Wieviel Kostgeld, bzw. Mietanteil kann ich verlangen?
Mein Sohn ist 22 und hat seine Ausbildung im Januar beendet.
Ich habe einen Teilzeitjob und verdiene knapp 1200,-€. Dadurch dass er ausgelernt hat, bin ich von der Steuerklasse 2 in die 1 gerutscht. Kindergeld fällt natürlich auch weg.
Ich habe also 1700,-€ monatlich (Gehalt+Kindergeld+Unterhalt für meine 16 jährige Tochter).
Mein Sohn verdient zwischen 1800,-€ bis 2200,-€ netto. Je nach Schichten.
Nur an Miete zahle ich ab Mai 657,-€ + 200,-€ Strom und Heizung.
Internet zahlt er.
Er überweist mir monatlich 370,-€.
Ich finde es etwas wenig, da ich auch alles einkaufe.
Er bot mir an, 30,-€ mehr, also 400,-€ zu zahlen.
Was findet ihr angebracht?
6 Antworten
Ich würde mindestens 1/3 der Warmmiete plus 50,- Haushaltsgeld pro Woche (mal 4,3 Wochen) angemessen finden. Da wäre man bei 500,-€.
Für mich ist ein grossgewordenes Kind trotzdem kein gleichwertiger Partner/Mitbewohner. Er ist jung, er hat kein Kind und ist nicht für Dich oder seine Schwester finanziell verantwortlich.
Natürlich kann man eine dezidierte Rechnung aufmachen (wilees wird das vermutlich noch tun) und man kommt dann auf höhere Beträge. Du zahlst GEZ, und die Abnutzung/Reparatur von Haushaltsgeräten und vieles mehr. Er den Internetanschluss. Wäre für mich sekundär.
Mit so grossen Kindern (16 und 22) könntest Du ja allerdings theoretisch auch in Vollzeit arbeiten oder eine Nebentätigkeit aufnehmen. Insofern finde ich es nicht gerechtfertigt, sein Nettogehalt mit dem zu vergleichen, was Du übrig hast.
Und wenn er auszieht, hast Du ja eher weniger Geld übrig.
Ich muss aber zugeben, dass ich nicht nur 1.200,-€ verdient habe. Vielleicht liegt Deine Toleranz ja bei 570,-€, also einfach das fehlende Kindergeld auf die vorher vereinbarten 370,-€ draufgeschlagen.
Klar ist er kein gleichwertiger Partner. Aus Sicht des Finanzamtes aber ja.
Vollzeitjobs liegen nicht auf der Straße und für mich auch nicht wirklich geeignet.
Das hat 2 Gründe.
1. Braucht meine Tochter mich, die Gründe möchte ich hier nicht öffentlich machen. 2. Arbeite ich in einem Job, den ich eigentlich nicht so wirklich nach meiner Bandscheiben-OP ausüben darf.
30 Std. die Woche reichen mir völlig.
Da im anderen Bereich nichts zu finden war/ist, mache ich es eben.
Hatte 6 Monate Hartz 4 und das wollte ich natürlich nicht mehr.
Er soll das bezahlen, was er wirklich kostet (Warmmiete, Lebensmittel, Strom etc.). Aber für seine Schwester oder Dich braucht er nicht aufzukommen. Und er braucht natürlich auch noch Geld für persönliche Nebenkosten wie Buskarte, Klamotten, etwas Taschengeld, evtl. Kantine etc.
Wieso wohnt er noch bei dir, wenn er die Ausbildung beendet hat?
nunja
1/3 Miete würde ich verlangen. Und 250€ Kostgeld
Das was er verbraucht. Miete durch Anzahl der Bewohner+ Geld für Essen und Hygiene, wenn er das nicht selbst Kauft.
D.h. wenn ihr zu dritt seid, dann ist sein Mietanteil schon bei 250-300€ ( inklusive Strom und Heizung) dazu noch 200-300€ für Lebensmittel und Hygiene. Auch das Toilettenpapier will bezahlt werden.
Also sind 450-600€ angebracht.
Die Gesamtmiete beträgt also 857 €. Ihr seid 3 Personen? Dann hat jeder einen Anteil von 1/3 =286 €. Bisher zahlt er 370€ bzw. würde 400 € zahlen. Damit würde er 114 € für Verpflegung/sonstiges zahlen. Das finde ich schon mehr als angebracht.
Oder verbraucht/isst dein Sohn soviel?
Warum arbeitest du nicht mehr als nur Teilzeit um mehr Einkommen zu generieren?
Den Nachteil aus Steuerklasse 1 und weniger Kindergeld gleicht er zumindest mit seiner Zahlung aus.
Er wohnt noch bei mir, weil er noch keine geeignete Wohnung gefunden hat. Er guckt sich aber um.