst von Vermittlern aus der Ausschließlichkeit.
Ich habe vor einiger Zeit mein Unternehmen in einen (Makler-)Vertrieb überführt. Im Lebenbereich sind 4,2 % Abschlussvergütung in Spitze vereinbart und 1,5% Bestandspflege. Im KV Bereich bis zu 5 Monatsbeiträge, ebenfalls 1,5%. Im Kompositbereich sind 10% vom JSB als Bestandspflege gesichert (Kfz etwas niedriger).
2.) Wie würde es mit einem gestellten Bestand aussehen?
Kommt drauf an. Am wichtigsten fände ich wem dieser Bestand zuzurechnen ist. Optimalerweise dem Vermittler direkt zumindest eigens akquriertes Geschäft sollte so gehandhabt werden.
3.) Was verlangen Makler als persönliche Voraussetzungen von mir?
VSH x 2 der ges. Mindestdeckung, mind. Versicherungsfachmann + 3+ Jahre Berufserfahrung oder höhere Quali. Ansonsten wird es schwierig.
4.) Gibt es Fixgehalt? Einstiegsfixum über einen gewissen Zeitraum?
Das ist auch sehr individuell.
Dem Vertrieb, dem ich meinen Laden verkauft habe gibt beim Wechsel von einer nebenberuflichen in eine hauptberufliche Tätigkeit oder dem direkten Einstieg als HB ein Fixum (anrechnungsfrei) von 1.000 bis 1.500,- € für die ersten 6 bzw. 12 Monate. U.U. verlängerbar, Bürokostenzuschuss und kostenlose Aus- und Weiterbildung. War mir wichtig.