Welche Alternative gibt es zu Nachtspeicheröfen?
Hallo, wir ziehen in eine Wohnung mit Nachtspeicheröfen - allerdings nur zur Miete. Der Vermieter meinte, wir könnten alternative Heizungen einbauen, allerdings auf eigene Kosten. In 5-10 Jahren müssen wir allerdings wahrscheinlich schon wieder ausziehen - bzw. die Miete wird erheblich teurer, was dann wohl für uns nicht mehr leistbar ist. Meine Frage, welche Alternativen gibt es, die sich auch finanziell lohnen würden. Die Wohnung geht über 2 Stockwerke und es sind 8 Nachtspeicheröfen montiert. Wäre für Antworten sehr dankbar. Gibt es Alternativen, wie wir zB teilweise zuheizen könnten? Wir haben das Gefühl, dass es dort im Winter sehr kalt werden wird, da die Vormieter schon überall Dämmvorhänge etc. eingesetzt haben - das Haus ist alt. Danke! Eric
10 Antworten
Wenn sich nichts ändert, habt ihr die Wahl zwischen Frieren oder durch Stromkosten arm zu werden. Hat denn die Wohnung den vorgeschriebenen Energiepass? Könnte wetten, dass nicht, denn dann würden die hohen Heizkosten offensichtlich.
Auf das Angebot, dass ihr die Heizung erneuert, dürft ihr keinesfalls eingehen. Das ist Vermietersache und sollte es auch bleiben, sonst zahlt ihr ordentlich drauf.
Jetzt im Sommer ist das noch nicht schlimm. Da hättet ihr die Gelegenheit, bis zum Herbst eine neue Wohnung zu suchen.
Alte Kamine lassen sich auch wieder aktvieren, auch das müsste der Vermieter bezahlen. Öfen wären speziell in der Übergangszeit eine echte Alternative.
Hallo Eric! Ich würde mir das mit dem Einzug dort nochmal überlegen.
Du sollst eine neue Heizungsanlage einbauen? Ja nee ... is klar....
Und du entsorgst dann auch die ASBESTVERSEUCHTEN alten Nachtspeicheröfen?
Es gibt keine Alternative. Die alten Schrottdinger MÜSSEN raus. Und mit Strom zu heizen lohnt nur, wenn du bei den Stadtwerken arbeitest und 15.000 KwH im Jahr umsonst bekommst. Die Heizkörper stammen aus einer Zeit als eine KwH noch 5 Cent kostete. Heute kostet eine KwH selbst bei Nachtstrom schon 28-35 cent.
Frag deinen Vermieter mal, was er von einer Wärmepumpentechnik hält.
das lohnt sich nur wenn ihr länger als 10 jahre da wohnt , ein umbau ist nicht so einfach. Früher hat man einfach einen Ölofen ins Zimmer gestellt das geht heute nicht so einfach. Es müsste eine Gasterme rein und leitungen gelegt werden und umgebaut werden auf Etagenheizung / Zentralheizung. kosten ab 15.000 euro schätze ich mal. + Gasanschluss legen wenn nicht vorhanden ??? überhaupt verfügbar ... minium 3.000 euro...
auch was hier jemand schreibt die entsorgung der alten Heizungen ist sondermüll sehr teuer (!)
Lass Dir von verschiedenen Heizungsanlagenbauern Kostenvoranschläge ausarbeiten. Dort ist bekannt, was wie lange gefördert wird und die Kosten der Anschaffung minimieren könnte.
Dass der Vermieter Euch freie Hand lässt, hatGschmäckle. Er erhofft eine Wertsteigerung der Mietsache zu Euren Lasten.
Als sich bei mir auf Grund des Wegfalls der Förderung für Nachstrom die Stromkosten verdoppelten, war mein Vermieter bereit, mir eine Gasetagenheizung mit der üblichen Erhöhung der Miete, einzubauen. Die Mietmehrkosten habe ich wiederum in 10 Jahren durch Heizkostenreduzierung erwirtschaftet, sechs Jahre sind schon vorbei.
Ja, im Winter ist es kalt, besonders am Abend, wenn der gespeicherte Strom "verbraucht" ist. Ich weiss nicht, wie es mit neueren Modellen von Nachtstromheizungen ist, bei mir war die Wärmeabgabe Tag / Abend / Nacht nicht regelbar.
Und ganz wichtig: In den alten Nachtstromspeicherheizungskörpern ist Asbest verbaut.
Hängt vom Alter der Geräte ab. Prüfe das bitte. Es gibt doch bestimmt Unterlagen / Bedienungsanleitungen dazu. Alternativ den Hersteller anschreiben.
Gib bei Google bitte ein: Nachtstromspeicherheizung + Asbest
Es gibt Listen.
Und wenn Asbest drin ist?! Die Unterlagen hoff ich, dass wir noch bekommen. Vor uns war auch eine Familie mit Kindern drin und davor auch. Die Vorgänger haben die Wohnung unter ihren Freunden gestreut - wir kennen die Familie. Wir hoffen deshalb, dass es nicht ganz sooo schlimm wird...
Das mit dem Geschmäckle find ich sehr witzig :-) - man darf den Humor eh nicht verlieren. Kosten sind die eine Sache, aber gesundheitliche Gefahr für unser Kleinkind ist nochmal was ganz anderes.
Dann kümmere Dich mal um Wohnungen bei Wohnungsgenossenschaften. Da dürfte zwar Wartezeit bestehen, aber erst einmal ist dann nach einem nur kurzem Umzug der Umzug in eine sicherer beheizte Wohnung sinnvoll. Dann habt Ihr Zeit die Traumwohnung zu finden.
Fachgerechte Entsorgung (Nachweispflicht) der Nachtstromheizkörper auf eigene Kosten kommt dazu. Bei mir hatte das je Heizkörper EUR 100,00 gekostet, zum an mich weitergegebenen Sonderpreis meines Vermieters (Genossenschaft, die Heizkörper waren mein Eigentum, da von meinen Eltern Anno Piefendeckel bei ihrem Einzug vom Vormieter gekauft).
Wer hatte eigentlich die Nachtstromspeicherheizung einbauen lassen? Euer neuer Vermieter? Dann klärt doch mal die rechtliche Lage unter Asbestaspekt.
Noch eines habe ich mit diesen Heizkörpern gelernt: sie durften nicht bewegt werden. Das hiess auch, Fussbodenbelag drumherum und nicht schön glatt darunter.
Bei der Entsorgung wurden die einzelnen Heizkörper von den Herren der Entsorgungsfirma erst von oben mit dicken Kunststoff"tüten" überstülpt und dann recht vorsichtig angehoben, parallel dazu zupfelte ein anderer Mitarbeiter die Tüten nach unten drumherum. Danach das "Packerl" dick und möglichst luftdicht verklebt. Die Mitarbeiter arbeiteten mit Mundschutz.
Nicht einen Cent würde ich investieren ! Der Vermieter bekommt ne neue Heizung und du bezahlst ! Entweder ein Lagerfeuer in der Mitte oder erst gar nicht einziehen !
Tja...Mietvertrag ist leider schon unterschrieben... und die aktuelle Wohnung gekündigt... uns bleibt nur einziehen - wir waren wohl ein bisschen zu glauäugig. Dachte, wir könnten einen Schwedenofen einbauen, aber die Kamine sind stillgelegt - also mit dem Lagerfeuer wirds nix - höchstens bei offenen Fenstern
Oh Mann!!! Asbest!!! Wir haben ein kleines Kind!!!