Kostgeld zu Hause abgeben?
Hallo alle zusammen,
versteht mich hier bitte nicht falsch.
Ich bin mittlerweile 18 Jahre alt und bin nun auch schon im dritten Ausbildungsjahr angelangt. Ich finde es auch prinzipiell auch in Ordnung etwas zu Hause abzugeben, da man einen besseren Umgang mit Geld erlernt.
Also habe ich mich mit meiner Mutter auf einen Betrag von 250€ monatlich seit Ausbildungsbeginn geeinigt.
Nun hat allerdings auch mein Bruder vor einem Monat seine Ausbildung begonnen, da er allerdings im ersten Lehrjahr ca. 90€ weniger verdient als ich es habe, hat Sie sich mit Ihm auf ein Hausgeld von 190€ geeignet.
Ich habe im ersten Lehrjahr 857€ bekommen und er bekommt jetzt 770€.
Und hier ist mein Problem: Das Hausgeld sollte ja schließlich anähernd irgendwie gleich sein, meiner Meinung nach rechtfertig mein höheres Gehalt kein höheres Hausgeld.
Da die "Miete" für jeden gleich hoch ist, egal wie viel man verdient.
Ich habe meine Mutter darauf angesprochen und Sie meinte das Sie das prozentual macht und das man jemandem der weniger verdient ja auch nicht das gleiche abnehmen kann.
Außerdem argumentiert Sie immer mit höheren Nebenkosten als bei einer einzelnen Person = was prinzipiell auch logisch ist, dieses Hausgeld allerdings eine Art Miete sein soll.
Mein Bruder freut sich natürlich das er weniger abgeben muss, desweiteren ist sein bestes Argument, du verdienst ja auch mehr (Das ist meiner Meinung nicht gerade das überzeugendste Argument). Allerdings ist das für mich ein großes Streitthema da 60€ monatlich auch nicht gerade wenig sind.
Was sagt Ihr dazu? Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Hättet Ihr evtl. Lösungsvorschläge?
Vielen Dank für eure Hilfe
Entschuldigung das der Text etwas länger geworden ist.
4 Antworten
Bis nach der ersten Ausbildung sind Eltern Unterhaltspflichtig, Eigenverdienst der Kinder ist Anrechenbar.
Wenn dein Bruder also weniger verdient als du, dann währen deine Eltern verpflichtet entsprechend mehr Unterhalt zu zahlen. Ergo ist es gerechtfertigt, das er weniger abgibt denn den Rest müssen deine Eltern aufbringen.
Wenn es also so berechnet ist, das ihr beide dasselbe Geld übrig habt, dann ist daran nichts auszusetzen. Anders währ es, wenn dein Bruder mehr übrig hat wie du.
Du solltest deinen Eltern dankbar sein, dass sie dir soviel Geld übrig lassen und dich nur mit 250 € zur Kasse bitten. Damit sind dein Anteil an der Miete und deine Lebenshaltungskosten keinesfalls gedeckt. Da du mehr verdienst als dein Bruder ist es richtig, dass du mehr abgibst. Alternativ kannst du aufgrund deines hohen Einkommens auch ausziehen. Dann musst du gar nichts mehr abgeben und lernst besser zu erkennen, wie teuer das Leben tatsächlich ist.
BTW: meine beiden Kinder haben jeweils exakt die Hälfte ihrer Ausbildungsvergütung abgeben müssen.
Typisch deutsch! Wieso bekommt man denn Kinder? Um sie sofort mit 18 vor die Tür zu setzen? Ja das Leben ist hart Blabla aber die eigenen Kinder vielleicht mal etwas unterstützen und ihnen wenigstens das erste verdiente Gehalt lassen wäre doch mal was! Schließlich richtet sich eine Wohnung nicht von selbst ein. Aber voll vergessen ab 18 ist man ja plötzlich nicht mehr zuständig als Eltern..
Was bist Du denn für ein komischer Vogel?
Klar ist das ganz genau so richtig und fair.
Und letztendlich hat diese Vereinbarung mit Dir NULL zu tun. Das ist ein Ding zw. Deinen Eltern und Deinem Bruder. Du hast dich da gar nicht einzumischen.
Toller Bruder bist Du, Respekt! 👌👍👏👏👏
Das heißt also, Du hattest im 1. Lehrjahr 607 €für Dich, inzwischen mehr und er hat nur 580 € -
Was also willst Du eigentlich? Wärst Du mir als Elternteil so gekommen, hätte ich Deinen Anteil prozentual soweit erhöht, wie Du inzwischen mehr verdienst