Probleme durch Regierungswechsel in Frankreich?
Präsident Macron hatte, wohl etwas übereilt, Neuwahlen ausgerufen.
Nach der ersten Wahlrunde wurde ein Sieg der Rechten befürchtet, also schlossen sich die Linken zusammen und konnten einen unerwarteten Wahlsieg landen.
Aber die Situation hat sich nicht geändert. Macron hat keine Mehrheit mehr im Parlament und wird mit einer Regierung arbeiten müssen, die andere Pläne hat als er.
Müssen wir mit Problemen in der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik rechnen, weil die Achse Paris - Berlin nicht mehr funktioniert?
2 Antworten
Die "die Achse Paris - Berlin" das war doch Hinterzimmer Politik. So was ist aus dem vergangen Jahrhundert. In Hinterzimmern wurde was besprochen und dann nach außen Einigkeit präsentiert.
Für uns hier in D ein schlimmes Beispiel, die Zusage von Kohl auf unsere harte D-Mark zugunsten einer europäischen Weich-Währung zu verzichten in Zusammenhang mit der deutschen Einigung. Die Bevölkerung hat man freilich nicht gefragt.
Das ist ein schönes Beispiel, das vielen Menschen hier in D eine Menge Geld gekostet hat. Zuerst die Umstellung auf Euro, halbes Vermögen weg. Dann die Bankenkrise, viele haben da ihr Geld verloren. Die die nicht betroffen waren, kamen als Folge zu Schaden als die Null-Zinspolitik kam für 15 Jahre. Gut für Leute, die nix haben war die Null-Zinspolitik gut. Die konnten von billigen Krediten und billigen Leasing Raten profitieren. Die Wirtschaft hat 2 x profitiert durch billige Kredite für Investitionen und Marketing billiges Leasing Modell.
Leider wurden dadurch Immobilien verteuert.
Ich habe den Schaden für mich persönlich mal abgeschätzt, entspricht einem Mittelklasse PKW.
Also jede Politik die in diesen Punkten zukünftig anders ist, hat die Chance besser zu sein.
Wenn es so wäre, dann wäre das ein Fortschritt, weil es dann diese Hinterzimmer Politik nicht mehr gäbe.
Es kann schon sein, dass es Einzelfälle gibt, wo der Euro tatsächlich nachteilig war/ist, aber der deutschen Wirtschaft hat es genutzt.
Ich finde den Euro auch praktisch, nur wurde er 10 Jahre zu früh eingeführt. Viele Nationen die gefragt wurden, haben ihn nicht eingeführt. Die wusten das alles mit heisser Nadel gestrickt war.
Was nutzt mir wenn das alles der deutschen Wirtschaft geholfen hat. Ich durfte nur die negativen Dinge hinnehmen. Positives kann ich im Nachgang nicht resümieren.
Die Wahlsieger bekommen anscheinend keine Einigung zustande, aber Macron gibt ihnen Extrazeit, denn er will keine neue Regierung berufen, solange die Olympischen Spiele laufen.
Aber dann wird es spannend.
Na ja, über den Euro gbt es unterschiedliche Ansichten. Ich empfinde ihn als Praktisch und der deutschen Wirtschaft hilft er schon sehr.