Kontoauszug für den internen Gebrauch?
Hallo. Zu meinen Konten SPK wollte ich für einen besseren Überblick Auszüge mehrerer Jahre als PDF Datei haben - das hat etwas mit einer Erbschaft zu tun. Ich erhielt nun PDF Dateien mit der Überschrift "Archivumsätze von 1.1/bis 31.12 (nur für den internen Gebrauch)"
Vertrag: ktoNr / S-Giro Flat /EUR
Vertragsinhaber: Name (10stellige Personennummer)
Saldo: nur beim laufenden Jahr angegeben
IBAN: DE...
Stand vom: aktuelles Datum .../ R (was bedeutet R?)
In der Übersicht wird das korrespondierende Konto als GEGENKONTO bezeichnet. Hier wird eine IBAN und immer auch die BIC angegeben
Die nächste Zeile gibt Aufschluss über den Vzweck, den Auszugstext, Name Gegenkonto.
Streng genommen steht dort also nicht, dass es sich um den Kontoinhaber handelt, sondern um die namentliche Bezeichnung des korrespondierenden Kontos. Das fiel mir auf, weil ein Kontoinhaber wohl nicht "Bezahlung" heißen kann.
Die nächste Spalte wird mit "TU" bezeichnet und dort steht jeweils eine vierstellige Zahl
Nächste Spalte "PN" vierstellige Zahl
Betrag
Anhand anderer Beiträge im Internet habe ich jetzt festgestellt, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass man von der Sparkasse Kontoauszüge als PDF erhalten kann, diese aber noch weniger Daten zu dem Konto enthalten auf das Gelder eingezahlt wurden oder von welchem es abgebucht wurde.
Ältere Kontoauszüge verrieten mir, dass das korrespondierende Konto als Sender/Empfänger bezeichnet wurde.
Der Begriff "Gegenkonto" ist mir bisher nur aus der Bilanzbuchhaltung bekannt. Schließlich handelt es sich ja auch nicht um ein gegnerisches Konto, sondern um ein Konto, das man dagegen halten kann - das jedenfalls bei Bilanzen.
Kennt jemand diese Art von Kontoauszügen? Hätte die Bank nicht viel zu viel Arbeit, wenn sie von jedem Kunden zu dessen Konten solche Übersichten anlegen würden "für den internen Gebrauch"? Bei dieser Übersicht fehlt jeweils die Deklaration der Buchung als "Umbuchung, Überweisung, Gutschrift".
Ich besitze noch eine weitere Variante von Auszug zu dem gleichen Konto mit der Bezeichnung "nur für den internen Gebrauch bestimmt". Am linken unteren Rand steht ein Vermerk: Finanz Informatik Fassung von Februar 2015. Hier gibt es noch Spalten WKZ und AZG - kennt jemand die Bedeutung?
Als vor Jahren in unserem Ort die kleinen Filialen der SPK schlossen, mussten wir in der Familie bei allen Konten die Zahlen "59" davor setzen, somit wurden sie 8stellig
Eines Tages werde ich das Rätsel wohl noch lösen, vielleicht mit eurer Hilfe.
Lg
2 Antworten
Im Grunde genommen sind das Fragen an den Bankbuchhalter.
Ich selber habe einmal einen derartigen Kontoauszug in Händen gehalten. Der wurde, wie bei Dir, zur Kontrolle lange zurück liegender Zahlungsvorgänge angefordert. Für den normalen Bankkunden sieht das wirklich sehr kryptisch aus. Liegt natürlich daran, dass man als Bankkunde nur einen verkürzten Auszug gewohnt ist auf dem die ganzen bankintern vorgenommenen Gegenbuchungen fehlen. Man muss sich erst einmal einlesen um einen derartigen Auszug verstehen zu können.
Ich vermute mal, dass hier einfach die Auszüge der Kontobewegungen aus den letzten 10 Jahren Dir zugeschickt wurden. Darunter befinden sich wohl zwei Sorten von Konten:
- Geldkonten (Girokonten, Darlehen, Tagesgeld, Sparkonten)
- Wertpapierdepots
Buchungen von Wertpapierdepots (Käufe, Erlöse, Ausschüttungen, Gebühren - mit einer ISIN oder WKZ des Wertpapiers gekennzeichnet) werden gegen ein Gegenkonto oder Referenzkonto verbucht. Das ist meist ein Girokonto.
Alle anderen Buchungen laufen auch gegen Gegenkonten - das ist einfach das jeweils andere Konto.
Ich vermute, Du hast einen kryptischen Auszug aus dem zentralen Datenarchiv (ZDA) der Sparkasse bekommen. Damit gehst Du nun zur Sparkasse und fragst nach Erläuterungen :-) Bei einer Volksbank sehen diese zumindest aus wie die üblichen Kontoauszüge...
@gandalf
Vielen Dank.
Nun, es wurde ausdrücklich auf dem Ausdruck vermerkt: "Nur für den internen Gebrauch bestimmt." Der Begriff ZDA wird dort nicht erwähnt
Gegenkonto ist nach meiner Information ein Begriff aus der doppelten Buchführung. Das "normale" Konto des anderen wird eigentlich Sender- oder Empfängerkonto genannt. So steht das jedenfalls auf älteren Auszügen, die nachbestellt wurden. Die Spalte WKZ ist ohne Angabe leer.