Darf man einen Mitarbeiter kündigen, wenn man ihn mit Firmenwagen angetroffen hat obwohl er krankgeschrieben ist?
Der Mitarbeiter hat einen Firmenwagen zur Verfügung, für den Weg zur Arbeit hin und zurück (nicht für private Zwecke). Zudem fährt er diesen während der Arbeitszeit, allerdings gilt hier nicht die 1% Regelung für den Mitarbeiter.
Wir haben ihn gesehen als er den Firmenwagen für private Zwecke nutzte und zudem auch noch krankgeschrieben war.
4 Antworten
Wenn die private Nutzung des Firmenwagens untersagt ist, kannst du ihn natuerlich abmahnen. Fuer eine Kuendigung reicht das aber noch nicht aus. Die wirst du erst dann aussprechen koennen, wenn er das Auto trotz entsprechender Abmahnung erneut fuer private Fahrten nutzt.
Einen Zusammenhang mit der Krankschreibung sehe ich hier nicht.
Arbeitgeber dürfen verhaltensbedingt kündigen, wenn ein Mitarbeiter mit seinem Verhalten den Betriebsfrieden nachhaltig stört, er seine Pflichten verletzt oder das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist. Die Kündigung darf immer nur letztes Mittel sein. Deshalb müssen Arbeitgeber vorher das falsche Verhalten abmahnen.
Das sehe ich nicht. Meiner Ansicht nach eine Abmahnung des geeignete Mittel. Bei erneutem Verstoß gegen die Vereinbarung wäre dann eine Kündigung denkbar.
ihr wollt also euren Kollegen beim Chef anschwärzen
ok, dann solltest du mal mit dem Mitarbeiter sprechen, ich würde erst einmal fragen (wenn du es noch nicht weißt) warum er Krank ist, ich weiß das er dem Chef keine Auskunft geben braucht, aber wenn er Auto fährt schein er ja ganz fit zu sein.
Dann würde ich gern wissen ob du diese Privatfahrten explizit mit dem Mitarbeiter besprochen und ausgeschlossen hast, wenn ja würde ich sagen das es eine Abmahnung Rechtfertigt
Ich glaube mit einer Kündigung wirst du nicht durchkommen.
Ja Privatfahrten wurden besprochen und ausgeschlossen.
dann hat er dagegen verstoßen und ich würde ihn mind. Abmahnen
Also ich fahre, wenn ich krank bin, auch mit dem Auto zum Arzt. Dass es einem dann besonders gut geht, lässt sich meine Meinung nach nicht ableiten. Der Rest ist top !
Ich bin der Chef