Bei Waisenrente in die private Krankenversicherung wechseln?
Guten Tag,
ich beziehe Halbwaisenrente in Höhe von 114€ aus Deutschland und eine Hinterbliebenenrente in Höhe von 119€ aus Polen. Aufgrund der zweitgenannten Rente muss ich einen Krankenkassenbeitrag (bei der TK) in Höhe von 13,95€ zahlen.
Infos zu mir: ich bin 23 Jahre alt, studiere und kann leider (laut der TK) nicht mehr familienversichert sein.
Da ich als Student gute Konditionen bei einer privaten Krankenversicherung bekomme, würde ich gerne wissen, was ich bei einem Wechsel von einer gesetzlichen in die private Krankenversicherung beachten muss? Die Rentengesellschaft übernimmt ja nach meinem Wissen einen Großteil der Kosten. Könnte ich diesen Zuschlag ausgezahlt bekommen?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
4 Antworten
Hallo, du hast zwei Fragen zu deiner Situation gestellt, aber die Fakten sind mir trotzdem noch nicht klar geworden.
Du zahlst doch nicht nur auf die polnische Rente einen Beitrag, sonder auch aufgrund der deutschen Halbwaisenrente. Das merkst Du möglicherweise nicht, weil der Beitrag gleich einbehalten wird. Sind das die einzigen Beiträge (da wäre ja konkurrenzlos billig) oder zusätzlich zum Studentenbeitrag ? Das wäre laut SGB V m.E. falsch.
Ein Wechsel in die PKV ist nicht mehr möglich und das wäre angesichts der Minibeiträge der GKV auch nicht lohnend. Auf die Risiken eines solchen Wechsels wurde schon hingewiesen.
Viel Glück
Barmer
Meines Wissen nach, kann man während des Studium nicht von der GKV in die PKV wechseln. Du hättest Dich vor beginn des Studium direkt für die PKV entscheiden müssen.
Hallo, auf dieser Seite siehe link habe ich gute Informationen gefunden - auch dazu, dass es teuer werden kann, wenn Du später nicht in die gesetzliche Krankenversicherung zurück wechseln kannst. Bitte auch das bedenken !
(Und ja, die Deutsche Rentenversicherung zahlt auf Antrag einen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung für Renten.)
Quelle: https://www.finanztip.de/pkv/pkv-wechsel/
"Studenten - Zu Beginn ihres Studiums können sich Studenten für eine private Krankenversicherung entscheiden. Sie sind dann für die Dauer der Hochschulausbildung an diese Entscheidung gebunden. Es gibt für sie spezielle Studententarife. Wenn frisch gebackene Akademiker zum ersten Mal eine hauptberufliche Tätigkeit aufnehmen, können sie zurück zu einer gesetzlichen Kasse wechseln. Machen sie sich direkt nach dem Studium selbstständig, müssen die Absolventen allerdings privat versichert bleiben, selbst wenn sie wenig verdienen. Sinnvoll ist die private Krankenversicherung vor allem für Studenten, die Kinder von Beamten sind, da sie bis zu 80 Prozent Beihilfe erhalten."
Da Du Dich vor Beginn des Studiums nicht für die private KV entschieden hast, muss nun alles beim Alten bleiben.
Du wirst keinen vernünftigen PKV-Tarif finden, der preislich günstiger ist als der KVdR Beitrag.
Ein Wechsel wäre nur innerhalb der ersten 3 Monate des Studiums möglich.
Weißt du wie es sich verhält, wenn du nach dem Studium nicht direkt eine Stelle bekommst?