Ist wiederaufbau während des Krieges kein ruasgeworfenes Geld?
Gestern und Heute gibt es Verkehrsprobleme in Berlin, denn Selenzkij udn andere Gäste sind hier. An jeder Ecke Polizei.
Das ist das Eine, aber das Andere ist der Grund dafür. Eine Konferenz über den Wiederaufbau in der Ukraine, in einer Zeit wo jeden Tag Bauwerke, Fabriken, Kraftwerke in der Ukraine von russischen Bomben und Reketen zerstört werden.
Klar, Kraftwerke müssen repariert werden, damit es Elektrizität gibt und Wohnhäuser, damit die Bewohner leben können.
Aber die Bundesregierung will, Investitionen von Unternehmen absichern, damit Investoren sich dort am Wiederaufbau betieligen udn das bei laufendem Kreig.
Kann man das Geld nicht gleich im Klo runterspülen, dann würden wir es wenigsten noch gluckern hören?
5 Stimmen
4 Antworten
Schon der Gedanke, man könne kurz- oder mittelfristig in nennenswertem Umfang Aufbauarbeit in der Ukraine leisten ist doch abwegig.
Man denke an die Zustände in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Selbst ein Jahrzehnt nach Kriegsende waren große Teile der deutschen Städte noch Trümmerlandschaften. Und das in einer Phase des Friedens, wo man ungestört bauen konnte.
Außer Notreparaturen ist da nichts drin.
Wieso die Staatsführung der Ukraine dennoch jetzt schon von Wiederaufbau redet und Mittel einsammeln will ist aber verständlich. Aus den Augen, aus dem Sinn. Sobald Frieden ist wird auch die Spendenbereitschaft versiegen.
"Sobald Frieden ist wird auch die Spendenbereitschaft versiegen."
Absolut nachvollziehbar! Vor allem im Hinblick auf die Milliarden, die bereits in die Ukraine und an die Ukrainer in Deutschland geflossen sind.
ich will es mal auf den Punkt bringen
wenn im nächsten Herbst...Winter Millionen Ukrainer Richtung westen ziehen, bevor sie erfrieren etcetc...
was meinen sie, was im Endeffekt teurer kommt?
Solidarität mag wohl auch eine Rolle spielen.... aber wenn Putin und Konsorten in paar Jahren noch unter den lebenden weilen...geht es der EU in paar Jahren an den Kragen...im Spiegel las ich.... "in ca 8 Jahren hat Putin die Waffenkraft, es mit der EU aufzunehmen"
also nochmal paar Jahre nix tun?
hätten wir damals 2013 anders gehandelt über die Krim, hätten wir heute das Problem nicht...
Ich teile deine Bedenken, jedoch mit einer anderen Begründung: Es ist nicht überall in der Ukraine Krieg. Die dünn besiedelten Gebieten in der Westukraine sind nicht wirklich betroffen. In die bereits zerbombten Städte sollte man während des Krieges nicht investieren. Man sollte die Menschen aus den zerstörten Gebieten in die Bereiche der Ukraine umsiedeln, in denen noch ein halbwegs normales Leben geführt werden kann. Hier kann man genau wie in Deutschland Flüchtlingsunterkünfte aufbauen und die medizinische Versorgung sowie die Energieversorgung sicherstellen. Das sollte jedoch nicht die Aufgabe der Deutschen sein, sondern von der EU finanziert werden, damit alle Länder der EU ihren Beitrag leisten.
Solange die Ukrainer, die hier in Deutschland leben, noch regelmäßig Urlaub in ihrer Heimat machen können, kann es ja nicht überall so schlecht bestellt sein. Eine mir gut bekannte Familie fährt regelmäßig in die Westukraine zurück, um in ihrem Haus nach dem Rechten zu sehen. Bis jetzt ist da nichts passiert. Das deutsche Bürgergeld nehmen sie aber gerne mit. Aber das ist ein anderes Thema, das du hier ja nicht zur Diskussion stellst, mich aber dennoch aufregt.
Die Infrastruktur, damit ein Überleben dort überhaupt möglich ist, muss erhalten bzw. neu aufgebaut werden.