Wohnen bald nicht mehr leistbar?

Wir haben das 2FH unser verstorbenen Eltern kernsaniert und in viel Eigenleistungen zwei Mietwohnungen zu je 85 qm errichtet. Wir haben (inkl. Kinder/Enkelkinder) ca. 20 Monate lang in jeder freien Stunde auf der der Baustelle gearbeitet. Die Sanierung kostet uns ca. 380.000.- Euro, obwohl wir sehr viel selbst gemacht haben. An Miete bekommen wir für jede der Wohnungen 700.- Euro inkl. Garage und Stellplätzen, das Grundstück ist ca. 1600 qm groß, der Garten kann auch benützt werden. . Jetzt frage ich dich, was daran "geldgeil" ist und welcher Mietpreis du an unserer Stelle für die Wohnungen vorschlagen würdest?

Meine Frau und ich sind beide über 70 J alt, wir hätten das Haus auch verkaufen können und uns so wie du meinst, den Rest unseres Lebens in der Hängematte verbringen können.

Die Preise in den Metropolen mit mangelndem Wohnraum steigen tatsächlich ins unermessliche. Angebot und Nachfrage eben....

Da stellt sich mir die Frage, ob man wirklich in so einer Region wohnen muss, oder ob man nicht auf das günstigere Umland ziehen kann?

Ich habe vor Jahren mal im Münchener Umland gearbeitet. Die Mieten waren dort nicht bezahlbar, so dass ich halt noch weiter raus auf das Dorf bin. Klar, Du bist dort auf Auto oder Bus angewiesen, dafür habe ich dort ca. 500 € für meine 50m²-Wohnung gezahlt.

Ich wohne momentan in einer Kleinstadt, die ca. 50km von einer recht teuren Großstadt entfernt ist. Für meine sanierte 130m²-Wohnung lege ich monatlich 800 € auf den Tisch. Genau das gleiche habe ich in der Großstadt bezahlt, allerdings betrug die Wohnfläche dort nur ein Drittel der jetzigen.

Bundesweit gibt es eigentlich keine Wohnungsnot, sondern nur in den Metropolen. Interessanterweise haben sich die Bundesweiten Leerstandsquoten von 2020 zu 2021 sogar erhöht.

Also Miete ist bei uns nicht so schlimm wir haben einen langen Mietvertrag und da ist die Miete noch ok. Was mir ein bisschen Sorgen macht sind die lebensmittelpreise und die energiepreise.

Heute kam im Radio dass ab Montag wieder die Lebensmittel deutlich teurer werden.

Und vieles ist jetzt schon 20% teurer geworden. Das ist einfach unglaublich.

Die Mieten sind mittlerweile der Horror, dank geldgeilen Vermietern.

Immer dieselbe Leier. Angebot und Nachfrage. Die Wohnungen sind da teuer, wo es alle hinzieht.

Hier zahlst du 4,- €/m² Wohnfläche, kalt, Neubau. Kleinstadt 10.000 EW. Soviel zu den geldgeilen Vermietern.

Ich fahre allerdings auch 20 Minuten zur Arbeit, aber das schafft man in der Großstadt auch locker im Stau.

Umsonst wohnen werden Sie auch als "Hartzer" nicht; nur dass Sie dann zum schmalen Geldbeutel als staatlich Alimentierter zusätzlich noch fremdbestimmt sind.

Beim Wohnraum landen Sie in der untersten Kategorie und bei nicht befolgten Maßnahmen drohen Ihnen Sanktionen.

Der Schritt will folglich wohl überlegt sein.

An den Mieten und den Preisen für Immobilien ändert Ihr solches Verhalten des Abdriftens in die Sozialhilfe ohnehin nichts.