Bitcoin: Schlafen Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Politik schon wieder?
1. Der Bitcoin ist keine Währung
- Er ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, niemand ist verpflichtet ihn schuldbefreiend anzunehmen.
- Starke Preisschwankungen machen ihn als Wertmaßstab und Recheneinheit ungeeignet.
- Anders als Banknoten oder Gold, eignen sich Bitcoins nicht als Wertaufbewahrungsmittel.
2. Der Bitcoin bringt keinen Nutzen
- Es gibt für ihn keinen Verwendungszweck, für den eine richtige Währung auf dem eigenen Konto und mit Banknoten und Münzen nicht in jeder Hinsicht viel besser wäre.
- Im Zahlungsverkehr ist der Bitcoin ist kompliziert und teuer. Zwischen seinen Kauf- und Verkaufskursen klafft eine Differenz von 0,75%.
3. Der Bitcoin bietet keine Sicherheit
- Er hat keinen inneren Wert, sondern nur einen Preis. Ob der sich durch Angebot und Nachfrage bildet oder durch Marktmanipulationen ist unkontrollierbar.
- Für Guthaben in Bitcoins gibt keine Einlagensicherung und auch keine Haftung durch ein finanzstarkes Unternehmen.
- Im Code der Blockchain ist angeblich festgelegt, dass maximal 21 Millionen der Bitcoins ausgegeben werden können. Ob das eingehalten wird kann niemand überprüfen. Sicher ist aber, dass diejenigen unbekannten Personen, welche den Code geschrieben haben, diesen bei Bedarf auch ändern können.
- Die Anzahl der ausgegebenen Coins und damit auch deren Preisfindung wird, anders als bei Banknoten klassischer Währungen, von niemandem reguliert oder kontrolliert – von keiner Zentralbank, keinem Staat und keinem Unternehmen. Alles ist anonym.
- Strom- bzw. Internetausfall oder Hackerangriffe auf die Blockchain – und die Bitcoins sind weg.
4. Der Bitcoin verursacht große wirtschaftliche Schäden.
- Das Schürfen und die Aufrechterhaltung des Bitcoin-Systems verbrauchen pro Jahr etwa 144 Terawattstunden Strom. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch der Niederlande.
- Der für den Bitcoin verwendete Strom könnte zum Umwelt- und Klimaschutz auch nützlich verwendet werden.
- Der Bitcoin ist ein Werkzeug der organisierten Kriminalität.
- Unbedarfte Kleinanleger werden mit Bitcoin-Spekulationen um ihre Ersparnisse gebracht.
- Wer anderen Bitcoins zur Anlage empfiehlt oder als Zahlungsmittel akzeptiert ist entweder kriminell oder bodenlos dumm.
- Es gibt keine seriösen Anbieter von Bitcoin-Dienstleistungen.
In dieser Angelegenheit schlafen Finanzaufsichtsbehörden, Zentralbanken, Staatsanwaltschaften und die Politik, deren gesetzliche Aufgaben der Anlegerschutz und die Kriminalitätsbekämpfung sein sollten, ebenso wie in den Fällen Wirecard, Phoenix Kapitaldienst und Flowtex. Warum wohl??
Albert Einstein: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Wo ist hier denn die Frage?
Warum schlafen die? Wer lesen kann istb klar im Vorteil.
5 Antworten
Ich denke es wird logisch, wenn man es aus der Perspektive von Machteliten sieht. Ihnen nützt, was ihre Macht festigt, was sie daher nicht bekämpfen werden.
Die Zentralbanken experimentieren selbst mit Kryptowährungen. Ich denke es geht zunächst um eine generelle Umstellung auf virtuelle Bezahlung. Wenn man von da aus auf Staats-Cryptos umstellen kann, haben die Machteliten im Vergleich zum bisherigen Geldsystem noch größere Vorteile:
Die Bürger wären völlig gläsern, haben nichts mit innerem Wert in der Hand und man kann Kritiker sehr leicht bestrafen, Systembefürworter belohnen (z.B. über social score und dann zweckgebundene Ausgaben, Geld-Verfallsdatum, Rabatte/Zusatzsteuern)
Auch negativ-Verzinsung könnte man noch weiter treiben, wenn keine Alternativen zum virtuellen Geld genutzt werden, um den Trend sinkender Zinsen weiter zu führen. Sparen wird so noch weiter erschwert, was die Abhängigkeit erhöht, somit Eliten stärkt.
Virtuelle Zahlung z.B. über Bitcoin sehe ich nur als Übergang - später macht man dann (z.B. über Rabatt bei Einkäufen) die Staats-Cryptos schmackhaft, wenn die große Mehrheit die Zahlung mit Noten oder gar Münzen aus Metall als steinzeitlich ablehnt.
China ist schon am regulieren. Andere werden folgen.
Daran liegt es nicht. Nur läßt sich menschliche Dummheit nicht gesetzlich verbieten. Spekulationen mit den irrsinnigsten Dingen hat es immer gegeben. Man denke an die Zwiebeln.
Was glaubst Du warum viele Menschen hinter dieser neuen Währung hinter her sind? Weil die nicht von Politikern bestimmt wird. Wir musten unser Geld ja zwangsweise in Euro umtauschen und wurden nicht gefragt, ob wir eine Währung haben wollen, die von Politikern außerhalb unseres Landes bestimmt wird.
In Ländern wo man die Bevölkerung gefragt hat, kam der Euro nicht zum Zuge. Siehe Dänemark, Schweden etc.
Nein aber jeder weis, auf Politiker ist keine Verlass. Mein Geld soll nicht von der Gnade des nächsten US-Präsitenten abhängen und auch nicht von französichen Präsidenten. Immerhin wurden in Europa ja die Sparer Enteignet zu gunsten Griechenlands und anderer Staaten.
Gier frisst Hirn. Einfältigen Anlegern erging es mit den hochverzinslichen Griechenlandanleihen genau so, wie es ihnen jetzt mit der Hoffnung auf hohe Kursgewinne mit dem Bitcoin ergehen wird.
Wieso ich spekuliere nicht mit Bitcoin. Ich tätige grundsätzlich keine spekulativen Anlagen. Die Kryptowährungen sind nur ein völlig anderer Ansatz von Währungen überhaupt, völlig unabhängig von Politik und Nationen. Das ist der positive Aspekt. Jedes Kind weis doch das wir die Wiedervereinigung teuer mit dem Euro bezahlen mussten. Unser Geld war mit der Einführung des Euros nur noch die Hälfte wert. So wurden die Löhne und Renten erfolgreich gesenkt. Schau mal nach Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien, Portugal. Für die hat sich das alles gelohnt. Die haben jetzt mehr Geld als zuvor und wir weniger gemessen an der Kaufkraft.
Ich kann lesen und kann trotzem keine konkrete, allenfalls eine rhetorische Frage erkennen. Nur weil drei Fragezeichen in Deinem Text stehen, in dem Du lediglich Deine Meinung äußerst, wird noch keine Frage daraus.
Es ist ja nicht verkehrt, was Du ausführst, aber das hier ist kein Diskussionsforum.
Das hier ist kein Diskussionsforum.
Ist deiner Meinung nach, der Bitcoin eine rein deutsche Angelegenheit?