Unterhalt bei Drogenabhängigkeit
Meine Ehefrau hat einen Drogenabhängigen Sohn , er hat vor 4 Wochen einen Entzug im Krankenhaus gemacht , der medezinische Dienst vom Arbeitsamt hat ihn für 6 Monate auf Grund seiner Drogensucht krankgeschrieben . Er hat eine eigene Wohnung die z.Z. durch den freiwilligen Unterhalt seiner Mutter und dem Kindergeld gedeckt wird . Essen und Trinken etc bezahlt sie auch noch da er sich nicht in der Lge befindet einen Job auszuzüben Nach langem Kampf mit der Arge , der dauerte ca 5 Monate ohne Ergebnis sie hat keinen Cent gezahlt , sagt nun die Arge sie sei dafür nicht mehr zuständig da er jetzt krankgeschrieben sei . Der Vater zahlt z.Z. keinen Unterhalt ,nun meine Frage : ist meine Frau verpflichtet Unterhalt zu zahlen ?? Danke für Eure Hilfe Mfg der Tommsi
2 Antworten
Hallo Tommsi, ich möchte nicht mit euch tauschen !!!
Wie alt ist der Sohn eigentlich ? Grundsätzlich: solch eine Situation kann man nur mit sehr viel Kraft und familiären Zusammenhalt im Interesse des eigenen Kindes versuchen zu lösen.
Dennoch darf man bei aller Liebe zum Kind, nicht auf sein eigenes Leben verzichten. Es gibt und muss auch Grenzen geben !
Die Drogensucht selbst schließt erst einmal einen Unterhaltsanspruch nicht aus. Erst, wenn eine Entziehungskur verweigert und nichts unternommen wird, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen, muss kein Unterhalt mehr gezahlt werden.
In einigen Städten gibt es Hilfen für Suchtkranke und deren Familienangehörige. Wäre das vielleicht etwas für euch ? wie z.B.
http://www.berlin.de/lb/drogen-sucht/wegweiser/
Ich denke dort könnte man euch professioneller beraten als hier. K.
ganz herzlichen Dank für deine Bewertung Tommsi !
Nur Eines noch : Eine Freundin hatte vor ca, 15 Jahren Ähnliches mit ihrem Sohn durchstehen müssen ! Es war für die ganze Familie eine sehr, sehr harte Zeit. Sie haben ihn nie allein gelassen, es hat sich gelohnt !
Heute ist der Sohn 38 Jahre alt, hat mittlerweile Frau (in der Suchtklinik kennengelernt) und Kind und beide haben eine Berufsausbildung nachgeholt !
Manchmal gibt es ein Happy End !
Alles Gute für Euch ! K.
Moralisch gesehen finde ich Deine Frage-nun ja, danach hast Du nicht gefragt. Ich frag mich nur, ob auch Deine Frau und Kindsmutter des Drogenkranken diese Antwort wirklich haben will-Drogensucht ist eine Krankheit, und jemanden hier im Stich zu lassen als eigene Mutter- ich kanns nicht glauben, daß sie das möchte-aber natürlich versteh ich auch Dein Interesse daran, abzuklären, wie es rechtlich aussehen würde. Ich weiß es nicht, würde aber dringend empfehlen, sich mit derartigen Fragen an Beratungsstellen wie diese zu wenden: http://led-nds.de/informationsmaterial/wissenwertes-fuer-eltern-drogenabhaengiger.html